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Unschuldiges Begehren

Unschuldiges Begehren

Titel: Unschuldiges Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Pochen seines Herzens, dessen Echo sie in ihren eigenen Brüsten spürte, etwas nachgelassen hatte, küsste er sie zärtlich auf die Stirn.
    Â»Nicht du wurdest verführt, meine Geliebte, sondern ich.«

10
    Â»Willst du mich etwa betrunken machen?«, fragte sie, als sie das nächste Glas voll kühlen Weißweins in die Hand gedrückt bekam.
    Â»Selbstverständlich. Machen das nicht alle Jungfrauenschänder so? Machen die armen Mädchen erst betrunken und ziehen sie dann aus?«
    Â»Ich bin schon nackt.«
    Grinsend ließ er seinen Blick an ihr herunterwandern. »Stimmt.« Dann beugte er sich zu ihr vor und vergrub sein Gesicht in ihrem verführerisch zerzausten Haar. »Und ich bin schon berauscht. Und zwar von dir.«
    Sie verschüttete etwas von ihrem Wein, als sie einen innigen Kuss von ihm bekam, und als sie sich endlich wieder von ihm löste und zufrieden seufzte, wollte er leise lachend von ihr wissen: »Fühlt sich das so gut an?«
    Â»Ja«, wisperte sie überzeugend und betrachtete ihn verklärt. »Es fühlt sich so gut an.«
    Bewundernd glitt er mit der Hand über ihre weiche Wange. »Für mich auch, Hailey.« Anschließend zog er sie mit sich auf den Berg von Kissen, der vom Sofa auf den Fußboden gewandert war, und sie streckte sich
an seinem langen Körper aus und stützte sich auf ihren Ellenbogen ab, als er seine Hände über ihre Arme wandern ließ.
    Â»Ich hatte Angst, dass ich … nun … ein bisschen unbeholfen … oder einfach nicht dafür geschaffen wäre …«, fing sie zögernd an.
    Eilig versiegelte er ihren Mund mit seinem Zeigefinger und erklärte: »Du warst rundherum perfekt.« Daraufhin sah er ihr forsch in die Augen und stellte mit ruhiger Stimme fest: »Es ist dir furchtbar wichtig, dass dich alle akzeptieren, stimmt’s? Aber warum liegt dir so viel daran? Schließlich machst du alles, was du tust, perfekt und bist obendrein noch eine wunderschöne Frau.«
    Â»Erst, seit ich dir begegnet bin«, sagte sie mit sanfter Dankbarkeit.
    Seine Finger folgten ihrem Haaransatz quer über ihre Stirn. »Du warst schon immer wunderschön, nur war dir das einfach nie bewusst. Welcher Trottel hat dir das Gefühl gegeben, dass du hässlich bist? Ein Mann?«
    Â»Nein«, gab sie verlegen zu. »Oder zumindest kein bestimmter Mann. Ich habe mich ganz einfach nie …«
    Â»Willst du damit etwa sagen, dass die Menschen allgemein dir das Gefühl gegeben hätten, unattraktiv zu sein? Das kaufe ich dir nicht ab, Hailey. Vielleicht gab es in deiner Jugend ein paar Jahre, während derer du keine betörende Schönheit warst. Aber sieht irgendwer von uns in dieser Zeit wirklich fantastisch aus? Nein. Nur hast du diesen Komplex, anders als die meisten anderen, womöglich schon als Kind gehabt.«

    Â»Wahrscheinlich hast du recht«, stimmte sie ihm in Erinnerung an ihre Kindheit zu. »Mich haben die Leute nie derart verhätschelt oder gebauchpinselt wie Ellen. Von mir als großer Schwester wurde stets verlangt, ein gutes Beispiel für sie abzugeben. Wenn Ellen irgendwas verbrochen hat, wurde ihr immer schnell verziehen, weil sie, wenn man sie bestraft hat, so beleidigt war, dass unseren Eltern immer schon nach kurzer Zeit hundeelend war und sie die Strafe zurückgenommen haben, ganz egal, wie harmlos sie auch war. Ich hingegen habe Strafen stoisch über mich ergehen lassen und mir nie anmerken lassen, wenn ich unglücklich war. Das war vielleicht falsch.«
    Â»Außerdem war Ellen ganz einfach ein Kind, das jeder angebetet hat. Und ihre Ungezogenheit hat ihren Reiz tatsächlich noch verstärkt. Anders als sie war ich einfach nur brav. Mit mir hatten sie nie Probleme, und deswegen haben sie mich häufig ignoriert.«
    Â»Wie könnte dich jemals irgendjemand ignorieren?«, fragte er und sah auf ihre Brust, die sich ihm mit jedem ihrer Atemzüge verführerisch entgegenhob. »Vor allem irgendein Mann?«
    Â»Wenn ein Mädchen auf der Highschool gute sieben Zentimeter größer als die meisten Jungen ist, wird es dort, zumindest als Sexsymbol, im Allgemeinen ignoriert«, klärte sie ihn lachend auf. »Danach, während meiner Collegezeit, musste ich meine Eltern pflegen und hatte für irgendwelche Dates ganz einfach keine Zeit. Und als ich mit dem Studium fertig war und anfing zu

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