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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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aber alle Zweifel zerstreut. Die Gäste aus Deutschland werden in der Burg unterkommen, der Rest der großen Familie fährt entweder nach Hause oder wird in den umliegenden Dörfern einquartiert.

    Heather ist auch schon losgezogen , um sich ein Brautkleid zu kaufen, sie verrät natürlich kein Wort, wir haben nur vereinbart, dass es nicht zu feierlich werden soll, denn es wird ja keine offizielle Zeremonie geben. Ich werde eine schwarze Anzugshose tragen und ein weißes Hemd dazu.

    Da Maureen es uns strikt untersagt hat, uns um irgendwas zu kümmern, werden auch wir erst mit den Gästen aus Deutschland zusammen in Irland ankommen. Mave hat einen Bus gechartet, der uns vom Flughafen abholt, was bei Werner für Sprachlosigkeit sorgt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies nicht das einzige Mal bleiben wird.

    Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und für den morgigen Sonntag, an dem die Feier stattfinden soll, sind ebenfalls Sonne und milde Temperaturen vorhergesagt. Wir haben Nele und Ben gebeten, nicht zuviel über die Burg zu verraten, denn die meisten wissen ja auch nichts davon, und soweit wir es mitbekommen haben, haben sich die beiden auch wirklich daran gehalten.
    Susanne ist verzückt, als wir die ländlicheren Gegenden erreichen und wir die kleinen hübschen Dörfer passieren.
    Auch meinen Freunden scheint es immer mehr zu gefallen.
    Als die Burg sichtbar wird, warte ich gespannt auf die Reaktionen, einige haben sie schon entdeckt.
    „Dat ess ävver en mächtije Burch“, höre ich Jupp von hinten rufen und Ben und Nele werfen sich verschwörerische Blicke zu.
    Als wir uns dem imposanten Bauwerk immer mehr nähern, wird leise hinter uns geflüstert und ich hauche Heather einen Kuss auf die Wange.
    „Ich bin sehr gespannt“, lächele ich ihr zu.
    „Das kannst du auch“, sie verdreht die Augen , und ich grinse in mich hinein.

    Als wir auf dem Burghof anhalten, ist das Staunen allgemein sehr groß.
    „Die ist ja riesig“, staunt Werner. „Du hast mir ja was von einer Burg erzählt, aber dass das so ein Kasten ist – Donnerwetter!“
    „Hier? Wir bleiben hier?“, Susanne schaut mich mit weit aufgerissenen Augen an.
    „Ja. Hier“, nicke ich ihr zu.

    Nach und nach steigen alle aus dem Bus, der Fahrer verteilt die Koffer und wir gehen auf das große Tor zu.

    Megan öffnet die Türe schon, bevor wir sie erreichen, auch sie hat diesmal nicht ihre normalen Sachen an, sondern trägt ein langes schwarzes Gewand. Ich muss mir auf die Lippen beißen, um nicht laut aufzulachen und schon gar nicht darf ich Heather anschauen, dann ist es mit meiner Selbstbeherrschung komplett vorbei.

    „Herzlichen Willkommen“, nickt Megan unseren Gästen zu, die sich mehr oder weniger überrascht anschauen und zögernd die große Eingangshalle betreten.
    Als alle eingetreten sind, schließt Megan die Türe und schiebt mit lautem Gepolter einen schweren Riegel davor, die ersten sehen jetzt sehr verstört aus.
    Ich zwinkere Nele und Ben schnell zu, damit sie ja ihre Mündchen halten.
    Überall sind Kerzen angezündet, ich bin gespannt, wann die ersten Gäste die elektrischen Lampen entdecken werden, doch noch ist die Überraschung wohl zu groß.

    Zwei große Flügeltüren öffnen sich und Mave erscheint.
    „Herzlich Willkommen“, Heathers Großmutter trägt ein prachtvoll besticktes weinrotes Gewand mit einer kleinen Schleppe und huldvoll schreitet sie auf uns zu. Durch das diffuse Kerzenlicht wirkt sie tatsächlich so, als wäre sie einer anderen Epoche entsprungen. Zu ihren Füßen tummelt sich wieder Kater Angus, der sehnsuchtsvoll zu Mave heraufschaut und endlich auf sein verdientes Leckerli wartet.
    „Schön, dass Ihr den Weg gefunden habt“, lächelt Mave und bittet mit einer Handbewegung, ihr zu folgen.

    Wir gehen ihr brav hinterher, tatsächlich sind überall nur Kerzen angezündet worden , die die Ritterrüstungen sanft schimmern lassen. Hinter jeder Türe, die wir passieren, schiebt Megan sehr geräuschvoll die großen Riegel zu und unsere Gäste werden doch immer unruhiger.
    „Wo sind wir denn hier gelandet?“, höre ich Stefan hinter mir flüstern und seine Freundin klammert sich ein wenig ängstlich an ihn.

    Wir kommen in den Salon, wo Maureen, Hazel und Hannah schon warten. Auch sie tragen diese Gewänder, alle haben ihre roten Locken offen gelassen und ziemlich wild frisiert. Ich werfe Heather einen kurzen Blick zu, sie schüttelt fassungslos den Kopf.
    Die drei erheben sich und

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