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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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sehr, dass er wieder glücklich wird. Meinst du sie bleibt bei ihm?“
    Er unterbrach die zärtlichen Küsse auf ihrer Schulter und richtete den Blick konzentriert in die Ferne.
    „ Im Moment sieht es eher so aus, als ob Lara sich mit ihm streitet.“
    „ Oh, nein.“ Sarah legte ihre Hände auf seine Arme, als ob sie Halt bräuchte. Er zog sie enger an sich.
    „ Tja, Lara ist wohl das, was man heutzutage einen Single nennt und wenn sie erfährt, wie eng, total und ewig diese Verbindung ist.- Naja, wir beide haben oft genug erlebt, dass die Frauen dann davon laufen. Denk nur an Jasmin oder Therese.“
    „ Aber Therese und William sind am Ende doch ein Paar geworden und Jasmin hat jahrelang in einem Harem gelebt und wurde mit unserem Ben zwangsverheiratet.“
    „ Im Moment können wir den beiden jedenfalls nicht helfen, Sarah. Also lass uns lieber genießen, dass wir es geschafft haben und uns lieben.“
    Ablenken, er musste Sarah jetzt ablenken,- natürlich ganz uneigennützig. Er knabberte verführerisch an ihrem Ohrläppchen, dort wo sie es so gern hatte.
    „ Das kitzelt, Elia.“ Sie wand sich kichernd in seinen Armen, doch er hörte natürlich nicht auf und flüsterte: „Deshalb mach ich‘s ja.“ Außerdem freute er sich, wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht gezaubert zu haben.
    „ Ich warne dich, Elia. Ich kenne auch alle deine kitzligen Stellen.“
    „ Ich kann deine Rache kaum erwarten, Schatz.“
    „ Whirlpool oder Schlafzimmer?“
    „ In dieser Reihenfolge“, flüsterte er in ihr Ohr.
    Und Elia genoss ihre Rache in vollen Zügen, bevor sie zu etwas noch viel Schönerem übergingen.
     

    ***
     

    Lara rechnete mit einer wütenden Antwort von John, oder Empörung, oder irgendetwas in dieser Richtung. Doch stattdessen stand dieser Vampir nur seelenruhig auf und lehnte sich mit dem Rücken an einen Holzpfosten des Pavillons. Wie eine Kampfansage wiederholte sie deshalb herausfordernd:
    „ Du kannst mich nicht kaufen, John!“
    Doch seltsamerweise sah er sie zunächst besorgt an, dann nachdenklich, als erwäge er all seine Optionen. Nach einer kurzen Stille, bekamen seine Augen einen spitzbübischen Ausdruck.
    „ Weißt du, in früheren Zeiten hätte ich mit dir einen Ausritt über meine Ländereien gemacht und anschließend ein paar gefüllte Schatzkisten vor deinen Augen geöffnet. Ein wirklich verführerischer Anblick für so manche Frau. Goldmünzen, Edelsteine, wertvolle Schmuckstücke, außerdem erlesene Gewürze und Seidenstoffe aus dem Osten. Aber leider sind wir im 21. Jahrhundert. Eine Kiste gefüllt mit farblosen und nüchternen Aktien, Investmentfonds, Besitzurkunden und Bankauszügen sieht doch ziemlich langweilig aus, findest du nicht auch?“
    Sie konnte nicht glauben, was John da gerade sagte, doch während er mit nüchterner Stimme sprach, schummelte sich ein Grinsen in sein Gesicht. Endlich merkte sie, dass John sie verschaukelte und stieß ein zorniges Stöhnen aus. Ihre Arme lösten die Verschränkung und beide Hände ballten sich zu Fäusten. Beschwichtigend hob er seine Hände.
    „ Okay, okay, ich könnte einen schicken Jeep neben die langweilige Kiste stellen und die Kontoauszüge in Gold rahmen lassen. Würde dir das besser gefallen?“
    Sie wurde stocksauer und musste trotzdem lächeln. Das ärgerte Lara noch mehr, deshalb marschierte sie auf ihn zu und schubste ihn kräftig mit beiden Händen. „Oh, du, du …“
    „ Reizender, wohlhabender Vampir?“
    Seine Stimme klang so unschuldig, dass ihn wirklich nur seine Augen und das breite Grinsen verrieten.
    „ Nein, Mistkerl! Elender Mistkerl!“
    Noch einmal schubste sie ihn mit all ihrer Kraft. Sie hörte gerade noch ein unheilvolles Knacken. Der morsche Balken, an den John sich lässig gelehnt hatte, brach komplett durch und die ganze Dachkonstruktion fiel in der gleichen Sekunde mit einem gewaltigen Krachen herunter.
    Lara wurde schlagartig schwarz vor Augen.
    „ Lara! Lara, ist alles in Ordnung mit dir?!“
    „ Ich bin blind und ersticke gleich.“
    „ Warte - noch einen Moment.“
    Nach dem Geräusch schlug ein weiterer, schwerer Balken auf dem Boden auf. Anschließend spürte sie noch ein paar Holzstückchen herunter rieseln.
    Endlich entließ John sie aus seiner allzu festen, schützenden Umarmung, in der sie kaum noch Luft bekommen hatte. Ihren Kopf hatte er an seine Brust gepresst und den eigenen darüber gelegt.
    „ So besser?“
    Lara nickte und schaute sich um. Sie standen in Mitten von Holztrümmern.

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