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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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verhüten (wer nicht stillt, erst recht).
Die Möglichkeiten
    ● Der männliche Beitrag zur Verhütung sind Kondome.
    ● Die gestagenhaltige Minipille verhütet sicher. Die Hormone gehen so gut wie gar nicht in die Milch über.
    ● Ein Hormonimplantat ist sehr sicher und wirkt wie eine Mikropille. Geht kaum in die Muttermilch über.
    ● Diaphragma und Pessar sind nicht so sicher und direkt nach der Geburt noch unangenehm einzusetzen.
    ● Spirale erst 6–8 Wochen nach der Geburt möglich, wenn die Gebärmutter wieder dick und elastisch ist.
    ● Verhütungspflaster – die Hormone gehen in die Muttermilch.
    ● Temperatur messen ist nach der Geburt ungünstig, weil der Zyklus noch verstellt ist.
    ● Dreimonatsspritze – die Hormone gehen in die Muttermilch.
Probleme beim Sex
    Auch wenn der Wochenfluss versiegt ist und angemessene Vorkehrungen gegen eine erneute Schwangerschaft getroffen wurden, gibt’s oft noch Probleme im Bett. Das kann viele Gründe haben.
    ● Manchmal ist die Dammnaht noch nicht verheilt oder nicht optimal genäht. Statt die Zähne zusammenzubeißen, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen: Eine auf Dauer schmerzhafte Dammnaht lässt sich korrigieren!
    ● Manche frischgebackene Mutter kann sich mit ihrem veränderten Körper nicht anfreunden, sie findet sich unattraktiv und möchte sich deshalb am liebsten verstecken.
    ● Viele Frauen fühlen sich durch die Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit und durch den »Dienst« rund um die Uhr ausgelaugt, völlig übermüdet. Da bleibt für Lust wenig Platz. Wird es mit dem Nachtschlaf wieder besser, geht’s meist auch beim Sex bergauf.
    ● Für manche Frauen liegt die Ursache der Lustlosigkeit tiefer. Sie sind enttäuscht über die fehlende Mithilfe ihres Mannes, fühlen sich alleingelassen und ausgenutzt. Hier helfen nur Ehrlichkeit und ausführliche Gespräche, vielleicht auch eine Beratung.
    ● Eine als traumatisch erlebte Geburt kann eine tiefe Abneigung gegen jede Penetration auslösen. Ohne Hilfe eines Sexualtherapeuten oder einer Selbsthilfegruppe können Paare dieses Problem oft nicht befriedigend lösen.
    Fragen Sie Ihren Frauenarzt nach entsprechenden Adressen.
    Das Wichtigste im »Jahr danach« ist Geduld: Das Baby ist 9 Monate im Mutterleib gewachsen. Mindestens so lange brauchen Körper und Psyche der Mutter, um sich wieder zu regenerieren. Gehen Sie als Paar behutsam miteinander um. Geben Sie sich Zärtlichkeit und Wärme, dann stellt sich die Lust meist von selbst wieder ein.
    Darf das Baby ins Ehebett?
    Gar nicht so einfach, diese Entscheidung. Denn Babys im Elternbett schlafen oft besonders gut und entwickeln sich ausgesprochen positiv. Außerdem: Wer nachts 10-mal aufgestanden ist, um das Kind zu beruhigen, gibt irgendwann auf und holt sich den kleinen Schreihals ins warme Nest.
    Doch da ist auch die Sorge: Gehört unser Bett uns nie mehr allein? Wird es zur Familieneinrichtung, völlig ungeeignet für jegliche Liebesspiele? Diese Bedenken sollten Sie offen miteinander besprechen. Wenn Sie die Unterbringung im Elternbett für Ihr heranwachsendes Kind beibehalten, könnte Ihre Befürchtung wahr werden. Doch wenn Sie es abends immer zuerst in seinem Bettchen schlafen legen, wird es sich nach und nach damit anfreunden, selbst wenn es später noch einige »Rückfälle« gibt.
Trotz Baby Zeit füreinander
    Auch das gibt’s: Unsere Entbindungsklinik bot uns ausdrücklich an, am letzten Abend das Baby in der Obhut des Säuglingszimmers zu lassen, um noch einmal zu zweit auszugehen. Die Erinnerung an diesen schönen, unbeschwerten Abend hat mich in den folgenden Wochen noch oft aufgebaut.
    Eine Beziehung braucht Höhepunkte, um lebendig zu bleiben. Wenn man nur Pflichten und Alltag miteinander teilt, verarmt sie. Schöne Stunden dagegen wirken sich positiv aus: Wir sehen und präsentieren uns wieder von der Schokoladenseite. Außerdem lassen sich Probleme außerhalb der eigenen vier Wände viel lockerer und leichter besprechen. Das muss nicht in den ersten Monaten sein. Aber nach einem halben Jahr sollten Sie es einmal wagen.
Freizeit zu zweit
    ● Voraussetzung für einen Abend ohne Baby sind engagierte Großeltern, Freunde oder ein Babysitter (siehe > ). Vielleicht können Sie gegenseitiges Sitten vereinbaren mit Freunden, die ebenfalls ein Baby haben.
    ● Warten Sie nicht auf das gütige Schicksal. Nur, wenn Sie sich einen festen Termin setzen, werden Sie den Abend zu zweit realisieren. Am besten funktioniert es, wenn Sie den

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