Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
gehört
Die richtige Unterlage
Die Matratze sollte nicht zu hart, aber auch nicht zu weich sein: Der Babyrücken darf sich nicht in die Unterlage eindrücken.
● Für die ersten Monate reicht für das Fliegengewicht Ihres Babys eine 10 bis 15 cm dicke Schaumstoffmatte (Härte 3, Fachhandel). Für ein selbst gebasteltes Körbchen oder einen unvollständigen Stubenwagen können Sie sich die Matte zuschneiden lassen. Sie brauchen dann 2 Matten unterschiedlicher Größe, weil das Körbchen nach oben hin weiter wird. Anfangs legen Sie nur eine Matte hinein – dann ist die Schlaffläche kleiner. Wird Ihr Kind größer, wächst die Schlaffläche mit der zweiten Auflage.
● Für ein Bettchen brauchen Sie dagegen eine Matratze. Rosshaar- und Kokoskernmatratzen sind sehr stabil und recht fest. Schaumstoffmatratzen sollten Sie ebenfalls in fester Qualität wählen: Sie sind bei Allergiegefahr besonders empfehlenswert.
● Auf die Matratze kommt ein dickes Molton- oder Baumwollstepptuch, darüber eine Nässeschutz-Auflage, die luftdurchlässig und waschbar sein sollte. Achtung: Keine Plastik- oder Gummiauflage nehmen, die die Körperatmung behindert. Den Abschluss bilden ein Spannbettuch oder weiches Moltonlaken.
● Ein Kopfkissen ist überflüssig und störend. Stattdessen das Kopfende entweder mit einem Moltontuch oder mit einer zum Dreieck gefalteten Windel abdecken, die am Rand rundherum unter die Matratze geschoben wird. Diese Abdeckung können Sie immer wechseln, wenn Ihr Baby gespuckt hat, ohne dass Sie gleich alles frisch beziehen müssen.
● Das Babylammfell ist umstritten: Die Wärme wird mit dem plötzlichen Säuglingstod in Verbindung gebracht. Im Winter leistet es im Kinderwagen draußen gute Dienste, in der warmen Jahreszeit wird es dem Baby eher zu warm. Hygienische Bedenken sind überflüssig: Lammfelle für Babys sind sorgfältig gereinigt. Außerdem hat das Lanolin im Fell eine selbst reinigende Wirkung.
Extra-Tipp
Für Babys mit Allergierisiko nur Bettwäsche benutzen, die bei 60 °C waschbar ist. Zusätzlich hilft ein milbendichter Matratzenbezug.
Richtig zugedeckt
● Alles, was Ihr Kind am Atmen hindern und zu Überhitzung führen oder worunter es kriechen könnte, ist tabu: Die dadurch verursachte Atemnot wird für den plötzlichen Kindstod verantwortlich gemacht.
● Pucken, das enge Wickeln des Babys in einen »Puck«, also eine Art Schlafschlauch, hält in den ersten Wochen Ihr Kind warm und bietet Geborgenheit.
Eine Unterstützung in der Seitenlage braucht Ihr Baby nur in den ersten Wochen. Sollte es dabei einschlafen, bringen Sie es vorsichtig in die Rückenlage.
● In jedem Fall ideal sind Schlafsäcke, die es, je nach Jahreszeit, in warmer oder leichter Ausführung gibt. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht aus dem Oberteil rutschen kann, und dass der Schlafsack etwa 10 bis 15 cm länger als sein Körper ist.
● Eine schlichte, waschbare Vliesdecke ist später sinnvoll, wenn Ihr Kind z.B. im Laufstall einschläft.
Eine Übersicht zur Erstausstattung finden Sie hier > .
Gut gebettet in jeder Lage
Im ersten Lebensjahr kann es für das Kind und die Eltern sehr schön sein das Babybett im Schlafzimmer, neben dem Elternbett, aufzustellen. Die Nähe des Kindes erleichtert einerseits das nächtliche Stillen, und Ihre regelmäßigen Atemzüge wirken andererseits positiv auf die Atmung des Kindes.
Wichtig!
Legen Sie Ihr Baby nicht unbeaufsichtigt in der Bauchlage hin! Nur, wenn Ihr Baby wach ist und Sie es unter Beobachtung haben, darf und soll es zum Spielen, Gucken und seinen ersten Turnversuchen auf dem Bauch liegen. Das stärkt die Rückenmuskulatur und ist Voraussetzung zum Krabbeln (hier > ).
● Sie sollten Ihr Kind zum Schlafen nur in Rückenlage betten. Vermeiden Sie in jedem Fall die Seiten- oder Bauchlage. Ihr Baby kann kein Erbrochenes in die Luftröhre atmen, wenn es in der Rückenlage liegt, da sich die Luftröhre oberhalb der Speiseröhre befindet.
● Ist Ihr Baby wach und unter Ihrer Aufsicht, können Sie Ihr Kind auch in die Bauch- oder Seitenlage drehen. So kann es seine Rückenmuskulatur für seine ersten Krabbelversuche stärken. In der Seitenlage bleibt das Kind nicht ohne Unterstützung liegen.
Rollen Sie ein Handtuch zusammen und stützen Sie damit seinen Rücken. Achten Sie darauf, regelmäßig die Liegeseite zu wechseln, damit sich keine Schiefhaltung entwickelt.
● Liegt Ihr Kind wach auf dem Rücken, können Sie Spielzeug über das Bettchen hängen
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