Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsterbliche Bande

Unsterbliche Bande

Titel: Unsterbliche Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
Vom Netzwerk:
verschiedene Pläne«, sagte Rule, als sie die Eingangstür erreichten, »das hängt davon ab, was wir vorfinden, wenn wir dort eintreffen. Jasper …«
    Jasper streckte die Hand nach der Tür aus. »Ja?«
    Rule wusste nicht, was er noch sagen sollte, und die Kehle wurde ihm eng. Er entschied sich für: »Sei vorsichtig.«
    Etwas flackerte in Jaspers dunklen Augen auf, doch er blieb in seiner Rolle, als er antwortete: »Immer. Merci, Schätzchen.« Und dann ging er.
    Rule schloss die Tür hinter ihm, drehte sich um und sagte: »Na gut. Scott, hast du herausgefunden, wo die Hammond Middle School ist?«
    Scott nickte.
    »Nimm Joe mit und nehmt eure Positionen ein. Cullen, deine Weste.«
    »In einer Minute.« Cullen verteilte Halsketten. Zumindest sahen sie so aus, doch es waren Talismane, die die ehemalige Rhej der Nokolai hergestellt hatte, um sie gegen eine Chimei zu schützen, einen Feind, der sehr viel mächtiger war und talentierter die Mentalmagie beherrschte als alles, mit dem sie es heute Nacht zu tun bekommen würden. Die Talismane funktionierten … wenn sie um den Hals eines Nokolai hingen. Das Problem war, dass sie an die Clanmacht gebunden waren. Davon trug Rule genug in sich, um sie zu aktivieren, aber es war nicht sicher, ob der Talisman auch einen Leidolf beschützen würde.
    Heute Nacht würden sie es vielleicht herausfinden.
    »Warum diese Talismane?«, fragte Lily. »Friar ist der Einzige mit viel magischem
Mojo
, und seine Stärken sind Mustersichten und Hellhören, nicht Mentalmagie. Außerdem wird er nicht dort sein, sondern in der Nähe. Muss er ja, um Anweisungen zu geben, aber er wird nicht riskieren, heute Nacht vor Ort zu sein.«
    Rule nickte. »Das denke ich auch. Du hast deine Kollegen vom FBI nicht angerufen.«
    »Weil Adam auch nicht dort sein wird. Dies ist eine Falle, schlicht und einfach, und ich glaube, da wird es nicht hilfreich sein, viele magisch unbegabte Agenten dabeizuhaben. Was sollen diese Talismane bringen?«
    »Wir nutzen nicht nur diese«, sagte Cullen und schlüpfte in die kugelsichere Weste, die Scott für ihn aufgetrieben hatte. »Die Schlaftalismane habe ich bereits aktiviert.«
    »Aber abgesehen von dem seltsamen Nebeneffekt des Prototyps haben wir bisher keinen Hinweis auf Mentalmagie beobachtet.«
    »Nein«, sagte Rule, »aber die haben wir dabei, falls noch jemand anders als Friar anwesend ist. Vorhin bat ich Benedict, herauszufinden, ob die Unpässlichkeit der Delegationsmitglieder der Sidhe echt oder nur vorgeschoben sei. Nach einigem Hin und Her haben er und Arjenie beschlossen, dass sie am besten geeignet für diesen Job ist. Immerhin ist sie sogar von einem Sidhe-Fürst unbemerkt geblieben, da dürften andere Sidhe kein Problem sein.« Was Arjenie Benedict sicher mehr als einmal unter die Nase gerieben hatte, bevor er einverstanden gewesen war. »Die Delegation teilt sich eine große Suite mit mehreren Schlafzimmern. Nachdem sie es ohne große Schwierigkeiten hinein geschafft hatte, stellte sie fest, dass einige von ihnen fehlten. Einer der Elfen, der Halbling und alle Menschen. Möglicherweise sind sie dort.«
    »Wie ist das möglich?«, sagte Mike. »Natürlich konnten sie wie jeder andere auch den Flieger nehmen, aber dann würde man sie sofort erkennen.«
    Cullen verdrehte die Augen. »Schon mal was von Illusionszauber gehört? Da Elfen die Einzigen sind, die das draufhaben –«
    »Schon gut. Ich hab’s kapiert.«
    »– können sie so menschlich aussehen, wie sie wollen. Zumindest Elfen. Wir haben keine Ahnung, wozu Halblinge imstande sind. Und da Illusionen eine Form von Mentalmagie sind –«
    »Ich hab’s kapiert«, wiederholte Mike laut.
    »– tragen wir den Talisman und hoffen, dass er wirkt.«
    Lily sah Rule mit zusammengekniffenen Augen an. »Und warum höre ich erst jetzt davon?«
    Sie war verärgert. Aber warum? »Benedict rief an, als Jasper noch hier war. Ich wollte nicht in seiner Anwesenheit über Arjenies Gabe sprechen.«
    »Nein – warum erfahre ich erst jetzt, dass du Benedict gebeten hast, die angebliche Unpässlichkeit der Sidhe zu untersuchen?«
    Nun runzelte er ebenfalls die Stirn. »Es war ein ereignisreicher Tag. Ich habe vergessen, es dir zu erzählen.«
    »Ich glaube, es liegt an der Clanmacht, dass du es vergessen hast. Sie neigt noch schlimmer zur Heimlichtuerei als – Mist.«
    Ihr Telefon hatte geklingelt.
    »Später«, murmelte sie, als sie es hervorholte. »Wir reden noch darüber, aber später. Hallo?«
    »Scott«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher