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Unschuldiges Begehren

Unschuldiges Begehren

Titel: Unschuldiges Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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gehört.«
    Sie lachte ebenfalls. »Und wenn sie mir etwas erzählt, geht es dabei die ganze Zeit um Sie.«
    Â»Oh nein.« Er stöhnte leise auf. »Hat sie Ihnen etwa was von all meinen schlechten Angewohnheiten erzählt?«
    Â»Wie zum Beispiel?«
    Â»Dass ich auf dem Golfplatz furchtbar fluchen kann.«
    Â»Wie oft haben Sie und Faith schon zusammen Golf gespielt?«
    Er bog in ihre Einfahrt ein und sah sie grinsend an. »Ich kann mir denken, was Sie damit sagen wollen. Von dieser schlechten Angewohnheit weiß sie nichts.
Und vielleicht gelingt es mir ja auch, die anderen vor ihr zu verstecken.«
    Â»Welche anderen?«
    Â»Nein. Mehr als eine schlechte Angewohnheit offenbare ich an einem Abend nicht.«
    Sie lachten beide leise auf, bevor plötzlich ein gleißend heller Blitz, ein lautes Donnergrollen und das laute Prasseln dicker Regentropfen auf der Windschutzscheibe seines Wagens sie zusammenfahren ließ.
    Â»Aber hallo«, stieß er aus. »Ich schätze, dass das nach der Hitze und der Feuchtigkeit des Tages zu erwarten war.«
    Â»Wahrscheinlich«, pflichtete ihm Hailey heiser bei. Plötzlich war die Atmosphäre innerhalb des Wagens ebenso spannungsgeladen wie außerhalb. Die Luft im Lincoln war zum Schneiden dick, die Dunkelheit, die sie umgab, wurde durch die grellen Blitze noch verstärkt, und in der vollkommenen Stille, die den lauten Donnerschlägen folgte, hörte man auch noch das leiseste Geräusch.
    Haileys Herz fing an zu rasen, denn schließlich saß dieser verführerische Mann nur eine Armlänge von ihr entfernt, und sie spürte instinktiv, dass ihm ebenfalls bewusst war, dass sie dicht an seiner Seite saß. Dieses Wissen raubte ihr die Luft zum Atmen, so als hätte jemand sie in eine dicke Decke eingehüllt.
    Â»Danke für den schönen Abend.« Eilig streckte sie die Hand nach dem Türgriff aus.
    Gleichzeitig jedoch schoss seine Hand über den veloursbezogenen Sitz und umklammerte ihr Handgelenk.
»Ich habe es noch nie versäumt, eine Dame bis zu ihrer Haustür zu geleiten, Miss Ashton. Vor allem während eines Unwetters. Bleiben Sie also bitte, wo Sie sind.«
    Ehe sie ihm auch nur widersprechen oder sich gar widersetzen konnte, war er bereits ausgestiegen, rannte um den Wagen und öffnete schwungvoll ihre Tür.
    Seine Hand in ihrem Rücken und mit eingezogenem Kopf rannte sie auf die Veranda zu. Als sie unter dem Schutz des Vordachs stand, klappte sie ihre Tasche auf, tastete nach ihrem Schlüssel, und nachdem sie ihn endlich gefunden hatte, wandte sie sich Tyler zu und sagte höflich: »Gute Nacht.«
    Doch einen derart schnellen Rückzug ließ der Mann nicht zu. Ehe sie auch nur den Schlüssel in das Haustürschloss schieben konnte, hatte Tyler sie bereits gegen die Wand gedrückt und seine Hände links und rechts von ihrem Kopf gegen den Stein gestemmt.
    Infolge ihres schnellen Laufs und aufgrund seiner Nähe atmete sie keuchend ein und aus, versuchte aber trotzdem, möglichst souverän zu klingen, als sie ihm erklärte: »Mr Scott, diese Szene haben wir heute schon einmal durchgespielt, und ich bin es langsam leid. Ich haben Ihnen heute Mittag schon erklärt und erkläre Ihnen jetzt noch mal …«
    Â»Sei still.«
    Dann küsste er sie ohne weitere Verzögerung begehrlich mitten auf den Mund. Das bisschen Zurückhaltung, das er sich im Büro noch hatte auferlegen können, hatte sich im Lauf des Nachmittags in Wohlgefallen
aufgelöst. Er war nicht mehr behutsam, zögerlich, geduldig, sondern duldete nicht den geringsten Widerstand.
    Seine Lippen teilten sich und zwangen sie zu einer Reaktion. Jede Zelle ihres Körpers schien zu neuem Leben zu erwachen, und als er mit seinen Händen sinnlich über ihre Arme glitt, zog ein ungewohntes, wunderbar erregtes Kribbeln über ihre Haut.
    Er liebkoste ihre Schultern, strich mit seinen Händen über ihren Hals, umfasste ihr Gesicht, hielt ihren Kopf mit sanftem Druck der Handballen in einer Position und drängte ihre Lippen, ebenfalls etwas zu tun. »Gib dich mir hin, Hailey«, bat er dicht an ihrem Mund.
    Ihr war klar, dass er in einer völlig anderen Liga spielte als sie selbst, doch in dem verzweifelten Verlangen, selbst die Regeln dieses Spieles zu begreifen, öffnete sie ihren Mund und sog begierig seine Hitze in sich auf.
    Seine Zunge war wie eine Fackel, die sie

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