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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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denn? Sie spürte die Hi t ze der Scham, die ganz sicher leuchtend rot auf ihren Wangen brannte. Er oder sein Fahrer hatten sie längst en t deckt.
    „Hallo Schönheit, sagten wir nicht heute Abend?“
    „Ich … eh“, stotterte sie und ergriff sein e Hand, die er ihr galant reichte.
    „Oder hat Sehnsucht dich übermannt?“
    Er erlaubte ihr in diesem Moment keine weiteren Worte und verschloss i h ren Mund mit seinen Lippen. Wie perfekt sie zusammenpassten. Seine Küsse waren hungrig, fordernd und wild. Elaine passte sich seinem Tempo an und fühlte sein pochendes Herz und seine Erregung wie die ihre. Ihre Zu n gen verschmolzen zu einem erotischen Tanz, der sie atemlos machte und bebend in seinen starken Armen liegen ließ. Er streichelte ihr Gesicht, ihre Wangen, ihren Hals, als wäre sie zerbrechliches und wertvolles Porzellan und sie nahm seine ganze Männlic h keit wahr . Ein sinnlicher Schau d er lief durch ihren Körper und sie seufzte beda u ernd, als der Kuss e n dete.
    „Und jetzt darfst du mir erklären, was das Ganze soll.“ Ein unheilvoller Glanz lag in seinen Augen. „Ich gehe davon aus, dass du keine privaten G e schäfte mit Jurij machst.“
    Elaine fühlte , wie sich seine Muskeln unter dem feinen Stoff spannten. U n ter der zivilisie r ten Fassade brodelte ein Vulkan. Sie reckte das Kinn und hielt seinen durchdringenden Blicken stand. Natürlich war es nicht die feine Art, seinen p o tenziellen Liebhaber zu verfolgen und zu beobachten, aber u n schuldig daran war er keinesfalls, der Herr Geheimniskr ä mer. Wäre er nicht verschlossen wie eine Jakobsmuschel, hätten sie sich diese verfrühte und ausgesprochen peinliche B e gegnung sp a ren können.
    „Nur wenn du mir sagst, warum ich dich von einem rotäugigen Grufti - T y pen grüßen soll, der mit dem Brand deiner Villa zu tun hat, Reuter wie einen Tenni s ball zehn Meter durch die Luft werfen und einen Körper in Bewegungsl o sigkeit erstarren lassen kann.“
    Sergejs Augen verzogen sich zu Schlitzen und er umfasste schmerzhaft ihr e Schultern . „Was sagst du?“
    „Das hast du gehört.“
    „Erzähl mir alles . “
    Elaine schnaufte, doch dann berichtete sie ausführlich , was sich an dem Abend des Bra n des zugetragen hatte . Mit einer schnellen Bewegung wand sie sich aus seinem Griff. „Das war gr u selig , erschreckend und …“
    „Hat er dich angefasst?“
    Sie überlegte, wie sie die körperlose Berührung beschreiben sollte. „Nicht wir k lich, aber ich habe seine Berührung gespürt. Wie von Geisterhand. Und ich bin g e schwebt. Hältst du mich für durchgeknallt?“
    „Nein.“ Er zog sie an sich und seine drohende Haltung entspannte sich . „Dass dir nichts passiert ist … “
    „Bitte?“ Elaine drückte ihn von sich. „Heißt das, du kennst diesen merkwürd i gen Typen?“
    Sergej nickte nach kurzem Zögern . S ie stöhnte auf. Das konnte doch nicht wahr sein! Er umgab sich nicht nur mit Kriminellen und Zuhältern, sondern auch mit diesem unnormalen Ding s bums. „Dir ist bewusst, dass dieser Typ ganz und gar nicht normal ist?“ Sie beäugte ihn argwö h nisch. Sergej schien mit sich zu ringen. „ Bitte sag mir die Wahrheit.“
    „Er ist ein Nicht-Menschlicher“, kommentierte er und sein Blick bohrte sich in ihre A u gen. „Das ist die Wahrheit.“
    „Ein … was?“ Scherzte er? Nein, sein Blick war zu ernst.
    „Ein e Art Dämon, der unter uns lebt. “
    „Ist das dein Ernst?“ Ihre Gedanken überschlugen sich. Das Ding war kein Mensch gew e sen, ganz sicher nicht, aber Dämonen?
    „Natürlich ist das schwer zu glauben, aber diese Wesen existieren tatsäc h lich. Dass er dir allerdings seine dämonische Natur gezeigt hat und dann verschwu n den ist, verwundert mich. “
    „Was wäre denn typischer für dieses spezielle Ding gewesen?“ Sie versuc h te , seinen Worten und der Wahrheit darin nachzuspüren. Das war unendlich verwi r rend. Natürlich kannte sie viele Überlieferungen und Aufzeichnungen zu Däm o nen und heidn i schen Kulten und selbst ihr Vater hatte für möglich gehalten, dass es diese Kreaturen tatsächlich geben kön n te. Aber nun …
    „Dass er dich eiskalt getötet hätte.“
    Elaine schwieg und schluckte den Kloß in ihrer Kehle hinunter. W elch dumme Fr a ge. Sie zitterte und war dankbar, dass Sergej sie in den Arm nahm. Sie hatte an jenem Abend g e spürt, dass dieses Wesen kein Mensch war und ihr Leben an einem seidenen Faden geha n gen hatte. Dennoch hatte sie dieses

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