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Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Titel: Unsterbliche Gefährten - das böse Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrissi Schröder
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denke.
    Nichts wie raushier, schnell, sagt Ansgar in meinem Kopf, hinter mir ertönt ein gewaltiges Knurren und Grollen, ich will mich umdrehen, aber er zieht mich einfach mit, wir stürmen aus der Kellertüre in den Laden hinein.
    Zupay bedient gerade einen Kunden und blickt uns nur verwundert an. Ansgar nickt ihm kurz zu und zieht mich weiter, bis wir vor seinem Bentley stehen, erst da lässt er mich los.
    Ich ziehe düster die Brauen zusammen und frage ihn in Gedanken: Was soll das, ich kann alleine gehen .
    Steigein , erklingt es in mir knapp.
    Ich steige ein und schüttele dabei meinen Kopf. Manchmal verstehe ich dich einfach nicht, denke ich – es kommt keine Antwort – dann eben nicht, setze ich grimmig hinzu.
    Er schweigt während der Fahrt, er schweigt, während wir zu unserer Wohnung hinaufgehen und er setzt sich immer noch schweigend an unseren kleinen Tisch. Erst da höre ich ihn wieder in meinem Kopf.
    Es tut mir leid, Natascha, ich hättedich nicht mitnehmen dürfen.
    Ich lehne mich gegen die Küchenzeile, verschränke meine Arme vor dem Körper und blicke ihn an.
    Sie wollte mich töten – zum Schluss, da wollte sie mich töten. Warum?
    Das …hat mit meiner Vergangenheit zu tun, sie … und ich … wir hatten, na ja, wir hatten mal was zusammen. Aber das ist schon Jahre … ach Blödsinn, Jahrhunderte ist das her. Sie ist – bösartig, und das ging auch nicht lange. Ach zum Teufel … Er schlägt seine Hände vor das Gesicht und stützt die Ellenbogen auf den Tisch auf.
    Ich muss einfach grinsen, das letzte Mal, das ich ihn so gesehen habe, war in unserer alten Stadt – da war er so besorgt. Wo war das gleich, ja, bei Josh im Hinterhof.
    Josh, denke ich noch gequält, da ist Ansgar auch schon bei mir und umarmt mich fest.
    Ansgar, bitte, wir müssen etwas tun – irgendwas. Für Josh.
    Ich zermartere mir schon das Gehirn, Natascha, ich weiß noch keinen Ausweg, haucht er leise in meinem Kopf.
    Können wir nicht schon in die Richtung fahren? Vielleicht fällt uns unterwegs etwas Brauchbares ein.
    Nein, das wäre keine gute Idee, er könnte plötzlich wissen, dass wir komme … Obwohl … hat Nicki dir gestern irgendetwas da gelassen? Sei es auch nur ein Stück Papier?, er klingt aufgeregt.
    Ich blicke mich um, und sehe plötzlich Nickis kleines Buch auf dem Boden liegen, es muss wohl unter den Küchenschrank gerutscht sein, als Ansgar ihn angefallen hat. Ich bücke mich und angele es unter dem Schrank hervor.
    Nur sein Märchenbuch, denke ich und grinse. Ansgar reißt es mir aus der Hand und blättert schnell die Seiten um.
    Was ist denn los?
    Keine Antwort.
    Manchmal ist es zum verrückt werden mit ihm. Ich gehe frustriert zum Kühlschrank und hole mir eine Dose Blut heraus.
    Plötzlich ist seine Stimme wieder da, machst du mir auch eine, bitte .
    Ja, sage ich knapp in Gedanken und schenke uns beiden ein. Als ich mich mit dem, in der Mikrowelle erwärmten, Blut umdrehe, blättert Ansgar immer noch in dem Büchlein.
    „Was suchst du eigentlich?“, frage ich ihn, vielleicht dringt meine normale Stimme besser zu ihm durch.
    Eine Telefonnummer, ein Hinweis, irgendeine Spur, wo ich Nicki finden kann, er muss mir was dagelassen haben … er … er kennt mich doch …
    Such mal unter necessitudo, schlage ich ihm vor. Er blickt mich stirnrunzelnd an, ich zucke nur mit den Schultern und stelle sein Glas vor ihn hin.
    Nur eine Ahnung, und grinse.
    Kopfschüttelnd sucht er den passenden Eintrag.
    Über washabt ihr beiden euch bloß noch unterhalten?
    Ich habe dir alles gesagt.
    Ah, na endlich, da ist es ja. Dieser Teufelskerl, er hat sie zwischen die Zeilen geschrieben, da hätte ich sie nie gefunden. Wo ist das Telefon?
    Er blickt sich suchend um und geht schließlich ins Schlafzimmer. Mit dem Telefon in der Hand kommt er wieder heraus, er klappt es auf und wählt.
    Ob er Telefone genauso hasst wie ich, frage ich mich gerade.
    Ansgar grinst mich an , noch mehr als du, ich habe eintausend Jahre ohne diese Dinger gelebt, das hat auch gut funktioniert …
    „Nicki? Nicki?“, fragt er gerade in das Telefon.
    „Ja, wer soll hier sonst sein“, er blickt mich an und verdreht die Augen zur Decke.
    „Ja, hör mal, wie du es dir schon gedacht hast, bin ich zur Vernunft gekommen … Was? Nein, wie kommst du darauf, dass Natascha dazu beigetragen hat?“ Sein Blick trifft mich wieder, er runzelt die Stirn.
    „Nein, es spielt keine Rolle – wir müssen uns unterhalten. Ja, kannst du vorbeikommen? Na, am besten

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