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Universum der Roboter

Universum der Roboter

Titel: Universum der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bertram Chandler
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Mistkerl!«
    »Nimm dich in acht. Er könnte es hören.«
    »Ich wette mit dir, um was du willst, daß er uns zuhört. Ich hoffe sogar, daß er es tut«, fuhr sie mit erhobener Stimme fort. »Wir sind menschlich, Panzen, und das ist mehr, als eine Maschine jemals sein kann. Du hast kein Recht, uns unser Vergnügen zu nehmen. Du bist nur ein Diener. Du bist nicht der Meister.«
    Panzens Stimme erfüllte das Boot. »Ich bin nicht der Meister.«
    Una wandte sich zu Grimes und zeigte ihm ein triumphierendes Grinsen. »Im Umgang mit diesen verdammten Maschinen ist Festigkeit vonnöten. Ich weiß, daß ihr Raumfahrer alle glaubt, eine Maschine müsse gehätschelt werden, aber ich bin anders erzogen worden. Also paß auf, Panzen«, fuhr sie mit vermehrter Lautstärke fort. »Dies ist ein Befehl. Gib uns sofort unsere Medizinflaschen zurück.«
    »Nein.«
    »Nein? Du tust, wie ich dir sage, verdammt noch mal! Du gibst zu, daß du nur ein Diener bist, daß du nicht der Meister bist. Also hast du zu tun, was wir dir auftragen.«
    »Ihr seid nicht der Meister. Zephalon ist der Meister.« Panzen machte eine Pause, als suche er nach den richtigen Worten. »Ich habe für euch zu sorgen. Ich habe euch in einem Zustand guter Gesundheit zu erhalten. Ich darf nicht zulassen, daß ihr euch vergiftet.«
    »Mäßig genossen«, sagte Grimes in freundlich belehrendem Ton, »ist Alkohol eine Medizin mit sowohl physiologischer als auch psychologischer Heilwirkung.«
    »Das habe ich bemerkt, Grimes.« In der mechanischen Stimme war nicht nur Eisen, sondern auch ein Unterton von Ironie.
    »Der Branntwein, den du ... gestohlen hast«, fuhr Grimes fort, »gehört zum Medizinvorrat dieses Bootes.«
    »Ich habe die Medizinvorräte und auch die lebenserhaltenden Systeme überprüft. Ihr habt alles, was ihr braucht, um euch in einem Zustand völliger Gesundheit zu erhalten. Alkohol ist dazu nicht nötig. Ich habe den Branntwein vernichtet.«
    »Dann kannst du neuen machen!« schnappte das Mädchen.
    »Ich könnte ganz einfach neuen Branntwein machen, Freeman. Ich bin imstande, alles zu synthetisieren, was für euch von Nutzen sein kann. Wenn ihr Nahrung oder Wasser oder Luft benötigtet, würde ich sofort handeln, aber ein Gift? Nein.«
    »Ich sagte dir, Panzen«, beharrte Grimes, »daß Alkohol kein Gift ist, wenn er mit Maßen genommen wird.«
    »Wann hat intelligentes organisches Leben jemals etwas mit Maßen getan, Grimes? Hätte deine Rasse Mäßigkeit praktiziert, so würde es noch immer von deinesgleichen wimmeln. Aber die Geschichte deiner Rasse ist eine Geschichte von Exzessen. Eure Exzesse haben euch ruiniert. Hört das Wort Zephalons: ›Der Mensch war habgierig, und die Habgier war sein Untergang. Sollte der Mensch unter unserer Obhut wiedererstehen, so muß die neue Rasse frei von Habgier sein. Wir, vom Menschen geschaffen, sind ohne Habgier. Sicherlich wird es uns bei der Wiedererschaffung des Menschen gelingen, ihn innerhalb nur weniger Generationen nach unserem Bild zu formen.‹«
    »Ich bin nicht in der Stimmung für Predigten«, sagte Una.
    »Hört das Wort Zephalons ...«
    »Sei still!«
    Tatsächlich folgte diesem heftigen Ausruf ein langes Stillschweigen, das erst gebrochen wurde, als Grimes sich schließlich räusperte und unbehaglich sagte: »Du hast ihn verletzt.«
    »Er hat uns verletzt, nicht wahr? Und wenn er der Heilige ist, als der er sich uns gegenüber hinstellt, wird er uns jetzt alleinlassen. Wir sind nicht habgierig nach seiner Gesellschaft. Er sollte seine Habgier zügeln, die darin besteht, daß er uns seine Gesellschaft aufdrängt.«
    Er grunzte. Sie blieben eine Weile still sitzen. Dann fing sie von neuem an: »John, was soll aus uns werden?«
    Er zuckte die Schultern. »Offensichtlich sind wir nicht in Gefahr.«
    »Um so weniger, als uns nicht einmal ein Schluck Alkohol erlaubt ist. Hol's der Teufel, ich muß noch immer an diese neu-kalvinistische Idee der persönlichen Hölle denken, meiner persönlichen Hölle. Angenommen, wir würden irgendwohin zu einem Zoo gebracht ... Stell dir vor, John! Ein öder Planet, überall Stein und Metall, und unter einer transparenten Kuppel ein Käfig mit uns darin, und alle möglichen Dinger – Dinger auf Rädern und Dinger auf Gleisketten und Dinger mit Luftkissenmotoren – kommen von nah und fern, um uns anzugaffen ... ›Oh, sieh mal, wie sie essen! Sie stecken ihren Anschluß nicht wie wir in die nächste Steckdose!‹
    ›Oh, sieh nur, wie sie herumgehen! Warum haben

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