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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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den Dolch aus den Händen und stieß das pulsierende M e tall voller Hass in ihr Herz.
    Anna stand mit offenem Mund, ungläubig und ein Grollen durchzog die Hö h le. Es war wie ein Schrei aus weiter Ferne , ein Jaulen und Klagen . Sergej wischte sich Schweiß aus de m Gesicht und kniete sich erschöpft auf den kalten B o den.
    Anna schwankte , röchelte , fiel neben ihn und suchte seinen Blick. „Ich h a be dich immer geliebt, Sergej“ , flüsterte sie.
    Eine letzte Lüge, die sie mit ins Grab nahm. D ann starb die H exe Anna und verging jämmerlich . S ie zerfiel mit einem brodel n den Zischen zu Staub .
    Sekundenlang konnte Sergej sich nicht rühren. Anna war tot und er lebte noch.
    Sie hatten es geschafft! Er war viel zu erschöpft , um sich zu freuen.
    Die wenigen Überlebenden stoben in wilder Panik auseinander und ergriffen die Flucht. Ihre Anführerin war tot. Die Dämonen und ihre Jünger hatten verl o ren. In der Höhle wurde es still.
    „Hättest du die Güte, mich von hier oben wieder runterzuholen? Ich habe ke i ne Lust, Fallobst zu spielen.“
    Elaines Stimme hatte etwas so normal Genervtes, dass Sergej lachen mus s te. Die Seite tat ihm weh, doch es ging nicht anders. Er lachte aus vollem Halse. Sie lugte hinter dem riesigen Te u felskopf hervor und wirkte winzig wie eine Ameise.
    „Lachst du mich aus?“ Elaine zappelte mit den Füßen in der Luft. „Hier ist es kalt und ich habe langsam Hunger.“
    Mit einem Satz war er bei ihr und nahm sie in die Arme. „Das würde ich ni e mals tu n .“
    Sein ungestümer Kuss ließ sie verstummen, und als sich Elaine liebevoll an ihn schmiegte, fühlte er sich glücklich und zufrieden. Sie waren füreinander gescha f fen und er hielt alles in seinem Arm, was ihm etwas bedeutete. Die kle i ne, toughe Dämonenjägerin. Er hatte seine einzige und wahre Gefährtin gefunden und wü r de sie nie wieder losla s sen.
    „Ist das schlimm?“ Sie blickte auf seine Wunde.
    „Nein, aber du darfst mich nachher gern umsorgen .“
    „Darf ich das?“ Elaine zwinkerte.
    „Nur du allein.“
    „Ich liebe dich“, flüsterte Elaine .
    Die Zärtlichkeit in ihrer Stimme wärmte ihn.
    „Wir müssen noch diese Höhle sprengen“, sagte sie .
    Sergej versank in ihren schönen Augen und lächelte. „Okay, wir legen alles in Schutt und Asche. Und dann …“
    „Ja?“
    „Suchen wir uns ein nettes Hotel mit einem überbreiten Bett.“
    Elaine strich mit einem Finger über seine Lippen und ihre Augen funkelten wie Sterne . „Einverstanden.“
    Erneut verloren sie sich in ihren Küssen und dem perfekten Zauber ihrer Li e be. Momente wie diese waren für die Ewigkeit geschaffen.
     

Epilog
     
    E
    laine und Sergej waren einige Tage in Bukarest geblieben und hatten sich von den Strapazen erholt. Tatsächlich waren sie zwei Tage nicht aus dem Hotelzimmer gekommen , hatten sich ausgiebig und wie ausgehungert geliebt und dabei die vergangenen Schrecken ve r gessen . Zurück in Hamburg führte sie ihr erster Weg zu Jurij i ns Krankenhaus . Er war wohlauf und zu den üblichen Scherzen aufg e legt. D anach fuhren sie aufs Land. Sergejs Villa befand sich im Wiederaufbau und sie nutzten ihren letzen freien Tag, um einen Ausritt zu unternehmen und nachher in einem kleinen Pavillon am See ein spo n tanes Picknick zu machen. Frau Wienke und ihr Mann hatten sie bei den Vorb e reitungen tatkräftig unte r stützt und waren begeistert von Elaine.
    Sie unterhielten sich angeregt, lachten viel und plänkelten, während sie ein Glas Cha m pagner tranken und kleine Häppchen naschten. Glücklicherweise war es warm genug, dass sie auch am Abend im wunderschönen Garten und de m mit Blumen geschmüc k ten Pavillon bleiben konnten. Erst als Elaine fröstelte, erhob sich Sergej , um ein paar D e cken und Kissen zu holen. Das Ganze geschah nicht ohne Nebengedanken, denn er ve r spürte schon wieder intensiven Hunger nach ihrem Körper. Elaine blickte ihm nach, als Sergej gut gelaunt und ein Lie d chen pfeifend den Weg Richtung Haus einschlug. Ihr schien zu gefallen, was sie sah und das ging Sergej genauso mit ihr. An ihr würde er sich niemals sattsehen.
    In diesem Moment erklang eine ihm wohlbekannte Stimme in seinem Kopf und er spürte eine Energie, die ihn umgab, ein helles Licht , das aus dem Nichts zu kommen schien . Der Engel Michael war bei ihm, so wie er ve r sprochen hatte.
    „ Ich gratuliere dir, Sergej. Nutze deine gewonne ne Zeit auf Erden, mein Br u der, und we r de glücklich mit der

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