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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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und das Betäubungsmittel werden seinen Körper aber erst mal beschäftigen. Es wird eine Zeit dauern, bis er wieder aufwacht.“
    „ Wo ist eigentlich Hassan? Er soll diesen Wächter gründlich auf versteckte Waffen durchsuchen.“
    Oskar, der gerade darin vertieft war, einen kleinen Körper im Schlafanzug zu inspizieren, hob erstaunt eine Augenbraue.
    „ Habt ihr vergessen, wie viele Knochen ihr Hassan gebrochen habt? Wir mussten ihn bei unserem Aufbruch im Versteck zurücklassen. Da ihr ihm frisches Blut verweigert habt, verlängern sich nicht nur seine Schmerzen, sondern auch die Heilungsdauer.“
    „ Ach ja, stimmt. Seine Strafe, weil Boris mir erzählt hat, dass Hassan der Grund war, warum er nicht in der Lage war, mir den Kopf des Verräters zu bringen.“
    Inzwischen standen zwei seiner Leute mit dicken Stahlketten bereit.
    „ Na los! Steht nicht so dumm rum!“, herrschte Ramón sie an. „Fesselt den Wächter und schafft ihn sofort in das Versteck, dort soll Hassan ihn durchsuchen!“
    Die Männer fesselten den Bewusstlosen, griffen ihn unter den Achseln und schleiften seinen leblosen Körper über den mit Scherben übersäten Asphalt, bevor sie ihn in einen Kofferraum hievten.
    „ Kann ich diesen Jungen hier für mich haben?“, fragte Oskar mit sichtbarer Gier in den Augen. Kein Wunder, Kinderblut galt als Delikatesse und Ramóns eigener Appetit erwachte ebenfalls. Außerdem suchte der Folterknecht seines Bruders immer nach menschlichem Spielzeug für seine Experimente, doch diesem verhassten Kerl würde er nichts gönnen.
    „ Pech für dich Oskar, aber wir vertuschen unsere Aktion hier als Gasunfall. Leichen, die Anzeichen von Giftgas haben, würden genaue Nachforschungen provozieren.“
    Er beorderte zwei seiner Leute mit einem Wink zu sich. „Ihr jagt das Restaurant mit den Menschen in die Luft. Sorgt dafür, dass es wie eine Gasexplosion aussieht und ein hübsches Feuer alle Spuren beseitigt.“
    Keine Spuren. Keine Zeugen. Eine perfekte Lösung.
    Mit Genugtuung sah Ramón, wie widerwillig Oskar das Kind den beiden Gesetzlosen überließ, die sich an die „Gasexplosion“ machten.
    „ Wir müssen sofort aufbrechen“, mahnte ihn Oskar dann und ging mit ihm zur Limousine. Als der hagere Vampir die Unterseite des Fahrzeugs abtastete hob er fragend eine Augenbraue.
    „ Dieser Sender wäre tödlich für uns.“
    Oskar ein rechteckiges Kästchen hervor und zermalmte es mit dem Fuß.
    Ramón wandte sich nervös um. Die anderen Wächter würden nicht lange auf sich warten lassen.
    „ Du da!“, herrschte er einen seiner Leute an. „Nimm den Wagen, mit dem der Wächter gekommen ist und schaff‘ ihn weg von hier, aber nicht in unser Versteck. Die werden nach ihm suchen und es darf nicht die kleinste Spur zu uns führen, sonst mache ich Kleinholz aus dir, verstanden?“
     

    ***
     

    Seufzend wickelte sich Lara wieder aus ihrer kuscheligen Bettdecke. Höchstwahrscheinlich würde er draußen vor ihrem Schlafzimmerfenster sein. Vermutlich würde er keine Ruhe geben und sie weiter belästigen, also schleppte sie sich müde zu ihrem Fenster. Dort drückte sie den versteckten Schalter unter dem Fensterbrett, um die Alarmanlage auszuschalten und öffnete ihm das Fenster.
    Amüsiert schüttelte sie den Kopf. „Du bist schon ein wilder Kerl! Andere kommen anständig durch die Tür, aber du nimmst gleich den direktesten Weg in mein Schlafzimmerfenster. Ganz schön frech.“
    Ungerührt und elegant wie immer marschierte er herein und nahm sogleich auf ihrem Bett Platz, als hätte er jedes Recht dazu.
    „ Mit mir wirst du heute nicht mehr viel anfangen können“, meinte sie gähnend. Doch ihre Worte schienen ihm ziemlich egal zu sein.
    „ Ich verstehe nicht, warum du nachts zu mir kommst, anstatt dich mit den wilden Mädels deines Kalibers rumzutreiben.“
    Stumm, aber erwartungsvoll sah er sie an.
    „ Also gut, wir kuscheln ein bisschen, aber mehr ist nicht drin, ich bin todmüde.“
    Kaum, dass sie sich ins Bett gelegt hatte, sprang er sofort auf sie und rieb sich zärtlich und fordernd an ihr.
    „ Heute gehst du aber ganz schön ran. Normalerweise lässt du deinen Charme doch nur so spielen, wenn ich tagelang weg war.“
    War sie weg gewesen?
    Als er zärtlich an ihrer Nase leckte, gab sie das Diskutieren schließlich auf und kraulte den halbwilden Kater, der ihre Streicheleinheiten schnurrend genoss.
    Ein schiefes Lächeln schlich sich in ihr Gesicht.
    „ Zumindest kann niemand behaupten, ich

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