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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Atemübungen, die Sie in der Geburtsvorbereitung gelernt haben.
Entspannende Atemübungen
    Eine kleine Übung der Atemtherapie, die Sie sicher aus der Geburtsvorbereitung kennen:
Im Liegen
Legen Sie sich auf den Rücken, die Hände ruhen auf dem Bauch.
Atmen Sie tief in den Bauch ein, und versuchen Sie dabei, Ihre Hände »wegzuatmen«, bis Sie sie nicht mehr spüren.
Tief ausatmen ist wichtig.
Im Sitzen
    – also auch auf dem Spielplatz, am Schreibtisch, in der Bahn:
Nehmen Sie mit breiten Beinen, krummem Rücken und auf den Knien abgestützten Ellenbogen die sogenannte »Droschkenkutscherhaltung« ein.
Jetzt in den Rückenbereich tief einatmen, die Schultern dabei nach hinten ziehen und den Rücken aufrichten.
Beim Ausatmen die Schultern nach vorn drücken und wieder einen krummen Rücken machen.
Noch mehr Entspannung
    ● Es gibt wunderbare Entspannungsmusik und Anleitung zu Autogenem Training auf CDs, DVDs oder zum Download für Ihren MP3-Player.
    ● Versuchen Sie, sich zwischendurch bewusst zu entspannen: beim Stillen oder Füttern, beim Autofahren. Eine gute Kontrolle ist die Mundpartie: Liegt Ihre Zunge weich im Mund? Haben die Zähne keinen Biss? Sind Ihre Kinnmuskeln entspannt?
    ● Schlafen Sie, wenn das Baby schläft. Halten Sie sich nicht an die üblichen Zeiten. Stellen Sie dabei die Klingel ab und Anrufbeantworter/Mailbox an!
Besser durchschlafen
    Das größte Problem ist sicher der fehlende zusammenhängende Nachtschlaf. Während der Stillzeit ist er wahrscheinlich nicht zu erzwingen. Aber Sie können die nächtlichen Störungen schonender verlaufen lassen:
    ● Lassen Sie Ihr Kind mit in Ihrem Zimmer schlafen, denn dann sind die Wege nicht so weit.
    ● Machen Sie die Nacht nicht zum Tag. Außer Füttern und Wickeln sollte sich zwischen Mitternacht und frühem Morgen wirklich nichts abspielen!
    ● Vielleicht übernimmt Ihr Mann das Wickeln, dann können Sie schon beim Stillen weiterschlafen. Und wenn er das nicht immer schafft, verabreden Sie ab und zu eine »Entspannungsnacht«.
    ● Wenn Sie völlig erledigt sind, Ihr Baby gut zunimmt und die letzte Mahlzeit weniger als 3 Stunden her ist, kann Ihr Mann das Baby vielleicht wieder beruhigen und das Stillen hinauszögern – 6 Stunden Schlaf am Stück geben Kraft für die ganze Woche!
So finden Sie Zeit für sich
    Für Frauen, die gewohnt sind, selbstständig und konzentriert zu arbeiten, ist das neue Leben mit dem Baby besonders schwer zu verkraften. Scheinbar strukturlos bricht jeder Tag über die verzweifelte Mutter hinein – von Organisation keine Spur.
    Sie müssen sich von Ihrem bisherigen Denkmuster befreien und flexibler werden, dann können Sie nach und nach Ihrem Leben wieder Strukturen geben – aber bewegliche!
    ● Schon bald werden Sie feststellen, zu welcher Tageszeit Ihr Baby besonders friedlich ist.
    Versuchen Sie nicht, dann Ihren Haushalt zu erledigen, sondern nehmen Sie sich genau dann »Ihre« Stunde – sei es zum Ruhen, Turnen, Telefonieren oder Essen. Danach werden Sie allen Pflichten eher gewachsen sein.
    ● Wenn Großmütter oder Paten beim Baby helfen, haben Sie kein schlechtes Gewissen, diese Zeit für sich zu nutzen. Sprechen Sie darüber, und machen Sie klar, dass Ihnen das hilft, wieder auf die Beine zu kommen. Ihre Erholung ist ebenso wichtig und berechtigt wie Ihre Pflichten im Haushalt.
    ● Gewöhnen Sie es sich an, auch kurze Zeiträume für sich zu nutzen. Das wird Ihnen während Ihres Lebens mit Kindern immer zugute kommen. Sagen Sie nicht: Das lohnt sich nicht mehr. Tun Sie’s einfach. Und zwar sofort!
    ● Seien Sie flexibel: Bauen Sie sich so wenig feste Termine in den Tag wie möglich. Machen Sie sich keine Pläne, was Sie alles schaffen wollen. Setzen Sie sich grobe Wochenziele und nutzen Sie die Gunst der Stunde.
    ● Wenn Ihr Mann sich mit dem Baby beschäftigt, sind Sie entbehrlich. Oder andersherum: Wenn Sie Ihre Rückbildungsgymnastik machen, muss sich Ihr Mann ums Baby kümmern – und stellt wahrscheinlich fest, dass das Spaß macht!

So entwickelt sich Ihr Baby

    Erstaunlich, welche Entwicklungsschritte ein Kind im ersten Lebensjahr bewältigt: Aus dem hilflosen kleinen Wesen wird ein selbstbewusstes Krabbelkind, das sich aufmacht, die Welt kennenzulernen.
    Dieses Kapitel will Ihnen helfen, die Entwicklungsschritte Ihres Babys zu verstehen und einfühlsam zu begleiten.

Mit Riesenschritten zum ersten Geburtstag
    Im ersten Jahr erwirbt Ihr Kind die Grundfähigkeiten, die es zum (Über-)Leben

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