Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
danebengehen.
● Spätestens im Laufe des zweiten Lebensjahres sollte die Tasse in jedem Fall die Flasche ersetzen, um die Zähne Ihres Kindes zu schonen. Das Saugbedürfnis muss dabei aber nicht auf der Strecke bleiben: Schnuller (siehe > ) oder notfalls Daumen müssen Sie Ihrem Baby nicht schon jetzt abgewöhnen.
Anfangs lassen Sie Ihr Kind die Tasse besser noch nicht selbst halten, sondern nehmen es dazu auf den Schoß. Erst, wenn es allein sitzen kann, sollte Ihr Kind selbstständige Trinkversuche starten.
So lernt Ihr Baby zu löffeln
Vor dem 4. Monat kann Ihr Baby mit dem Löffel noch nichts anfangen, es saugt höchstens daran. Denn sein Reflex ist so stark, dass eine Kau-Schluck-Bewegung noch gar nicht zustandekommt.
Doch mit dem ersten Brei – also spätestens ab dem 6. Monat – ist es so weit.
Auf dem Schoß füttern
Eine Schürze für Sie und ein Lätzchen fürs Baby sind anfangs sicher nötig – besonders Karottenmus hinterlässt hartnäckige Flecken!
Beim Füttern halten Sie Ihr Baby am besten immer auf dem Schoß. Als Rechtshänder/in setzen Sie Ihr Kind an Ihre linke Seite, so dass es mit dem Gesicht nach rechts schaut und der Ihnen zugewandte rechte Arm an Ihre Seite gedrückt wird. Ihr linker Arm hält das Kind umfasst und hat dessen freien linken Arm fest im Griff. Nur so können Sie nämlich Attacken auf den Brei abwehren – denn Babys wollen wirklich alles »begreifen«, und dabei landet schon mal eine Portion in Mamas Dekolleté.
Mit Ihrer freien Hand können Sie nun füttern.
Die Idylle trügt: So friedlich wird anfangs nur gefüttert, wenn der Papi ein Ablenkungsmanöver startet. Normalerweise sind die ersten Versuche mit dem Löffel nicht ganz so unproblematisch ...
Füttern im Babysafe
Sie können Ihr Kind natürlich auch im Babysafe füttern, wenn Ihnen das praktischer erscheint. Dann müssen Sie sich allerdings für jeden Löffel bücken oder den Babysafe auf den Tisch stellen. Das aber ist ziemlich riskant. Außerdem zwingt der Babysafe zu einer Zwangshaltung. Also lieber nicht.
Platz nehmen bei Tisch
Kann das Baby dagegen später schon ziemlich sicher sitzen, darf es während der Mahlzeiten in seinem Hochstuhl (mehr darüber hier > )Platz nehmen – als Vorbereitung für die späteren gemeinsamen Familienmahlzeiten am Tisch. Auch im Hochstuhl hat es natürlich die Hände frei, aber zu diesem Zeitpunkt ist das Menülöffeln meist schon Routine.
Hochstuhl für kleine Tischnachbarn
Beim Hochstuhl können Sie zwischen Stuhl-Tisch-Kombinationen, mitwachsendem Hochstuhl und Nur-Hochstuhl wählen. Wichtig ist seine Standfestigkeit auch bei lebhaftem Zappeln. Das Material sollte ungiftig und gut zu reinigen sein.
Informieren Sie sich vordem Kauf bei der Verbraucherberatung!
● Die zusammengesteckten Kombinationen lassen sich schnell zu Kinderstuhl und -tisch umwandeln. Nachteil: Sie sind schwer und klobig. Außerdem sind die Stühle so klein, dass Ihr Kind später nicht mit am Tisch sitzen kann, sondern höchstens die ersten 3 Jahre im Kinderzimmer etwas davon hat. Achten Sie darauf, dass am Stühlchen selbst ein Fußbrettchen befestigt ist.
● Mitwachsende Hochstühle sind speziell für Kleinkinder am Esstisch toll, weil sie sich eng an die Tischplatte schieben lassen.
Nachteil: Sie sind für die Kleinsten ungemütlich, geben wenig Halt und haben selten eine integrierte Tischplatte.
● Ganz einfache Hochstühle ohne Extras sind ideal für kleine Wohnungen. Sie sind in der Regel zusammenklappbar und können von Zimmer zu Zimmer »wandern«. Besonders praktisch für Wohnungen auf einer Etage: ein Modell auf Rädern!
Damit es klappt
● Starten Sie den ersten Versuch, wenn Ihr Baby schon etwas getrunken hat und halb satt ist. Ein hungriges Baby wird einen Löffel sehr zornig ablehnen!
● Wählen Sie für die ersten Versuche süßliches Karotten- oder Obstmus.
● Nehmen Sie einen Plastiklöffel – er ist wärmer und weicher als einer aus Metall. Er sollte schmal und flach sein, damit er gut ins kleine Mündchen passt.
● Machen Sie ihn gestrichen voll, damit Ihr Kind den Brei zunächst vom Löffel saugen kann, denn die Kau-Schluck-Bewegung muss es erst noch lernen.
Wenn das Baby streikt
● Lehnt Ihr Kind den Brei ab, kann das an der ungewohnt festen Konsistenz liegen: Verdünnen Sie den Brei mit etwas Wasser oder Muttermilch.
● Geduld ist ganz wichtig! Starten Sie dieses »Experiment« nur, wenn Sie selbst entspannt und fit sind!
● Machen Sie keinesfalls den
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