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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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auch von sich trinken lässt. Außerdem hast du vergessen, dass sich Lara damit endgültig an mich binden würde.“
    „ Ja, ja bis der Tod euch scheidet. Stimmt auch wieder.“
    Das Ex-Model biss sich auf die Lippe.
    „ Scheiße! Entschuldigung, John, ich…“ „Lass uns einfach nicht davon reden, okay?“ „Okay. Aber nochmal zurück zu Lara. Schau mal, Vinz und ich hatten auch einen schweren Start, aber wir sind trotzdem ein glückliches Paar geworden. Du weißt ja, dass ich während dieses Jahrhundert-Schneesturms beinahe mein Baby in seinem Pontiac bekommen hätte.“
    Ja, daran erinnerte er sich genau. Vinz hatte alles versucht, um mit ihr rechtzeitig ins Krankenhaus zu kommen. Doch den schicken, schwarzen „Knightrider“-Wagen hatte Vinz mehr durch den Schnee geschoben denn gefahren, während Ara sich drinnen unter Geburtswehen krümmte. Und kurz darauf hatte man sie auch noch auf einen anderen Kontinent entführt.
    Wehe, einer würde das mit Lara versuchen! Er sah in ihr Gesicht und schwor sich, auf sie aufzupassen.
    „ Ach, was bin ich froh, dass ich diese schwierige Anfangsphase hinter mir habe. Na, wie ich sehe, bist du schon wieder mit Anstarren beschäftigt und willst wohl lieber allein mit ihr sein. Dann geh ich eben, aber lies wenigstens eins ihrer Bücher, wenn du doch sonst kaum was über sie weißt.“
    „ Tut mir leid Ara, ich war in Gedanken. Ich bin im Moment kein guter Gesellschafter.“
    „ Schon gut.“ Das flippige Ex-Model wuschelte zum Abschied noch einmal durch seine sowieso schon zerzausten Locken.
    „ Viel Glück mit Lara.“ Er wusste, das entsprang ihrem tiefsten Herzen und damit verschwand sie dann auch ebenso schnell, wie sie gekommen war.
     

    John erinnerte sich daran, dass Laras Abschiedsbrief auf Elias Schreibtisch lag. Er musste unbedingt wissen, was sie geschrieben hatte, was ihre Beweggründe und ihre letzten Gedanken waren. Also öffnete er kurz darauf die Tür mit dem Schild „Elias Reich“.
    Das hatten sie ihm mal zum Geburtstag geschenkt, weil alle Wächter sein Büro so nannten. Der Ausdruck Computerzentrale hätte aber eher zu dem riesigen Raum gepasst, der mit der neusten und besten Elektronik vollgestopft war. Geld spielte für dabei kaum eine Rolle. In einem abgetrennten Nebenraum standen die Server und ein kleiner, aber exquisiter Lagerbestand an nagelneuen Ersatzgeräten.
    Von hier aus regelte und überwachte Elia für die Wächter alles, was auf computertechnischer Ebene möglich war. Das Genie hackte sich überall rein und löschte Informationen, die auf die Existenz von Vampiren hinwiesen.
     

    Im Halbkreis um Elia standen ein grinsender Ambi und eine ebenso lächelnde Arabella. Die hielt, versteckt in einem grauen Aktendeckel, ein geöffnetes Buch und hatte anscheinend daraus vorgelesen.
    Kaum, dass er drin war, winkte ihn Ambi wieder raus.
    „ John, du störst, geh‘ einfach wieder.“
    Was hecken die beiden nur diesmal wieder aus? Eine Vorleserunde würde die zwei sicher nicht veranstalten. Bestimmt wieder eine von Ambrosius verrückten Wetten.
    „ Ich wollte nur den Abschiedsbrief von Lara holen.“
    Ohne die Augen vom Bildschirm zu nehmen, deutete Elia auf seinen antiken Holzschreibtisch, dem einzigen ohne Monitor, an dem er auch die Urteile für das Tribunal per Hand niederschrieb. Passen zum Alter des Möbelstücks waren die Utensilien darauf: wertvolles Pergamentpapier, Siegel und Siegelwachs, Tinte und Feder.
    Er nahm das weiße Kuvert mit der stilvollen Handschrift an sich, blieb dann aber, von Neugierde gepackt, doch an der Tür stehen.
    „ Was macht ihr hier eigentlich?“
    Ara gab einen genervten Laut von sich, sagte aber nichts, sondern las einen einzelnen Satz vor. Immerhin ließ ihn sein bester Freund nicht hängen.
    „ Die beiden haben gewettet,“ Eine Wette, typisch Ami, was sonst! „ob ich anhand eines Buches ein Phantombild erstellen und eine Person identifizieren kann.“
    „ John, musst du nicht auf Laras Vitalwerte achten?“ Ara, die definitiv versuchte ihn loszuwerden. Jetzt würde er erst Recht bleiben!
    „ Sarah hat mir Essen gebracht und wartet bis ich zurück bin.“
    „ Und, Elia? Schon ein Idee, wer‘s sein könnte?“
    „ Ich kenne diesen Mann, das weiß ich mit Sicherheit, aber es will mir einfach nicht in den Sinn kommen.“
    Elias Rücken verdeckte John die Sicht auf den Monitor.
    „ Um was geht‘s denn bei eurer Wette?“ Denn um Geld wurde bei ihnen nie gewettet. Davon hatten alle genug, nicht

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