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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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und Sehnsüchte .
    „Ich habe mich von Leo getrennt“, sagte Elaine zum Schluss und hörte, wie er die Luft scharf ei n sog. Eine Pause entstand.
    „Das ist gut. “
    „Hmm?“ Elaine war unsicher, ob er meinte, was er sagte.
    „ Wir müssen uns sehen. Hast du morgen Abend Zeit?“ fragte Sergej und das Timbre seiner Stimme war unwiderstehlich anziehen d . Sexy und verrucht sin n lich.
    „Ja.“ Ihr Herz hüp f te vor Freude.
    „Ich habe tagsüber Termine, aber der Abend gehört uns.“
    „ Okay. “ Elaine dachte an das, was sie ganz sicher tun würden. Ihr Kopfk i no malte sinnlich erotische Bilder. Beinahe meinte sie, seine Hände auf ihrem Kö r per zu spüren , seine Lippen auf den ihren, seinen heißen Atem, der sie streifte . Sie sehnte diesen Moment he r bei.
    „Ich will dich.“ Aus Sehnen wurde Wollust. Hitze stieg in ihr hoch allein durch Worte und ihre unerhört unanständige Fantasie .
    „ Ich dich auch. Aber w ir müssen dringend reden … vorher. “ Elaine legte Nachdruck in i h re Stimme , obwohl ihr nicht nach R eden war . Am liebsten wäre sie zu ihm gefahren oder hätte ihn gebeten, sofort zu ihr zu kommen, sie zu li e ben und ihr Innerstes zu erlösen.
    „Ich weiß“ , antwortete er.
    „Dann bis morgen.“
    „Bis morgen, Schönheit.“
    In dieser Nacht fand Elaine wenig Schlaf und zählte atemlos die Stu n den, bis sie Sergej sehen und spüren würde.
    *

*
     
    „In der Tat, ein seltenes Stück. E xquisit und einzigartig. Ich kann behaupten, dass ich nie einen solchen Stein zu Gesicht bekommen habe . “ D er Juwelier zog die Stirn kraus. „Und ich bin in diesem Beruf schon gut vierzig Jahre tätig. Woher haben S ie diesen ungewöhnl i chen Ring?“
    „Ein altes Familienerbstück“, erwiderte Sergej, als er dem grauhaarigen Mann Vlads Ring präsentierte.
    „Sehr besonders, die Farbe ist so intensiv, als hätte man das Licht in ihn eing e schlossen . In dieser Einzigartigkeit ist er ganz sicher ein Vermögen wert.“
    „Ich brauche das Duplikat spätestens am Freitagmorgen.“
    „Das ist schier unmöglich, Herr Kasamarov.“
    „Nichts ist unmöglich, ich brauche das Duplikat und es ist mir egal, wie S ie es anstellen. Schließlich gehöre ich zu I hren besten Kunden.“
    Der Juwelier wirkte gehetzt und eingeschüchtert unter seiner starren Miene, aber Se r gej konnte es leider nicht ändern.
    „Das stimmt“, gab er zu, „aber …“
    „Kein aber, ich werde zahlen, was immer es kostet.“
    „Nun gut, aber ein Rubin dieser Größe ist keine Lagerware. Dazu noch die f i ligranen Goldschmiedearbeiten. Er wird bestenfalls ähnlich sein, denn diese A r beit ist kaum nachzu bild en . Besonders nicht in dieser kurzen Zeit.“
    „Ich habe leider nicht mehr Zeit.“
    „Dann werde ich mein Bestes geben.“
    „Davon gehe ich aus. Ich schicke meinen Fahrer am Freitag vorbei, beide St ü cke bei I hnen abzuholen.“
    „Sicher, Herr Kasamarov, wie S ie wünschen.“ Er buckelte vor Sergej in a l ter Schule .
    „Auf S ie ist Verlass, Karl, also bis Fre i tag.“
    „Ist gut, Herr Kasamarov . “
    Sergej nickte ihm zu und wollte sich schon zum Gehen wenden, als sein g e schulter Blick auf ein edles und funkelndes Brillant - Collier fiel. Es b e stach durch schlichte Eleganz und Klasse und würde wunderbar zu Elaine pa s sen, zu ihrem schönen und grazilen Schwanenhals. Es würde mit ihren tiefgrü n digen Augen um die Wette funkeln und vielleicht sogar verlieren. „Das ist wu n derschön . Ein Harry Winston?“
    „Sie haben Geschmack, Herr Kasamarov und einen echten Kennerblick. Es ist in der Tat ein Harry Winston Collier, die luxuriöseste Adresse für Schmuck und Geschmeide, wie ich meinen möchte. Und das nicht erst seit Marylin Monroes Lied Diamonds are a girl ’s best friend , in dem Winston als Diamantspezialist besu n gen wurde.“
    „Aber der Preis ist unverschämt“, merkte Sergej an. „Selbst für mich.“
    „Das Haus Winston verwendet ausschließlich die wertvollsten Edelsteine di e ser Welt und macht die Marke zu einer globalen Institution mit une r reichtem Nimbus“, erklärte er eifrig engagiert, so dass Sergej lächeln musste.
    „Ist das so?“
    „Aber ja, immer wieder gelingt es Winston, mit spektakulären Preziosen auf sich aufmerksam zu machen, wie zum Beispiel mit Arbeiten für bekannte Häu p ter wie Queen Elisabeth II. oder früher den Schah von Persien.“
    „Wie interessant . “
    „Viele weltberühmte Diamanten sind durch die Hände der Winstons

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