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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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    ***
     

    Auf drei Bildschirmen gleichzeitig beobachtete Elia Überwachungskameras, ebenso wie Agnus in seinem Büro. Seit Sonnenaufgang sahen sie sich Aufnahmen von Verkehrsüberwachungskameras aus der letzten Nacht an, suchten verzweifelt nach einem Hinweis von Ramón oder einem seiner Handlanger, suchten auf der Route, die die schwarzen Limousine vor der Abgabe zurückgelegt hatte. Alles in der Hoffnung, Johns Aufenthaltsort zu finden.
    Ein schriller Pfiff riss Elia aus seiner Konzentration.
    Arabella stand mit einem voll beladenen Tablett vor seiner gläsernen Bürotür. Er rollte auf seinem Bürostuhl zur Tür und öffnete.
    „ Hey, Ara, ich dachte, Agnus hätte euch alle schlafen geschickt?“
    „ Ja, aber Vinz meinte, ich muss erst etwas essen und hat auf die Schnelle noch was gezaubert. Vinz und ich werden für dich mitkochen, solange Sarah nicht da ist und naja“, sie zuckte mit ihren Schultern und blickte ihn aus mitleidigen Augen an, „so lang du ohne Hautkontakt mit ihr noch essen kannst.“
    Elia seufzte, als er Sarahs Namen hörte, aber sein Magen knurrte unüberhörbar und er schaute hungrig auf das Tablett, das Arabella vor ihm abstellte.
    „ Spaghetti Arrabiata, Tomaten-Mozzarella-Salat, Carpaccio, einen doppelten Espresso.“
    „ Das ist alles für mich?“
    „ Jep! Bis auf den Latte Macchiato da. Ich leiste dir Gesellschaft. Ist doch blöd, allein zu essen.“
    Ara setzte sich auf seinen Schreibtisch und schlug ein Bein unter. „Kannst du nach dem Kaffee überhaupt noch schlafen?“
    „ Ich kann sowieso kein Auge zutun, bevor … du weißt schon. Vinz wird mich nachher vampirisch einschläfern.“
    Sie zwinkerte ihm zu, doch ihr Lächeln wollte nicht richtig gelingen.
    „ Vampirisch einschläfern“, wiederholte Elia, doch auch sein Lächeln geriet etwas zu schief.
    Er blickte auf den Teller und bekam ein schlechtes Gewissen.
    „ Iss Elia, es hilft John nicht, wenn du hungerst und wir brauchen dich topfit. Vinz backt gerade noch mit Laras Mehl Ciabatta und bringt es gleich ofenfrisch vorbei.“
    „ Mit dem teuersten Mehl aller Zeiten“, witzelte Vinz und lockte Ara doch noch ein kleines Lächeln heraus, bevor er sich über sein Menü hermachte.
    „ Vinz könnte als Sternekoch reich werden“, sagte er zwischen zwei Gabeln Spaghetti.
    „ Hey, die Mousse au Chocolat ist aber von mir! Du weißt ja, Schokolade ist gut bei Liebeskummer.“
    Dabei zwinkerte ihm Ara wieder zu.
    „ Sarah fehlt mir wahnsinnig, schon jetzt. Klingt blöd, was? Wo wir doch schon Jahrhunderte zusammen sind.“
    „ Nein, klingt echt süß. Ihr seid eines der glücklichsten und harmonischsten Pärchen, die ich kenne.“
    Dabei wuschelte sie in seinen Haaren herum.
    „ Ich wollte sie vorhin anrufen, aber es war ständig besetzt.“
    Plötzlich erschien ein Bild von Sarah auf dem Monitor.
    „ Ah, das ist ihr Handy, aber sie hat die Videoübertagung nicht eingeschaltet. Ich geh ran.“
    Er drückte zwei, drei Tasten und fragte: „Sarah, wie geht’s?“
    „ Nein, ich bin‘s, Amalia.“
    „ Wo ist Sarah?“
    „ Sie ist ins Koma gefallen, aber es ist alles in Ordnung. Benedikt ist auch hier und kümmert sich um sie, keine Sorge.“
    „ Warum ist sie dann ins Koma gefallen, wenn alles in Ordnung ist?!“
    „ Das erfährst du gleich. Hol mir Agnus ans Telefon, sofort und ruf Alva dazu, er wird sie nötig haben.“
    „ Ach du grüne Neue! Das können nur schlechte Neuigkeiten sein, wenn Alva dafür sorgen muss, das Agnus nicht ausflippt“, meinte Ara.
    Schließlich war Agnus mit Alva im Chefbüro, die Tür stand offen und Elia hörte das Gespräch mit Ara in seinem Büro mit. Erst berichtete Amalia über den Anruf von Lara und was sich in der Folge ergeben hatte. Dann klinkte sich Benedikt, der Klostervorsteher, mit in das Gespräch ein.
    „ Kannst du das Hauptquartier vorsorglich evakuieren? Nur für den Fall, dass John redet?“
    „ Keine Chance, Benedikt. Bei uns scheint noch für Stunden die Sonne.“
    „ Hmm. Agnus, du weißt, dass dieser Klosterorden einst die Wächter hervorgebracht hat und die Vampire hier waren nicht immer Mönche. Die meisten von ihnen sind immer noch exzellente Kämpfer.“
    „ Danke Benedikt, dein Angebot überrascht mich. Ich weiß, wie sehr du Gewalt hasst.“
    „ Die Guten dürfen nicht die Hände in den Schoß legen, wenn Böses geschieht, sonst machen sie sich mitschuldig.“
    „ Leider seid ihr fast am äußersten und einsamsten Zipfel Europas,

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