Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
schaut mich aus diesen wunderschönen Augen beruhigend an. „Mave wollte sich das nicht nehmen lassen.“
    „Mir ist schon mal eine Hochzeit bezahlt worden, ich will das nicht“, beharre ich.
    „Kann man diese Hochzeit mit deiner Ersten vergleichen?“, Heather zieht ein bisschen die Augenbrauen hoch und eine kleine Stimme sagt mir, dass ich mir die Antwort jetzt gut überlegen sollte.
    „Natürlich nicht. Aber es ist nicht richtig“, ich schüttele den Kopf.
    „Alexander, lass Mave den Spaß. Sie macht es gerne und es juckt sie überhaupt nicht. Bitte…“, ich bekomme einen zärtlichen Kuss zur Besänftigung.
    „Ich werde mit ihr reden“, flüstere ich an Heathers Lippen.
    „Tu, was du nicht lassen kannst“, Heather rollt theatralisch mit den Augen, doch bevor ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen kann, klopft Mave schon an ihr Glas.

    „Liebe Heather, lieber Alexander. Ich hasse es, wenn Leute Reden halten, also werde ich euch damit verschonen. Nehmt dieses Fest hier als mein Hochzeitsgeschenk an euch“, lächelt sie uns zu und ich fühle mich wieder einmal ertappt.
    ‚Diese Hexen …’
    „Und jetzt bitte weiter essen“, befiehlt Mave und zwinkert mir zu.

    Anschließend wird der große Rittersaal geöffnet und Heather und ich bekommen große Augen. Ich kenne zwar diesen riesigen Raum, aber er wird normalerweise nur von den Kindern zum Rollschuhlaufen genutzt. Jetzt ist er auf Hochglanz poliert und wunderschön geschmückt.
    „Danke Granny, danke Maureen, danke Mum“, Heather fällt allen Dreien nacheinander um den Hals und ich bin fast sprachlos vor Begeisterung. Eine Band steht bereit und beginnt sofort zu spielen, als die Gäste hineinströmen.

    Es wird ein wunderbarer, zwangloser Abend und immer wieder betrachte ich stolz meine schöne Frau. Heather tanzt viel, ich bequeme mich ab und an dazu, wenn es sich nicht irgendwie umgehen lässt. Meist schnappe ich mir Heather aber, wenn langsame Lieder kommen, damit ich ungestört mit ihr schmusen kann.

    „Sag mal, läuft da was?“, raune ich Jamie ins Ohr und deute mit dem Kopf auf Robert und Emma, Heathers Cousine, die sich nach Lillys Tod um Mary und Katie kümmert. Die beiden tanzen zusammen und Emma lächelt Robert sehr verheißungsvoll an.
    „Nein“, Jamie winkt ab. „Sie verstehen sich einfach nur gut. Obwohl ich glaube, dass Emma nicht abgeneigt wäre, wenn es etwas Ernsteres wäre. Aber für Robert gibt es immer nur noch Lilly“, sagt er nachdenklich. „Dabei wäre die Verbindung doch ideal. Die Kinder mögen Emma gerne, sie ist ungebunden und sie ist hübsch.“
    Ich betrachte mir die junge Frau genauer. Sie ist sehr schlank, doch bedeutend größer als Lilly. Sie hat natürlich diese geheimnisvollen Augen und sieht sehr gut aus, nur wirkt sie immer sehr ernst.
    „Und ich habe mal gehört, dass es nicht das Schlechteste sein soll, wenn man sich in das Kindermädchen verliebt“, stupst Jamie mich frech an.
    „Ach ja?“, lache ich zurück, dann werde ich aber nachdenklich. „Man kann es ja nicht erzwingen. Vielleicht wird Robert eines Tages wieder soweit sein – vielleicht aber auch nie…“
    „Ich wünsche ihm aber, dass er nochmal eine Frau findet“, antwortet Jamie ernst. „Er ist noch zu jung, um den Rest seines Lebens alleine zu bleiben.“

    Die Feier dauert bis in die frühen Morgenstunden. Heather und ich sind total erschöpft, als wir uns aufs Bett fallen lassen.
    „Ich könnte direkt so einschlafen“, kichert meine Hexe. Ich stütze mich auf einen Ellenbogen ab und betrachte sie bewundernd. „Eigentlich hatte ich vorgehabt, dich nach allen Regeln der Kunst zu verführen…“
    „Können wir das verschieben?“, seufzt sie auf und streichelt mir durchs Gesicht. „Ich bin todmüde.“
    „Du willst mir tatsächlich meine Hochzeitsnacht vermasseln?“
    „ Wir hatten doch bereits schon unsere Hochzeitsnacht“, sie rappelt sich hoch und küsst mich zärtlich. „Oder warst du nicht der Kerl, der am 22. Dezember in meinem Bett gelegen hat?“
    „Werd’ nicht frech“, grinsend beiße ich in ihre Nase. „Okay, du müdes Weib. Dann erheb dich mal, damit ich dir aus dem Kleid helfen kann.“
    Ich stehe auf und ziehe sie hoch. Behutsam drehe ich sie vor mir um und mache die kleinen Knöpfe auf, mit denen ihr Kleid auf dem Rücken verschlossen ist.
    Ich lasse mir dafür viel Zeit, bedecke jeden neu dazugewonnenen Zentimeter Haut mit kleinen Küssen und ihr seufzen lässt mich hoffen, dass sie vielleicht wieder

Weitere Kostenlose Bücher