Unheimliches im Krankenhaus!
schwindelfrei war, konnte noch in letzter Sekunde die Papiertüte entfalten.
„Ja“, grinste Sarah schadenfroh, „ist nicht zu übersehen! Vielleicht sollten wir mit dem versprochenen Drink noch solange warten, bis ihr Magen einverstanden ist.“
David wäre am liebsten im Erdboden versunken, aber der lag ja nun mal knapp neuntausend Meter unter ihm. Die Stewardessen begannen unterdessen ihre Getränkewagen durch die Gänge zu schieben.
„Was kann ich ihnen anbieten?“, fragte eine der Stewardessen höflich.
„Mir bitte einen Kaffee und ihm eine neue Tüte!“ grinste Sarah, die es längst aufgegeben hatte, sich das Lachen zu verkneifen.
„Sehr witzig“, antwortete David leicht beleidigt, „aber das kommt gar nicht in die Tüte, ich nehme eine Cola, für meinen Magen.“
„Na gut“ entgegnete Sarah, „dann eben für ihn eine Cola und eine Tüte, für den Fall, dass die Cola doch in die Tüte kommt!“
Das Gesicht von David verfinsterte sich mehr und mehr.
Sarah spürte, dass sie offenbar etwas zu weit gegangen war.
„Nicht böse sein“, versuchte sie ihn zu beruhigen, „aber ich habe eine schlimme Zeit hinter mir. Der Urlaub sollte mich wieder auf positive Gedanken bringen. Aber das war leider nicht der Fall. Sie bringen mich zum Lachen, das hat die letzten zwei Jahre keiner geschafft. Darauf können sie sich was einbilden!“
Doch bevor David antworten konnte, wurde die Unterhaltung von der Durchsage des Piloten unterbrochen. „Meine sehr geehrten Damen und Herren“, klang es durch die Lautsprecher, „wir haben vom Wetterdienst soeben eine Unwetterwarnung erhalten. Es ist daher in nächster Zeit mit stärkeren Turbolenzen zu rechnen. Bitte legen sie ihre Sicherheitsgurte an.“
„Na Klasse“, seufzte David, „das kann ich jetzt gebrauchen wie Zahnschmerzen.“
Er legte klickend den Gurt an. Nur wenige Minuten später war es dann auch soweit und das Flugzeug wurde kräftig durchgeschüttelt.
„Ich fürchte, es geht gleich los“, stöhnte David und begann zu würgen.
„Da habe ich eine schlechte Nachricht für sie“, antwortete Sarah, „ich brauche jetzt ihre Tüte!“
Jetzt musste David lachen. „Ja, ja, für mich die Tüte bestellen und dann selber benutzen!“
„Seien sie doch still“, prustete die Frau, „das ist fies! Lachen und Übergeben gleichzeitig geht nicht!“
Zwei Tüten später beruhigte sich das Wetter wieder und beide konnten erleichtert aufatmen.
„Wohnen sie in München?“, fragte die junge Frau.
„Ich wohne, arbeite und lebe in München. Sie auch?“, entgegnete David.
„Ja, ich studiere Medizin. Ich hatte zwei Wochen Urlaub. Was arbeiten sie?“, fragte die junge Frau weiter.
„Ich bin Privatdetektiv“, antwortete David.
„Klingt spannend. Waren sie beruflich in Südafrika?“
„Nein, das war kein Auftrag. Ich hatte vier Wochen eine Art Ausbildung.“
David lehnte sich zurück und schloss die Augen.
Er dachte an die Zeit bei Häuptling Atu Wekesa zurück.
Der Stammesführer in Südafrika war der führende Lehrer für paranormale Phänomene. Er wusste alles über den Kampf gegen Dämonen. Außerdem beherrschte er die Heilung mit silberner Magie. David hatte vier Wochen bei dem Häuptling gelebt und sehr vieles gelernt. In seinem Gepäck befand sich ein kleiner Koffer, der mit verschiedenen Heilmitteln gefüllt war. David spürte, dass ihm noch einige Kämpfe gegen die schwarze Magie bevorstanden. Mit diesem Koffer und dank der intensiven Ausbildung durch Atu Wekesa, fühlte er sich für diesen Kampf gerüstet.
„Sie wirken so nachdenklich“, sagte die junge Frau neben ihm.
„Ich war vier Wochen weg und freue mich auf zu Hause. Besonders auf Louise.“ antwortete der Privatdetektiv.
„Ist das ihre Freundin?“ fragte Sarah weiter.
„Ja, aber erst seit drei Monaten“, sagte David.
Er schloss wieder seine Augen.
Seine Gedanken wanderten in der Zeit zurück.
Der Privatdetektiv hatte vor drei Monaten den Auftrag von Aurelius von Bartenstein, dem Vater von Louise, angenommen. Während der Lösung dieses Falles war die Mutter von Louise gestorben. (siehe Sex & Mystery (03): Die Frau aus dem Jenseits!)
„Wie haben sie ihre Freundin kennengelernt?“, fragte die junge Frau neben ihm neugierig.
„Eine gute Frage. Es war während einer schwierigen Ermittlung“, antwortete der Privatdetektiv.
Wieder schloss er seine Augen und überlegte, wann er sich in Louise verliebt hatte.
War es bei der ersten Begegnung im Garten ihrer
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