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Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Titel: Unsterbliche Gefährten - das böse Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrissi Schröder
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sagt mit einer netten leisen Stimme.
    „Entschuldigen Sie bitte, mein Name ist Ralph, und Sie müssen Natascha sein.“ Dabei streckt er mir seine Hand entgegen.
    „Sie wohnen über mir“, setzt er lächelnd hinzu.
    Ich blicke auf seine Hand und sehe das Blut, durch die dicht unter der Haut liegenden Adern, pulsieren.
    Unwillkürlich lecke ich mir über die Lippen, ergreife aber dennoch seine Hand und drücke sie kurz.
    „Ja, kann sein“, gebe ich zurück und schenke ihm einen verlockenden Augenaufschlag.
    „Ich hoffe, ich bin nicht zu laut und störe Sie und … “
    Ein schneller Blick zu seinem Wagen, der sich als regelrechte Familienkutsche entpuppt.
    „… Ihre Familie nicht. Ich bin leider ein Nachtmensch.“
    Er lässt meine Hand los – schade – ich hätte ihn gerne zu mir gerissen und meine Zähne in seinen hübschen Hals versenkt.
    Für den Bruchteil einer Sekunde erwäge ich dieses Szenario, aber nur um es genauso schnell wieder zu verwerfen.
    „Nein“, meint er und wird sichtlich verlegen.
    „Ich lebe alleine … k-keine Familie. Den großen Wagen fahre ich nur, weil er mir … na ja, gefällt.“
    Er windet sich förmlich vor Verlegenheit und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
    „Und, nein, Sie sind nicht laut, ehrlich gesagt höre ich Sie gar nicht. Ich weiß nur das sie über mir wohnen, von der letzten Versammlung – da … Sie waren zwar nicht da … aber … ich … eh …“, er gerät mit seiner Erklärung ins Trudeln, es ist einfach zu köstlich.
    Ich höre mein helles Lachen von den Wänden und der niedrigen Decke der Tiefgarage abprallen
    „Es ist schon gut“, beruhige ich ihn immer noch lachend, „vielleicht begegnen wir uns ja noch einmal wieder, dann können Sie versuchen den Satz zu vollenden.“
    Leise lachend gehe ich zu meinem Mustang und öffne die Türe.
    Einen letzten Blick zurück auf ihn, muss ich dann aber doch noch werfen. Er steht hinter meinem Wagen, die eine Hand in der Hosentasche, die andere schüchtern zu einem letzten Gruß erhoben.
    „Na dann, auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal“, sagt er leise. Ich nicke ihm zu, schwinge mich auf den Sitz und starte den Mustang. Der satte, tiefe Sound des 4,7 Liter, V8 Motors verursacht mir wie immer eine kurzes Kribbeln und meine Nackenhaare stellen sich auf.
    Ich greife nach meiner Sonnenbrille und setze sie auf, draußen wird noch kräftig die Sonne scheinen.
    Als ich kurz in den Rückspiegel sehe, steht der Kerl immer noch hinter meinem Wagen – die Hand zum Gruß erhoben.
    Menschlein, denke ich bei mir, wenn du jetzt nicht verschwindest, kann ich für nichts mehr garantieren. Dann wird dein Blut fließen, so oder so.
    Ich drehe mich in meinem Sitz nach ihm um – schiebe meine Sonnenbrille in die Haare – blicke ihn an und hebe fragend die Hand.
    Er versteht und erwacht aus seiner Starre.
    „O-oh“, haucht er kurz und tritt endlich bei Seite.
    Ich fahre meinen Roten aus der Parklücke und in Richtung Ausfahrt.
    Endlich raus aus diesem stickigen Loch von Tiefgarage, wo sich der Geruch viel zu lange hält. Wo er in einer brutalen Konzentration an den Wänden und der Decke wie eine Nebelschwade entlang schwebt.
    Ich mache ein paar lange Atemzüge als ich endlich auf der Straße dahin fahre, sauge die schöne, noch sehr warme Luft in mich ein.
    Als ich bei Franks Haus ankomme sind es noch zehn Minuten bis zur vereinbarten Zeit. Ich bin also fast pünktlich. Es steht noch kein anderer Wagen hier.
    Ich parke wie immer vor Franks Haus. Es gibt keine unmittelbare Nachbarschaft, somit auch keine neugierigen Nasen, die sich an den Fenstern plattdrücken könnten.
    Langsam steige ich die Stufen zur Eingangstüre empor und klingle. Frank öffnet mir fast augenblicklich, als hätte er hinter der Tür gelauert. Er begrüßt mich mit einer seidenweichen Stimme, die fast alle Vampire beherrschen.
    „Tascha, wie schön, das du da bist, komm bitte herein.“
    Kaum habe ich einen Schritt in seinen Flur gewagt, trifft es mich auch schon wie eine Ohrfeige. Dieser alte Geruch – die anderen sind also schon da. Aber kurz vor der Tür zum Wohnzimmer bemerke ich erst, das etwas anders ist.
    Da ist noch ein feiner, leichter Duft, der sich nur ganz schwach von dem alten, pergamentartigem Geruch der Vampire abhebt. Ich blicke Frank an und sage grinsend.
    „Oh, du hast Horsd’oeuvre für uns?“
    „Nein“, meint er und seine Stimme wird hart., „Lass die Finger und Zähne bei dir, Tascha, ich warne dich!“
    Ich verziehe

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