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Unscheinbar

Unscheinbar

Titel: Unscheinbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Berger
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hast gut reden. Schleichst dich einfach an und spottest dann noch.“
    „Anschleichen? Ich war doch schon immer da.“
    „Willst du den Wagen nun wieder fahren oder nicht?“
    „Wäre mir lieber, ja.“ Sie hatte den Wink verstanden. Zeit, die Klappe zu halten.
    „Dann halt dich zurück.“
    „Schon gut. Es hat mich ja nur interessiert, warum du leicht säuerlich in deinen Bart gegrummelt hast.“
    „Das ist einfach.“ Ben wandte sich erneut dem Fahrzeuginnern zu. „Diese neumodischen Dinger sind mit so viel Technik ausgestopft, dass das Herz des Fahrzeuges komplett untergeht. Eigentlich müsste ich den Fehler elektronisch auslesen lassen, bevor ich mich an die Reparatur wage, obwohl er offensichtlich vor mir liegt. Verstehst du?“
    „Denke schon. Der elektrische Scheibenheber ist einmal ausgestiegen. Nichts grosses, so dachte ich, das gab aber ein sauteures Riesentheater.“
    „Du hast es erfasst. Steigt die Elektronik aus, ist das Fahrzeug tot. Das war früher nicht so. Das Auto durfte Macken und Makel haben. Man lernte sie kennen und mit ihnen umgehen. Gab es was zu reparieren, schraubte man es auf oder aus, ersetzte den defekten Faktor und setzte das ganze wieder ein. Ende der Diskussion.“
    „So einfach?“ Ungläubig sah Emma, die sich mittlerweile an die Seite ihres Autos gelehnt hatte, zu Ben hinunter.
    Er musste nicht aufsehen. Er hörte den Zweifel deutlich genug in ihrer Stimme. Und recht hatte sie. „Nein, nicht wirklich. Mir sagen die alten Kisten einfach mehr zu. Oldtimer haben noch ein Herz. Diese Dinger hier sind fahrende Küchenmaschinen.“
    Ben richtete sich betont vorsichtig auf, schlug die Motorhaube zu und wischte sich die Hände mit einem mitgebrachten Lappen ab. „So, fertig.“
    „Mein rollender Mixer ist wieder einsatzbereit?“
    „Sollte so sein, ja. Versuch‘s mal.“
    Das liess sich Emma nicht zweimal sagen. Sie klemmte sich hinters Steuer, zog die Handbremse an, wie sie es gelernt hatte, legte den Schaltknüppel in den Leerlauf und startete den Motor. Ein leichtes Husten, dann lief er an. Emma war begeistert.
    „Danke! Vielen, vielen Dank!“ In ihrer Euphorie hüpfte sie wieder aus dem Auto, fiel Ben um den Hals - und drückte ihm einen schmatzenden Kuss auf den Mund.
    Kaum hatte sie den Kuss platziert, zuckte sie zusammen. Entsetzt starrte sie ihn an, unfähig sich zu rühren, geschweige denn, sich von ihm zu lösen.
    Der überrumpelte Ben starrte zurück.
    Die Dauer eines Wimpernschlages, länger ging dieser Moment des Zögerns nicht.
    Ben schlang die Arme um Emma und zog sie fest an sich, während sie ihre Hände in seinen Haaren vergrub. Ihre Lippen trafen sich erneut. Nur dass dieser Akt alle Unschuld des vorherigen Schmatzers verloren hatte.
    Stromschlägen gleich durchzuckten heisse Blitze Emmas Körper, während Ben gierig Besitz von ihrem Mund ergriff. Seine Hände begannen sich den Weg unter ihren Pullover und ihr Shirt zu bahnen. Als wäre er ein Verdurstender in der Wüste tastete er sich in Windeseile über ihre sanften, weiblichen Rundungen der Taille zum Verschluss ihres BHs. Ein flinker Handgriff und der Büstenhalter war offen.
    Anstatt sich zu wehren, seufzte Emma auf, als Ben seine Hände auf ihren Po legte und sie mit festem Griff dazu bewegte ihre Beine um seine Hüften zu schlingen. Er setzte sie geradewegs auf der Motorhaube des noch laufenden Wagens ab.
    Ob sie wohl die Handbremse genug angezogen hatte…
    Sein Gehirn setzte aus. Sein Herz für einen Schlag ebenfalls.
    Sie hatte sich zu seinem Hals vorgearbeitet. Ihr warmer Atem an seinem Ohr hauchte jeden verbliebenen vernünftigen Gedanken einfach weg. Ganz zu schweigen davon, dass sie sich an seinem Gürtel zu schaffen machte.
    In Windeseile zog er ihr die Stiefel von den Füssen, zerrte die Knöpfe ihrer Jeans auf, hob sie an, als wöge sie nicht mehr als eine Feder und schälte sie aus der engen Hose.
    Indes hatte sie ihr Ziel ebenfalls erreicht. Seine Levis stand offen, sein weisses Shirt war verrutscht und gab die Sicht auf ein Stück seines Unterbauches frei. Emma gönnte sich einen kurzen Augenblick und sog diesen Anblick, der sie erahnen liess, was sonst noch unter seinen Kleidern steckte, in sich auf.
    Verdammt sexy…
    Weiter kam sie nicht. Ein erneuter kräftiger Ruck und Emma glaubte Sterne hinter ihren Augenliedern explodieren zu sehen. Wie er es geschafft hatte, beider Unterwäsche in dieser Geschwindigkeit zu überwinden, wusste sie nicht. Und es war ihr auch egal. Fakt war, er

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