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Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Titel: Unsterbliche Gefährten - das böse Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrissi Schröder
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gibt immer noch einige Informationen, die mir Frank in meiner Halbblutzeit und auch später vorenthalten hat.
    „Wo bleibt denn dieser Justin?“, sage ich laut „ich kann ja nicht die ganze Nacht hier vertrödeln.“
    Genau in diesem Augenblick geht die Haustür auf und Frank tritt mit Justin zusammen auf die Treppe hinaus.
    Ich sehe wie Justin mit weit aufgerissenen Augen hektisch auf Frank einredet. Ich lausche.
    „Ich will nicht mit ihr fahren, Frank. Hast du nicht gesehen, wie sie mich angestarrt hat da drin, mit ihren hungrigen Augen angestarrt hat. Sie hat auch als einzige dieses Blut nicht getrunken, warum?“ Seine Stimme überschlägt sich fast vor Furcht. „Frank, ich werde diese Nacht nicht überleben, wenn du mich mit ihr zusammen in dieses Auto steckst. Ich …“
    „Jetzt hör schon auf“, unterbricht Frank ihn wütend, und mit einem schnellen Seitenblick auf meinen Mustang. 
    „Schließlich kann sie dich auch hören. Sie wird dir schon nichts tun. Ich vertraue ihr … und das solltest du auch. Du kannst viel von ihr lernen. Nun geh’ schon. Tascha wartet, und eine Frau sollte man nicht warten lassen“, fügt er schmunzelnd hinzu.
    Ich verdrehe mal wieder die Augen – diesmal gen Himmel 
    Was für eine Memme, der Kerl, denke ich bei mir. Laut sage ich: „Wenn du jetzt nicht bald einsteigst, fahre ich ohne dich. Komm, die Nacht ist noch jung und ich hab’ noch viel vor.“ Dabei lasse ich zweimal kurz meine Augenbrauen in die Höhe schnellen und grinse überheblich. Selbst auf die Entfernung sehe ich, wie Justin angestrengt schluckt.
    Mit gesenktem Kopf kommt er langsam auf mein Auto zu, er ist jetzt schon kreidebleich. Als ich kurz zu Frank blicke, sehe ich, dass er den Mund verzieht und sich mit dem Finger langsam über den Hals fährt. Ein altbekanntes Zeichen. Ich darf dem Jungen nichts zu leide tun – sonst bin ich dran.
    Ich lächele flüchtig.
    Justin steigt endlich ein und schnallt sich blitzartig an. Dabei rückt er in seinem Sitz so weit von mir weg, wie es eben geht. Er ist immer noch kreidebleich und stinkt nach Angst.
    „Willkommen an Bord“, sage ich freundlich und ernte nur ein gemurmeltes „Danke.“ Er senkt den Kopf wieder
    Na, das kann ja heiter werden. Ich überlege gerade ob ich stattdessen nicht doch lieber mit Pestbeule Jeanie zusammen arbeiten würde.
    Ich seufze und fahre meinen Mustang wieder in Richtung Stadt.
    Langsam wird es dämmrig, die Luft riecht schon anders, nach Nacht, nach Dunkelheit, nach Sicherheit, nach Tod und Verderben … Das riecht gut.
    Unter mir rollen die Reifen gleichmäßig dahin und bringen mich immer näher an mein nächstes Opfer heran.
    Wie wird es diesmal werden?
    Wie wird es sein, meine Zähne in seinen Hals zu schlagen?
    Wie wird sein warmes süßes Blut wohl schmecken?

 
       Das Halbblut
    Als wir in der Stadt ankommen ist es schon fast dunkel. Justin hat sich die ganze Fahrt über nicht entspannt. Er ist immer noch in seinen Sitz gepresst. Ich frage mich, wie weit seine Verwandlung schon fortgeschritten ist. Ich kann zwar besser riechen als ein Hund, aber den genauen Stand seiner Verwandlung weiß selbst ich nicht. Ich weiß nur, dass er noch kein Blut geschmeckt hat. Also frage ich ihn danach. Er schreckt kurz zusammen, als meine Stimme so plötzlich die Stille zerreißt. Er antwortet mir aber erstaunlich ruhig und gelassen.
    „Ich bin schon recht schnell“, er überlegt kurz, „und ich kann gut hören und riechen.“
    Das ist ja schon mal was. Somit steht er mir heute Nacht wenigstens nicht im Weg.
    Obwohl ich die Antwort schon kenne, frage ich ihn nach der Blutsaugersache
    „Hast du auch schon anderes Blut geschmeckt?“
    „N-Nein“, antwortet er zögerlich
    Umso besser, denke ich bei mir, dann gehört dieser Alexej ja heute Nacht mir ganz alleine. Ich kann mein Glück kaum fassen.
    Leider muss ich mich noch zurückhalten, da wir noch fünf Stunden Zeit haben.
    Ich denke darüber nach, was wir in dieser Zeit anstellen könnten. Da ich den Ort und die genaue Zeit kenne, hat es keinen Sinn früher zuzuschlagen.
    Ich überlege, ob ich mit meinem kleinen Schüler eine Kleinigkeit trinken soll. Mir ist auch schon eingefallen, wohin ich mit ihm gehen könnte. Wo er in Sicherheit vor anderen Vampiren ist und andere Menschen vor mir nichts zu befürchten haben.
    „Justin, es ist noch früh, wir gehen einen Trinken bis die Zeit reif ist“, sage ich und sehe ihn an, „was sagst du dazu?“
    Er blickt unsicher zurück, seine

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