Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
Vom Netzwerk:
bist.“
    „Gut . “ Sergej nickte.
    „Neueste Technik und vollkommen ungefährlich, der Sender wird einfach wi e der ausg e schi ssen .“
    „Und die Frau?“
    „Wie nah kommst du ihr?“
    „Wie nah muss ich ihr kommen?“ , gab Sergej zurück.
    Jurij kramte nun in einer seiner Schubladen und holte einen n adelähnlichen Gegenstand hervor. „Du kennst das Prinzip, wie Tieren ein Mi k rochip unter die Haut g e schoben wird? Zum Beispiel Hunden oder Katzen beim Tierarzt, um ihre Daten lesbar zu m a chen?“
    „Ja.“ Sergej nahm den Gegenstand in die Hand, ähnlich einer Mini-Kanüle, und betracht e te ihn.
    „Am Ende befindet sich ein kleiner Auslöser, der den Mini-Sender nach Durchstoßen der oberen Hautschicht angeregt durch die Körperwärme autom a tisch voranschiebt und i m plantiert. Eine geschickte Ablenkung der Zielperson, ein kurzer Stich und das war es.“
    „Also muss ich ihr schon sehr nah e kommen . “
    „Mit dieser Technik ja. Eine elegante Lösung und der Sender kann, wenn er nicht entdeckt wird, über Monate genaue Informationen über den Stan d punkt der Zielperson g e ben.“
    „Wohin?“
    „Am besten im oberen Nacken oder Rückenbereich. Vorab solltest du dich a l lerdings etwas im Handling üben, es muss eine schnelle und fließende B e wegung sein, wenn man j e manden auf diese Art erfolgreich und unbemerkt markieren will.“
    „Verstehe.“
    Also musste Sergej Anna zumindest umarmen und noch in anderer Art able n ken. Allein sie anfassen zu müssen, erfüllte ihn schon jetzt mit Abscheu. Auße r dem wü r de sie ihm wohl kaum plötzliches Interesse an Körperlichkeit und Nähe abnehmen. Andererseits war sie ein lustvolles Geschöpf, das man leicht reizen konnte, dazu besaß sie bekanntlich ein Faible für Sergej und seinen Körper. Oder b e sondere Teile davon.
    „Teufel Sergej, du wirst mir unheimlich, seit wann magst du keine Weib s stücke mehr anfassen? Wenn ich an früher e Zeiten denke, an einige äußerst erfre u liche Abende. Oder hast du im Knast die Seife zu oft fallen und dich umpolen lassen?“ Jurij lachte schallend und schlug sich auf die muskul ö sen Schenkel.
    Sergej grinste schief. „ Bei dieser Frau ist das anders. “
    Jurij wurde ernst und beugte sich zu ihm. „Ich kann das auch für dich erled i gen . I ch h a be schon einige Damen gefügig und handzahm gemacht, egal für welche Zwecke. Wichtig ist nur, dass gleich beim ersten Treffen der Willen für immer gebrochen we r den muss. Keine Gnade.“
    Sergej hob gespielt abwehrend die Hände. „Das ist bei ihr nicht machbar, wie gesagt, sie ist nicht wie andere Frauen.“
    „Wieso nicht? Die Frau muss kapieren, dass es für sie von Vorteil ist, zu geho r chen und jeglicher Widerstand beinhart bestraft wird. Die Widerspenstigen we r den dann die besten, ich schwöre es dir.“
    „Jurij, du bist eine perverse Sau . “
    „Ich weiß . “ Jurij kicherte. „Oder wir nehmen KO-Tropfen.“
    „Das habe ich nun alles nicht gehört.“
    „Wieso?“
    „Weil ich Frauen für diese Zwecke nicht betäuben mag oder was sonst auch immer. Es gibt andere Wege der Verführung und du solltest es auch mal vers u chen . Das würde dir ganz andere Horizonte der weiblichen Seele eröf f nen.“
    „Wenn du meinst . “
    Jurij schien pikiert, aber damit musste er leben.
    „In diesem Fall geht es nicht um Sex oder Unterwerfung und auch wenn, wü r de diese St u te eher den Hengst reiten.“
    „Ist sie so ein toughes Weib?“ E r hob erstaunt eine Braue.
    „Nicht nur das, sie ist brandgefährlich und nicht zu unterschätzen. Weder du noch deine Männer dürfen ihr zu nahe kommen, sonst war es das.“
    „Ich merke es mir.“
    Doch so recht schien er Sergej nicht zu glauben, denn in seiner Welt war eine Frau nur Mittel zum Zweck ohne Mitspracherecht und schwach.
    „Ich werde es selb st hinbekommen. Und nun kein Wort mehr über deine Nu t ten und E r ziehungsmethoden.“
    „Na , geht doch.“
    Endlich konnten sie das unangenehme Thema wechseln. Sie kippten noch ein paar Wo d kas, während sie Details besprachen. Die Flasche leerte sich langsam und irgendwann leh n te sich Sergej entspannt in den Sessel zurück.
    „Sag mal , Jurij, glaubst du daran, dass es so etwas wie d en Teufel gibt? E i nen Gott?“
    „Wie kommst du denn darauf?“
    „Nur so . “
    „Ich weiß nicht, aber ich trage zur Sicherheit ein Kreuz und wenn mein letztes Stün d lein gekommen ist , werde ich einen Pfaffen rufen lassen, damit er mir die Beichte

Weitere Kostenlose Bücher