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Unirdische Visionen

Unirdische Visionen

Titel: Unirdische Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Groff Conklin
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ungeduldig. »So kommen wir zu gar nichts. Wir tun nichts als reden.«
    »Wenn wir uns mit ihnen verständigen könnten«, seufzte Knight.
    »Aber wir können nicht«, antwortete Mack gereizt.
    »Wir versuchten, sie anzusprechen, aber ohne jeden Erfolg. Wir haben Zeichensprache probiert und Pantomime und wir haben Stöße von Blättern mit Diagrammen und Zeichnungen vollgeschmiert, aber es hat nichts genützt. Jack baute seinen elektronischen Sender auf und versuchte es damit, aber sie saßen da, sahen uns aufmerksam und freundlich mit ihrem großen Auge an, und weiter kamen wir nicht. Wir verfielen sogar auf Telepathie …«
    »Das stimmt nicht, Mack«, fiel ihm Carr ins Wort, »wir haben es mit Telepathie versucht, aber wir verstehen nichts davon. Alles, was wir taten, war, in einem Kreis sitzen und uns auf sie konzentrieren. Natürlich hatte es keine Wirkung. Wahrscheinlich haben sie’s für ein Spiel gehalten.«
    »Um Gottes willen«, jammerte Mack, »den Inspektor haben wir in zehn Tagen oder so auf dem Hals, und wenn wir so weitermachen …«
    »Wenn sie nur vor irgend etwas Angst hätten«, schüttelte Knight den Kopf.
    »Das Allerwichtigste ist«, sagte Carr, »herauszufinden, was für ein Geschöpf so ein Schatten überhaupt ist. Ißt er, wie verständigt er sich, wo liegt seine Toleranzgrenze, wie reagiert er auf verschiedene Reize?«
    Knight stimmte ihm zu. »Vor Wochen hätten wir schon damit anfangen sollen, aber wir hatten ja nur das Projekt im Kopf.«
    »Und wie gut uns das bekommen ist«, sagte Mack verdrossen.
    »Bevor wir Versuche anstellen können, brauchen wir ein Objekt. Aber wie einen Schatten erwischen. Eine Bewegung, und er weicht zurück.«
    Das war nicht ganz richtig. Ich dachte an Greasy und wie er den Schatten verdroschen hatte.
    Und ich dachte an noch etwas und hatte einen genialen Einfall. Im ersten Augenblick traute ich mich gar nicht, ihn zu Ende zu denken, geschweige denn, ihn der Runde vorzuschlagen.
    »Wir müssen einen bewußtlos machen, ehe er sich zur Wehr setzen kann. Wenn es das erstemal nicht klappt, sind sie auf der Hut, und wir müssen uns was anderes einfallen lassen.«
    »Nur keine Gewalt«, warnte Mack. »Nicht, bevor wir wissen, mit wem wir es zu tun haben. Vielleicht ist es gar nicht möglich, ihm den Schädel einzuschlagen?«
    »Gas nützt uns auch nichts, da sie nicht atmen.«
    »Immerhin die Möglichkeit, daß er durch die Poren atmet.«
    »Und was ist mit Doc?«, fragte ich. »So wie ich Doc kenne, schreit er Zeter und Mordio. Er würde es als Verstoß gegen sein Berufsethos ansehen, wenn wir einen Schatten ohne seine Genehmigung untersuchten.«
    »Sie bringen einen«, versicherte Mack grimmig, »und ich nehme mir Doc vor. Keine Angst.«
    Ich saß mit dem Rücken am Zelteingang und hörte jemanden herumfummeln.
    »Reinkommen, Greasy«, forderte ihn Mack auf. »Haben Sie eine gute Idee?«
    Greasy hatte sich die Schürze in den Hosenbund gestopft, wie er sich immer herrichtete, wenn er nicht arbeitete. Er hielt was in der Hand. Er warf es auf den Tisch.
    Es war einer von den Säcken, die den Schatten am Gürtel hingen.
    Uns verschlug es die Sprache.
    Mack faßte sich als erster. »Wo haben Sie das her, Greasy?«
    »Von meinem Schatten, als er nicht herschaute.«
    »Als er nicht herschaute!«
    »Nun, es war so, Mack. Der Schatten steckt seine Nase ja in alles. Überall ist er einem im Weg. Heute morgen kroch er fast in die Geschirrspülmaschine, der Sack hing ihm am Bauch, und da nahm ich ein Fleischermesser und schnitt ihn ab.«
    Als Mack sich zu voller Höhe aufrichtete, war ihm anzusehen, daß es ihm in den Händen zuckte.
    »Aha«, sagte Mack drohend.
    »Sicher«, antwortete Greasy, von Stolz geschwellt. »War überhaupt nicht schwierig.«
    »Wissen Sie, was Sie angerichtet haben«, brüllte Mack los. »Sie haben es fast unmöglich gemacht, daß …«
    »Muß doch gar nicht sein«, lenkte Knight ein.
    »Da es nun schon passiert ist, können wir auch nachschauen, was im Sack ist«, schlug Carr vor.
    »Ich bringe ihn nicht auf; hab’s auf alle Arten versucht«, brummte Greasy.
    »Und was hat der Schatten gemacht, als Sie versuchten den Sack zu öffnen?«
    »Er hat es gar nicht gemerkt. Hatte den Kopf in der Spülmaschine. Er ist so dumm wie Bohnenstroh.«
    »Solche Redensarten verbitte ich mir. Vielleicht sind sie dumm, aber solange es nicht erwiesen ist, will ich sowas nicht hören«, wusch ihm Mack den Kopf.
    Greasy war kaum aus dem Zelt, als er einen

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