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Unschuldiges Begehren

Unschuldiges Begehren

Titel: Unschuldiges Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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bei der winzigsten Berührung lichterloh in Flammen aufgehen ließ. Sie drang in ihren Rachen ein und wanderte dort hin und her, bis Hailey ihre Lippen abermals zusammenpresste und sie kurzerhand gefangen nahm.
    Das dumpfe Stöhnen, das aus seiner Kehle drang, erschien ihr wie der Widerhall des dunklen Donnergrollens, das sie umgab.
    Er löste sich von ihrem Mund, erforschte sanft die weiche Stelle unterhalb ihres Ohrs und zog ihr geschickt die Kämme aus dem Haar, bis es wie ein Wasserfall über seine Hände floss.
    Â»Hailey, Hailey«, wisperte er drängend. »Du betrachtest
dich noch immer als den bebrillten, unbeholfenen, klapperdürren Teenager mit Zahnspange, nicht wahr? Kannst du denn nicht sehen, was für eine begehrenswerte Frau du bist?«
    Â»Tyler … Mr Scott …«
    Â»Tyler.«
    Â»Tyler, bitte … ich möchte nicht, dass Sie das tun.«
    Â»Oh doch.«
    Oh doch.
    Er knabberte vorsichtig an ihrem Schlüsselbein, und sie spürte, wie sich ihre Willenskraft gleichzeitig mit ihren Muskeln aufzulösen schien, während sie ihm hilfesuchend ihre Arme um den Nacken schlang. Dann gab sie einem Verlangen nach, das sie plagte, seit sie ihm zum ersten Mal begegnet war, und strich liebevoll über das dunkle Haar, das sich über dem Kragen seines Hemdes wellte, und die silbergrauen Strähnen links und rechts von seiner Stirn.
    Obwohl sie nicht sicher sagen konnte, wann genau Tyler den schmalen Träger ihres Kleides über ihren Arm geschoben hatte, würde sie niemals den Augenblick vergessen, in dem er mit den Fingerspitzen zärtlich über eine ihrer fieberheißen Brüste fuhr. »Ich wusste, dass du dich so anfühlen würdest. Wie warmer Satin. Wenn Fantasien real wären, hätte ich dich schon hundertmal geliebt, Hailey. Hätte dich auf jede Art geliebt, die zwischen einem Mann und einer Frau nur möglich ist, und mir dazu noch jede Menge anderer Arten ausgedacht.«
    Obwohl die Worte, die er flüsterte, einfach empörend
waren, verfehlten sie ihre Wirkung nicht. Aber vielleicht sagte er auch einfach das, was alle Frauen hören wollten. Vielleicht kamen ihm die Sätze deshalb derart leicht über die Lippen, weil er sie mit schöner Regelmäßigkeit zum Besten gab? Vielleicht hätte er sie morgen schon wieder vergessen, vielleicht wären sie ja morgen schon vollkommen bedeutungslos für ihn? Erst mal aber klangen seine Worte leicht verrückt und vor allem furchtbar, furchtbar aufregend. Waren sie speziell für sie gedacht? Für die stets korrekte Hailey Ashton, die von Männern bisher immer nur als gute Freundin oder kompetente Chefin und Kollegin, niemals aber als Geliebte angesehen worden war?
    Jetzt wandte sich sein Mund von ihrer Schulter ab und wieder ihren Lippen zu und knabberte mit zärtlicher Zurückhaltung daran herum, bis sie beide gleichzeitig des Spielens überdrüssig waren und sich mit einer Inbrunst küssten, die ein Zeichen ehrlichen Verlangens nacheinander war.
    Er löste ihre Hände sanft von seinem Hals, legte sie sich um die Taille, und da sie endlich die Muskeln spüren wollte, die ihr bisher nur als straffe Wölbungen unter dem Hemdstoff aufgefallen waren, schlang sie ihm die Arme um den Bauch.
    Bewundernd glitten ihre Finger über seinen festen Körper. Der Regen hatte sein Gesicht benetzt und den Duft seines Rasierwassers verstärkt, der, kombiniert mit seinem eigenen Geruch, einfach berauschend war.
    Â»Hailey?«
    Â»Hm?«

    Wieder nahm er eine ihrer Hände und hob sie an seinen Mund.
    Â»Tyler«, stieß sie leise keuchend aus, als die nasse Hitze seiner Zunge auf das zarte Fleisch ihrer Handinnenseite traf.
    Â»Ich möchte, dass wir uns berühren.«
    Noch bevor ihr die Bedeutung dieser Worte ins Bewusstsein drang, schob er bereits ihre Hand zwischen die Knöpfe seines Hemds und drückte sie an seine warme Haut.
    Das Gefühl der Haare unter ihren Fingerspitzen raubte ihr vorübergehend den Verstand. Sie nahm überhaupt nicht wahr, dass er den ersten Knopf ihres tief ausgeschnittenen Oberteils geöffnet hatte, und als er mit seinen Fingern über ihre vollen Brüste glitt, war die Chance, sich gegen diesen Übergriff zur Wehr zu setzen, längst vertan.
    Ihr gedanklicher Protest war zu einem leisen Seufzer abgeebbt, bis er über ihre Lippen kam, und sofort gingen seine Hände darauf ein. Die Träger,

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