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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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kommt vom Adrenalin, John. Du bist vollgepumpt damit. Geh in den Trainingsraum und nimm dir den Boxsack vor, bis dein Körper sich beruhigt hat. Dann kriegst du auch den Kopf wieder frei.“ Raven streckte ihm die Hand entgegen.
    „ Wird wohl das Beste sein.“
    Er war froh, dass Raven ihn hochzog, seine Beine schienen dabei Nachhilfe zu brauchen.
    „ Vielen Dank euch beiden. Ihr habt mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haut gerettet. Dann geh ich mal in die Trainingshalle.“
    „ So etwa?“ Rose blickte seltsam lächelnd - an ihm hinunter und Raven knurrte leise.
    Ups - das knappe Tuch um seine Hüften wollte gerade über den entscheidenden Punkt rutschen. Er bekam es im allerletzten Moment noch zu fassen.
    „ Vorher zieh ich mich wohl besser mal um.“
     

    Raven hatte Recht gehabt. Sein Kopf war wieder frei und sein Körper zur Ruhe gekommen, als er zwei Stunden später frisch geduscht neben Laras Krankenbett saß. Gedankenverloren nahm er ihre Hand und strich sanft mit dem Daumen darüber, während er ihre friedlich schlafende Gestalt betrachtete. Alva überprüfte gerade routinemäßig ihre Vitalwerte.
    „ Wie geht es eigentlich Sarah? Hat sie etwas von mir mitbekommen?“ „Nein. Sie ist mittlerweile putzmunter und wird von Elia bestens umsorgt, wie immer.“
    „ Gut. Sie hat wegen meinem Blut schon genug durchgemacht.“
    „ John! Du hast ihr damit das Leben gerettet, vergiss das nicht.“ Nachdenklich blickte Alva auf seine Hand.
    „ Elisabeth würde wollen, dass du wieder glücklich wirst. Auch wenn ich nicht Ravens Fähigkeiten habe, spüre ich schon lange, wie dich die Trauer um sie innerlich auffrisst.“
    Alva nickte in Laras Richtung. „Das Leben hat euch beiden eine neue Chance gegeben. Wirf das nicht achtlos weg, aber sei vorsichtig mit ihr, sie musste in letzter Zeit eine Menge verkraften.“
    „ Ich hab ihre Krankenakte gelesen.“
    „ Damit meine ich nicht ihre Verletzungen von dem Sprung, John. Hier, ich habe Elia recherchieren lassen. Diese Lara hat nicht nur eine Chemotherapie hinter sich, die ihr die Haare ausfallen ließen, sondern sie hat sich auf den Tod vorbereitet und mit ihrem Leben abgeschlossen. Vermutlich wird sie in einem psychischen Ausnahmezustand sein, wenn sie aufwacht und dann wirst du ihr auch noch erklären müssen, dass du ein Vampir bist und was mit ihr geschehen ist.“
    „ Ich hatte so eine Ahnung.“
    Er wollte gerade nach den Ausdrucken greifen, die Alva ihm reichte.
    „ Alle ihre Verletzungen heilen, John, aber der Tumor in ihrem Kopf ist unverändert.“ Die Papiere fielen zu Boden.
    Ein Gefühl, als würde er zu Eis erstarren.
    „ Alva, das kann nicht sein. Du musst dich irren. Vampirblut heilt alles.“ „Das dachte ich auch,- bis heute.“
    Er war unfähig sich zu rühren. Alva sammelte die Seiten auf.
    „ Tut mir leid, John. Ich werde noch heute einen Termin bei unserem Spezialisten für sie machen. Wir Frauen sind für dich da, wenn du Hilfe mit Lara brauchst, okay?“
    „ Danke“, brachte er endlich heraus und erinnerte sich auch wieder daran, was er zuvor hatte fragen wollen.
    „ Wäre mein Quartier nicht eine angenehmere Umgebung, wenn Lara aufwacht? Das ähm – wäre mir lieber.“ Schnell legte er noch ein Argument hinzu: „Außerdem müssen du und Sarah dann nicht mehr Tag und Nacht abwechselnd hier sein.“
    Alva sah ihn so merkwürdig an, er wurde unsicher.
    „ Geht es ihr denn nicht so gut, dass wir sie verlegen können? Ich würde mich auch rund um die Uhr um sie kümmern.“ Er folgte dem Blick der Ärztin zu Laras Hand und hielt sie unwillkürlich fester.
    „ Das glaub ich dir gern, aber wann willst du dann jagen? Du kannst Lara in ihrem Zustand nicht beißen.“
    „ Alva! Das würde ich nie tun, nicht ohne sie zu fragen. Sonst wäre die Symbiose zwischen uns endgültig.“
    Außerdem würde er Lara in ihrem hilflosen Zustand nicht als persönlichen Getränkeautomat missbrauchen! „Ich war wegen der Verbrennung auf der Jagd, das reicht erst mal.“
    Alva hob eine Augenbraue. „John, du klebst förmlich an diesem Stuhl.“ Die Ärztin schüttelte kaum merklich den Kopf. „Das ist so typisch für Gefährten. Ich schätze keiner würde so gut auf Lara achten, wie du.“
    „ Sie ist noch nicht meine Gefährtin, Alva.“ Hätte er nicht diese blöde Visitenkarte im Kampf verloren, dann …
    „ Stimmt und hier geht es um deine Zukunft. Ihre Werte sind soweit stabil und ich kann auch in deiner Wohnung nach ihr sehen.“ Etwas

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