Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
Entwicklung ist möglich durch das Zusammenspiel aller Sinne.
Doch noch ist Ihr Baby ein Säugling, mit dem Löffel sollten Sie ihm jetzt noch nicht kommen.
Meist hat es bis zum 4. Monat seinen Rhythmus gefunden – vielleicht schläft es jetzt schon durch.
Dem Lächeln Ihres Babys kann (und will) keiner widerstehen ...
Was Ihr Baby jetzt schon kann
Hören und Sehen
Ihr Kind hört mit 2 Monaten eher schlechter als bei der Geburt. Doch im 3. und 4. Monat macht es wieder Fortschritte, vor allem wenn es Bild und Ton verknüpfen kann. Seine Sehschärfe entwickelt sich enorm: Es sieht noch etwas verschwommen, kann aber Gesichtszüge unterscheiden. In den ersten Wochen hat es seine Augen noch nicht ganz im Griff: Schielen und Über-Kreuz-Schauen ist noch normal. Doch mit 3 Monaten sollten die Augenbewegungen stabil sein. Anfangs muss es Gegenstände fixieren, um sie zu sehen, und braucht einen Sehabstand von etwa 25 cm. Am Ende des 4. Monats kann es nicht nur Bewegungen in diesem Abstand folgen, sondern auch Dinge betrachten, die sich von ihm weg oder auf es zu bewegen. Beim Erkennen vertrauter Gesichter hilft ihm das Hören der Stimme.
Bewegungen werden gezielter
Parallel dazu verläuft seine motorische Entwicklung. Viele seiner Reflexe verlieren sich. Das ganze Kind streckt und löst sich in seiner Körperhaltung. Mit 2 Monaten öffnet sich das Fäustchen immer mehr, es kann Dinge greifen und bewegen, aber es lässt sie dann nicht mehr los. Seinen Kopf kann Ihr Baby erst für Sekunden heben. ImLaufe des 3. Monats lernt es, auch einzelne Gliedmaßen zu bewegen, ohne dass der ganze Körper mitgeht. Dadurch kann es sich auf die Seite drehen und viel besser zugreifen. Es entdeckt seine Hände als Spielzeug, betrachtet sie, lutscht an ihnen, streckt sie nach Dingen aus. Am Ende des 4. Monats greift es ganz gezielt nach Gegenständen, hält sie aber nicht fest. Erleichtert wird ihm diese Bewegung durch seine verbesserte Körperkontrolle: Es hebt nun seinen Kopf um etwa 90 Grad und hält ihn, wenn man es hinsetzt.
Das regt Ihr Baby an
Noch ist Ihr Kind ziemlich unbeholfen. Doch am Ende des 4. Monats kann es seine Umgebung schon einordnen und mit seinen Händen etwas anfangen. Auch sein Körper wird etwas beweglicher, aber es kann seine Position noch wenig verändern. Deshalb stehen Spiele im Vordergrund, bei denen Sie der aktive Part sind: Sie geben Ihrem Kind das Spielzeug in die Hand, massieren seinen kleinen Körper sanft oder halten es beim Schwimmen.
Noch braucht es relativ viel Ruhe und Schlaf, um all das Neue zu verarbeiten.
Greifen und Festhalten
Am besten spielt Ihr Kind jetzt in der Rückenlage, denn in dieser Position hat es den größten Blickwinkel und viel Armfreiheit. Meist wird es noch in seinem Bettchen liegen. Seine Greiftechnik wird zunehmend besser: Es beginnt, nach und nach Dinge zu be-greifen.
Im zweiten Monat können Sie ihm ein Spielzeug in die Hand drücken, das es jetzt gut festhalten kann. Am besten sind leichte Spielzeuge, die Geräusche machen, wie eine Rassel, ein Plüschtier mit Schellen oder ein Klapperring. Ihr Kind entdeckt, dass es durch seine Bewegung die Geräusche hervorruft – und ist begeistert. Im dritten Monat können Sie ein »Spieltrapez« – eine Schnur, an der einzelne Spielteile, Glöckchen und Perlen hängen – in Griffweite über sein Bettchen spannen. Es kann danach greifen, es in Bewegung versetzen, Töne und Bewegung hervorrufen. Im vierten Monat will Ihr Baby wirklich zugreifen. Bringen Sie an seinem Bettchen ein festes Spielzeug an, das seinem Griff nicht entweicht. Sie können ihm nun auch Dinge anreichen. Quietschtieren kann es schon einen Ton entlocken.
Mit 4 Monaten hat Ihr Baby sein Spielzeug fest im Griff – und lässt es nicht mehr los.
Extra-Tipp
Singen Sie selbst, Ihre Stimme kann keine CD der Welt ersetzen. Besonders beruhigend: Musik, deren Grundschlag dem Herzschlag entspricht – diesen Rhythmus kennt das Baby aus dem Mutterleib. Klassische Kinderlieder, z. B. »Schlaf, Kindchen schlaf« oder »Backe, backe Kuchen« entsprechen fast immer diesem Schema. Verbinden Sie das Singen mit bestimmten Ritualen, z. B. zum Einschlafen, beim Kochen oder Schmusen – das gibt Ihrem Kind Sicherheit und beruhigt es.
Musik, die Ihr Kind beruhigt
Mit der Entwicklung des Gehörs wird Ihr Kind auch immer empfänglicher für Musik. Eine Spieluhr in weicher Knuddelhülle gehört deshalb zur »Grundausrüstung« Ihres Babys. Sie können ihre Melodie in den
Weitere Kostenlose Bücher