Unscheinbar
war deutlich die Befürchtung einer Zurückweisung zu lesen.
Er musterte ihr Gesicht. Er wollte ihre Zweifel wegwischen. Er würde sie nicht wegstossen. Schliesslich formte er das entscheidende Wort nur mit den Lippen: „Niemals.“
Mit der freien Hand strich er ihr die blonden Strähnen aus dem Gesicht. Er erhob sich leicht, reckte ihr den Kopf entgegen und eroberte sich ihren Mund zurück. Die Muskeln seines kräftigen Oberkörpers spannten sich. Die Bettdecke rutschte immer weiter hinunter und legte seine blosse Brust frei. Erst als Sandrine in ihrem Begehren ihn zu fühlen über seine Schulter fuhr, bemerkte sie, dass sein Oberkörper nackt war.
Davon wollte sie mehr. Viel mehr.
Ihre Hände glitten gierig über seinen Körper, angestachelt von seinen heissen Lippen. Und von seiner Zunge, die in einem leidenschaftlichen Tanz ihresgleichen suchte.
Wohingegen er nicht nur mehr wollte. Er wollte alles. Seine rauen, schwieligen Hände tasteten über den Stoff ihrer Kleidung und wanderten immer tiefer, bis zu ihrem Rock. Flink krempelte er ihn hoch und strich mit dem Finger an der Innenseite ihres Oberschenkels entlang. Ein rauer Seufzer entglitt ihrer Kehle. Sie löste sich von seinen Lippen und aus seiner Umarmung, setzte sich aufrecht hin und begann langsam ihre Bluse aufzuschnüren. Dabei liess sie ihn keine Sekunde aus den Augen. Sie zog die Bluse über ihren Kopf und zauberte einen samtweissschimmernden Körper zum Vorschein. Ohne sich von der Stelle zu rühren hob er seine Hand und strich ihr beinahe ehrfürchtig über die kleinen Rundungen ihres weiblichen Bauches. Erneut ging ein kleines Beben durch ihren Körper.
Schliesslich erhob sie sich ganz und entledigte sich auch von den restlichen Barrieren, die seine Hände von ihrer Haut fernhielten. Dann zog sie die Bettdecke zurück. Behutsam setzte sie sich rittlings auf ihn und nahm ihn in sich auf. Ein tiefes Stöhnen entfuhr seiner Kehle und er schloss kurz seine Augen, als sie sich langsam und etwas unbeholfen zu bewegen begann. Die anfängliche Unsicherheit schwand aber schnell und mit der sich steigernden Lust gewann der Instinkt die Oberhand.
Gregor streckte zögerlich die Hände nach ihren weissen Brüsten aus. Die Augen verschleiert vor Verlangen, sah er dennoch erst fragend zu Sandrine hoch. Sie erteilte ihm die Erlaubnis, indem sie seine Hände ergriff und an ihren Körper führte. Er umschloss ihre Brüste und liebkoste sie mit Streicheleinheiten. Sandrine konnte nicht mehr an sich halten. Mit einem lustvollen Seufzer rollte sie den Kopf in den Nacken und liess es geschehen.
Sie bot ihm ihren ganzen Körper schutzlos an. Er richtete sich auf, holte sie in eine schützende Umarmung und führte seine zärtlichen Liebkosungen mit seinem Mund und seiner Zunge fort.
Am liebsten hätte sie laut aufgeschrien, als die mächtige Explosion ihren Körper zerriss.
Und ihm ging es nicht anders.
Strang 1 / Kapitel 10
„Walter?“ Zielsicher strebte Ben durch den kleinen Verkaufsraum auf den Eingang zur Werkstatt zu. „Walter! Wo steckst du?“
Wo ist Walter.
Emma konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sie schlenderte gemütlich hinter Ben her und betrachtete dabei ausgiebig seine Rückansicht.
Süsser Hintern. Hübsch breite Schultern. Ziemlich gut gebaut, der Mann. Wäre eine Sünde wert.
„Kommst du oder willst du weiter meinen Arsch begutachten?“ Erwartungsvoll hielt Ben ihr die Tür zur Werkstatt auf. Emma war dermassen in ihre Gedanken versunken, dass sie Bens Aufforderung nicht bemerkt hatte.
Wie peinlich.
Eilig schob sie sich an ihm vorbei und fand sich in einem grosszügigen Raum mit zwei Hebebühnen und allerlei Werkzeug wieder. Auf einer der Hebebühnen stand ein silberner Peugeot 306, der bedrohlich über der Erde schwebte. Darunter stand ein Mann, der in einem seltsamen Rhythmus mit noch seltsamer verzerrtem Gesicht eine Schraube festzog. Erst bei näherem Hinsehen entdeckte Emma die kleinen, weissen Kopfhörer in seinen Ohren. Die rote Mütze und der gestreifte Pullover fehlten zwar, dennoch tippte Emma spontan auf Walter.
Ben trat von hinten an ihn heran und zog ihm kurzerhand die Hörer aus den Ohren. Sofort drehte sich Walter um, das Gesicht nun nicht mehr maskenhaft verzerrt sondern verwundert verzogen.
Die leisen Töne, die aus den kleinen Lautsprechern drangen klangen für Emma verdächtig nach Guns’n’Roses.
Kein Wunder, hatte Walter eine Fratze gerissen.
„Wie hörst du eigentlich, wenn
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