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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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spärlich. Soll man in dieser Zwischenphase das Baby ein wenig hungern lassen oder nicht?
    Gesunde, reife Neugeborene haben ausreichende Energie- und Wasserreserven. Austrocknung, Mangelernährung, Unterzuckerung, Übersäuerung oder eine Störung der Blutgerinnung sind deshalb, entgegen früherer Annahmen, nicht zu befürchten. In seltenen Fällen ist, allerdings nur nach ärztlicher Verordnung, eine Zufütterung notwendig und sinnvoll.
    Richtig zufüttern
    ● Legen Sie das Baby immer zuerst an, um den Milchfluss anzuregen.
    ● Tabu: die Zufütterung mit Säuglingsnahrung, denn diese kann das Allergierisiko Ihres Kindes erhöhen. Stattdessen für das Zufüttern eine 5- oder 10%ige Traubenzuckerlösung verwenden.
    ● Um eine »Saugverwirrung« zu vermeiden – d. h. die Fähigkeit Ihres Babys, an der Brust zu trinken, nicht einzuschränken – bitte nicht mit der Flasche zufüttern, sondern mit Hilfe einer Schnabeltasse, eines Löffels oder einer Pipette.
    ● Sobald Ihre Milch richtig zu fließen beginnt, das Zufüttern bitte beenden.
Richtig stillen – ein Grundkurs
    Bei aller Vorbereitung durch die Natur: Stillen ist dennoch kein reiner Instinktvorgang, es will auch gelernt sein, sowohl von Ihnen als auch von Ihrem Baby. Seien Sie deshalb nicht beunruhigt, wenn es nicht gleich klappt. Es ist ganz selbstverständlich, dass Sie und Ihr Erstgeborenes einige Zeit brauchen, bis die Mahlzeiten für beide Seiten erfolgreich und stressfrei sind. Nutzen Sie die ersten Tage, um ein Gefühl für die Technik des Stillens zu bekommen, und halten Sie sich an die Schwester oder Hebamme, zu der Sie den besten Draht haben.

    Stillen im Sitzen
    Ihr Baby liegt quer vor Ihnen, sein Köpfchen ruht beim Trinken in Ihrer Armbeuge. Wichtig: eine entspannte Haltung. Dafür ist ein gemütlicher Sessel mit dicken Armlehnen oder ein großes Kissen unter dem Arm ideal. Noch bequemer wird es mit hochgestellten Füßen (Fußbank).
Entspannt stillen
    Machen Sie es sich beim Stillen immer so bequem wie möglich, das gilt auch in der Klinik.
    Zu Hause sollten Sie sich Ihre Stillecke so einrichten, dass Sie sich wohlfühlen, und ausprobieren, welche Stillposition für Sie und Ihr Kind ideal ist. Wahrscheinlich werden Sie alle Positionen brauchen – je nach Ort und Zeit. Und auch das hilft beim Entspannen:
    ● Stellen Sie Ihre Telefonklingel auf ganz leise. Schalten Sie den Anrufbeantworter/die Mailbox ein.
    ● Ist Ihr Baby an der Brust eingeschlafen, müssen Sie es nicht gleich ins Bettchen legen. Wenn Sie Lust haben, lassen Sie sich Zeit und genießen Sie die Ruhe dieser unwiederbringlichen Augenblicke.

    Stillen im Schneidersitz
    Ihr Baby liegt quer vor Ihnen, auf den gekreuzten Beinen. Ihre Arme bekommen Unterstützung von den Beinen. Es kann entlastend sein, ein Kissen oder dick gefaltetes Handtuch unter das »Stillbein« zu schieben. Diese Position ist beim Picknick, am Strand, in der freien Natur ideal.

    Stillen im Liegen
    Sie legen sich auf die Seite, Ihr Baby liegt mit seinem Köpfchen in Höhe Ihrer Achselhöhle. Stützen Sie den Arm auf, und ziehen Sie das Baby mit der freien Hand dicht an Ihren Körper, so dass Sie Bauch an Bauch liegen. Zum Wechseln der Brust drehen Sie sich beide auf die andere Seite.
    Stillen Sie im Liegen, schlafen Sie vielleicht selbst ein. Sie können Ihr Baby im großen Bett auch allein weiterschlafenlassen. Keine Angst: Neugeborene fallen nicht hinaus, erst nach einigen Wochen müssen Sie vorsichtiger sein. Sollte Ihr Baby ein unruhiger Geist sein, der sofort aufwacht, wenn man sich bewegt, ist es besonders günstig, wenn Sie im Bett stillen. Sie stillen es dabei »in den Schlaf«. Das »Bäuerchen« sollten Sie in diesem Fall ausfallen lassen. Nach einer so entspannten Stillmahlzeit ist das oft auch überhaupt nicht nötig.
    ● Stellen Sie sich bei jeder Stillmahlzeit ein Getränk hin: Jetzt oder nach dem Stillen haben Sie Muße, zu trinken, denn das wird leicht vergessen.
    Ruhen Sie eine Viertelstunde nach jeder Stillmahlzeit. Am besten, Sie essen eine Kleinigkeit dabei: eine Portion Getreidegrütze (milchbildend) oder ein Stück Obst, ein Müsli oder einen Joghurt. Besonders geeignete Obstsorten sind Melone, Birne und Banane, sie sind sehr mild.
Richtig anlegen
    ● Lassen Sie sich nicht nur beim ersten Anlegen helfen (siehe > ), und vermeiden Sie Erfolgsdruck. Versuchen Sie bewusst, sich bei diesen ersten Stillerlebnissen zu entspannen. Die Milch fließt dann sicher besser.
    ● Wahrscheinlich bewegt

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