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Unsichtbare Spuren

Unsichtbare Spuren

Titel: Unsichtbare Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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guten Wein, ein gutes Mahl, einen guten Mann … «
    » Und warum willst du dann mich haben? «, fragte er, ohne sie dabei anzusehen. » Es gibt viele Männer, die gut im Bett sind. «
    » Weil du mir gefällst und weil du anders bist. Ich war bisher der irrigen Meinung, Automechaniker müssten alle sehr simpel gestrickt sein. Das ist wahrscheinlich ein Klischee, dem ich aufgesessen bin. Zumindest weiß ich, dass du sehr intelligent bist. Ich habe dich beobachtet, wie du dir den Aston Martin angeschaut hast. Ich hatte das Gefühl, du betrachtest ihn wie eine schöne Frau. Und deine Hände sehen auch nicht aus wi e d ie Hände eines Automechanikers. Und wir lieben beide Gedichte und Literatur. Ich kann mich noch sehr gut an unsere erste Begegnung erinnern, auch wenn sie sehr kurz war, zu kurz, wie ich finde. « Sie machte eine Pause und fuhr fort: » Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich so offen rede. « Sie stellte sich dicht neben ihn und berührte ihn mit ihrem Arm, wie damals in der Garage.
    » Bekommst du eigentlich immer alles, was du willst? «, fragte er, ohne auf ihre letzten Worte einzugehen .
    » In der Regel schon. Manchmal muss ich auch nachhelfen. Aber es ist ein Spiel, das ich nur ganz selten verliere. Eigentlich kann ich mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt verloren habe. «
    » Ja, das Leben ist ein großes Spiel. Nur, woher willst du wissen, dass ich deine Bedürfnisse auch befriedigen kann? «
    » Von welchen Bedürfnissen sprichst du? «
    » Sex «, antwortete er lapidar.
    Sie lachte auf. » Sex ist ein ganz normaler Trieb. Und meine Bedürfnisse unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer Menschen. Es war Jürgens Idee, um das klarzustellen, auch wenn er dir vielleicht etwas anderes erzählt hat. Ich fand dich nett, sympathisch und irgendwie attraktiv. Wir haben uns darüber unterhalten, und dann kam ihm diese Idee. Ich weiß, er will mir damit eine Freude machen, auch wenn sich das vielleicht pervers anhört. Aber Jürgen legt großen Werf darauf, dass es mir gut geht. «
    » Du könntest jeden Mann haben … «
    » Darum geht es nicht. Jürgen und ich, wir wünschen uns ein Kind. Adoptieren können wir keins mehr, dazu ist er zu alt, doch ich könnte noch eins bekommen. Das ist der Grund für seinen Vorschlag, aber das hat er dir doch schon alles gesagt, oder? «
    Er drehte sich zu ihr und sah sie an. » Heißt das, du willst tatsächlich ein Kind von mir? «, fragte er mit zusammengekniffenen Augen.
    » Ja. Jürgen ist nicht zeugungsfähig, aber er möchte, dass sein Name weiterlebt, auch wenn ich das ehrlich gesagt für verrückt halte. Sein Name würde eventuell auf dem Papier weiterleben, aber es wäre nicht sein Blut … « Sie zuckte mit den Schultern. » Deshalb darf auch niemand erfahren, dass dieses Kind nicht von ihm ist. «
    » Und woher willst du wissen, dass es genau in der Woche, in der wir zusammen sind, klappt? «
    » Ich gehe einfach davon aus. «
    » Und was gibt dir die Gewissheit, dass es ein Junge wird? «
    » Dann suche ich mir eben jemand anders. «
    » Warum lässt du dich nicht künstlich befruchten? «
    » Das ist mir zu kühl. Ich will auch meinen Spaß dabei haben. «
    » Und woher willst du wissen, dass du mit mir Spaß hast? «
    » Ich probiere gerne Neues aus «, antwortete sie vielsagend lächelnd.
    » Ich auch. Was wäre, wenn wir heute, ich meine, du verstehst … Würdest du heute schwanger werden? «
    » Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, aber warum die Dinge übereilen? Und ich muss zugeben, ich habe nicht mit diesem Vorschlag gerechnet … «
    » Es war kein Vorschlag, es war eine Frage. Außerdem siehst du ziemlich aufreizend aus. «
    » Soll ich das als Kompliment werten? Wir können es natürlich versuchen. Wir hätten allerdings nur eine Stunde Zeit, denn du musst ja um elf schon wieder weg. «
    » Warum die Dinge auf die lange Bank schieben? Können wir uns irgendwohin zurückziehen? «, fragte Butcher und betrachtete eingehend die Bibel, von der Isabelle gesprochen hatte .
    » Das hätte ich nun nicht erwartet. Aber gut, gehen wir nac h u nten, dort habe ich ein Zimmer direkt neben dem Schwimmbad, wo wir völlig ungestört sind. Ich sage Jürgen nur schnell Bescheid, dass wir in meinem Ruheraum sind. Ich halte mich oft dort auf, wenn ich allein sein möchte. «
    » Nein, überrasch ihn einfach, wenn es geklappt hat. Ich meine, solltest du schwanger werden. «
    Sie überlegte einen Moment und nickte. » Dann komm. «
    Sie

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