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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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unsichtbare Grenze und würde das nicht überleben.
    Als Elia nickte, brach Quint zornig hervor: „Spinnst du, Elia?! Du wirst Sarah doch nicht ernsthaft zu diesen Schwerverbrechern bringen?!“
    John stieß entnervt die Luft aus und fuhr sich durch die Haare. Glücklicherweise ersparte Agnus ihm eine Antwort. „Ich kenne das Kloster und die Insel. John hat es aus gutem Grund vorgeschlagen. Neben dem Hauptquartier ist das der sicherste Ort.“
    „ Das sind keine harmlosen Mönche! Dort leben Vampire, die wegen ihrer Verbrechen zum Tode verurteilt waren. Ein paar von denen …“
    Agnus unterbrach ihn. „Sie alle sind durch die Hölle gegangen und die Tatsache, dass viele von ihnen mal gefürchtete Kämpfer waren, ist ein Vorteil. Falls die Gesetzlosen so dumm wären, das Kloster anzugreifen, würden sie sich an denen die Zähne ausbeißen. Jeder einzelne Mönch würde bis zum letzten Atemzug kämpfen, bevor einem Unschuldigen in ihren Mauern Gewalt angetan würde.“
    Quint wollte gerade wieder den Mund aufmachen, als Agnus ihn warnend ansah. „Es reicht, Quint! Von deinem Hass wird dein Bruder nicht wieder lebendig.“
     

Kapitel 29
    Obwohl John versuchte, während der Besprechung konzentriert bei der Sache zu bleiben, schweiften seine Gedanken immer wieder zu Lara ab.
    Er hatte das instinktive Bedürfnis, in ihrer Nähe zu sein und sie zu beschützen. Wieder und wieder ballten sich unter dem Tisch seine Hände zu Fäusten. Nur die Tatsache, dass ihr eigenes Zuhause im Moment sicherer war, hielt ihn davon ab sofort ins Auto zu steigen und ….
    Um Beherrschung ringend, sagte er sich ständig, dass sie bisher niemand mit den Wächtern in Verbindung brachte und dass das ihr größter Schutz wäre.
    Inzwischen meldet sich Elia wieder zu Wort: „Die Gefangenen müssten doch wissen, wo Ramóns Hauptquartier ist. Lasst uns den ganzen Laden doch einfach in die Luft jagen.“
    Agnus schüttelte frustriert den Kopf. „Die beiden hatten eigene Verstecke. Sie sind dem Blutfürsten erst einmal bei ihrer Aufnahme begegnet und wurden vorher mit Augenbinden stundenlang durch die Gegend gefahren.“
    „ Ramón hat mehrere Stützpunkte, die er aus Furcht vor Angriffen ständig wechselt“, erklärte Raven, „Niemand weiß im Voraus, wann er kommt und wo er auftaucht.“
    „ Aber wir haben einen Hinweis“, erklärte Agnus. „Wir wissen von Jerry und Rick, dass Ramón sich zur Zeit in einem Hotel hier in der Stadt aufhält. Elia, ich will, dass du dich in alle Hotelcomputer rein hackst, um nach ihm zu suchen.“
    „ Elia?“, hakte John nach. Sein Freund hatte zwar genickt, schien aber mit seinen Gedanken wo anders zu sein. Kein Wunder.
    „ Elia!“ Endlich zuckte er zusammen.
    „ Elia, ist das machbar?“
    „ Klar kann ich das, aber das Problem ist ein anderes.“
    „ Und was wäre das?“
    „ Zum einen ist unsere Stadt ziemlich groß. Hier finden internationale Messen statt und dementsprechend viele Hotels gibt es auch.“
    „ Für Ramón kommt nur die gehobene Kategorie in Frage.“
    Elia schüttelte frustriert den Kopf und seufzte.
    „ Die Zahl ist dabei nicht entscheidend, ich habe selbst gebastelte Suchprogramme für so was. Aber Ramón hat mit Sicherheit unter falschem Namen eingecheckt und ohne Namen ist Ramón für den Computer eine Nadel im Heuhaufen, die aussieht wie Heu.“
    Agnus schlug mit der Faust auf den Tisch. „Zur Hölle! Ramón bleibt nie lange am gleichen Ort. Uns läuft die Zeit davon!“
    „ Eine Nadel, die aussieht wie Heu“, murmelte John. „Du hast Unrecht, Elia. Er sieht anders aus. Hast du eine Gesichtserkennungs-Software?“
    „ Was denkst du denn!“ Elia wirkte beleidigt. „Daran hab ich längst gedacht. Aber wir haben kein Foto von ihm und eine Phantomzeichnung reicht da leider nicht aus.“
    John sah sich in der Runde am Tisch um. „Moment mal. Wir brauchen gar keine Software. Jeder hier weiß, wie Ramón aussieht. Und jedes bessere Hotel hat heutzutage Überwachungskameras an den Eingängen. Früher oder später muss er an einer vorbei.“
    „ John, weißt du, wovon du da redest?“, fragte Elia kopfschüttelnd. „Ich müsste mir mindestens die Nächte der letzten 48 Stunden auf den Überwachungsvideos aller in Frage kommenden Hotels ansehen. Selbst als Vampir kann ich das nicht schaffen, bevor sich Ramón wieder aus dem Staub gemacht hat.“
    „ Ich sagte ja wir - du bist nicht allein, Elia.“
    Ambrosius, der sonst immer über andere witzelte, gähnte gerade

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