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Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Titel: Unsterbliche Gefährten - das böse Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrissi Schröder
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bestens. Und bei dir?“
    „Prima. Und wer ist das? Gehört der etwa zu dir?“, fragt sie mit einer Kopfbewegung in Justins Richtung.
    „Das ist Justin, er gehört zu Frank und ich zeige ihm heute nur ein wenig die Stadt.“
    „Aha, na, ich bringe euch dann mal eure Getränke.“
    Es dauert nicht lange und sie kommt mit einem eiskalten Bier für Justin und einer handwarmen Konserve für mich wieder.
    „Wohl bekomm’s.“
    „Dank dir, Bea.“ 
    Das ist schon was, Blut in Dosen. Es ist natürlich nicht mit dem Original, frisch aus der Vene, zu vergleichen, aber es kommt dem schon recht nahe.
    Als ich noch über mein Dosenblut nachdenke, hat Justin neben mir sein Bier schon in einem Zug geleert.
    Gerade stellt er das Glas geräuschvoll auf die Theke. Wie aufs Stichwort erscheint auch schon Bea, hebt sein Glas an und fragt ob er noch Nachschub möchte. Klar, er will.
    So geht es ein paar Bierchen weiter und ich frage mich gerade, ob Justin wohl vorhat sich hier und jetzt zu betrinken. Ich bin immer noch bei meiner ersten Konserve und hab die noch nicht mal halb leer.
    Ich beuge mich zu ihm hin und flüstere ihm eindringlich ins Ohr
    „Du erinnerst dich bitte, das wir heute noch was vorhaben!“
    „Ja, sicher. Ich hab nur Angst, ich könnte den Geschmack von Bier vergessen. Na ja, du weißt schon, wenn ich außer diesem Zeugs“, damit deutet er mit dem Finger auf meine Konserve, „nichts anderes mehr vertrage.“
    Entschuldigend lächelt er mir zu und schlägt die Augen nieder.
    „Aber erzähl das bitte nicht Frank.“ Er sieht mich wieder an, mit diesem bittenden Hundeblick, ich muss lachen
    „So ganz scheinst du ja noch nicht bereit zu sein“, stelle ich amüsiert fest.
    „Doch, doch“, entgegnet er und wechselt schnell das Thema, „gibt es hier auch ein Klo? Ich müsste da mal.“
    Ich nicke in die Richtung
    „Geradeaus hinter den Billardtischen rechts, ist ausgeschildert.“
    Er geht davon und schwankt ein bisschen. Aber nur ein wenig, man bemerkt es kaum.
    Fünf Minuten später kommt er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht wieder. Ich lege meine Stirn in Falten und sehe ihn fragend an.
    „Hast du was Lustiges gesehen, auf dem Klo?“
    „Nein“, erwidert er und lacht kurz auf „ich wusste ja gar nicht, dass die Mädchen hier so heiß sind.“
    Irritiert blicke ich ihn an.
    Da braut sich das Unheil auch schon zusammen.
    Unruhe entsteht bei den Billardtischen und ich sehe mehrere Kerle sich aufgeregt unterhalten. Einer deutet in unsere Richtung.
    „Justin, was hast du getan?“, frage ich ihn schnell
    „Nichts, ein Mädchen ist kurz vor den Klos über mich hergefallen. Ich konnte mich ja noch nicht einmal wehren. Aber es war trotzdem ganz nett.“ Er grinst über das ganze Gesicht wie eine zufriedene Katze.
    Ich verdrehe meine Augen zur Decke.
    Na toll, denke ich noch, da stürmt einer der Kerle – ein wahrer Riese – auch schon auf uns zu, packt Justin am Kragen und hebt ihn hoch, als wenn es gar nichts wäre.
    Ich kenne ihn, ein Halbblut, aber kurz vor seiner endgültigen Verwandlung, so auch schon mit großen Kräften ausgestattet. Er gehört zu der Sorte, die man auch dann nicht leiden kann, wenn sie Vampire sind. Sie werden nie zum eigentlichen Clan dazugehören, schwimmen immer gegen den Strom und sind eine echte Plage. Blutgierig und mordlüstern.
    „Du Mistkerl“, brüllt der Riese Justin an, „du hast mein Mädchen angebaggert und abgeknutscht. Dafür wirst du jetzt bezahlen.“ Er holt mit seiner Faust zu einem Schlag aus, der Justin sämtliche Knochen im Leib brechen wird.
    Das kann ich natürlich nicht zulassen, also gehe ich dazwischen.
    „Wow, wow, jetzt werden wir uns erst einmal beruhigen! Lass ihn los, wir reden darüber, ich wette, es handelt sich hier um ein blödes Missverständnis.“
    Der Riese blickt mich wütend an
    „Ich will mich aber nicht beruhigen“, brüllt er lauthals und schlägt mit der Faust, mit der er eben noch auf Justin eindreschen wollte, gegen meine Schulter.
    Jeden anderen hätte es jetzt drei Meter nach hinten geschleudert. Aber ich bleibe stehen und ehe ich darüber nachdenken kann, habe ich diesem widerlichen Riesen meine Faust auf die Nase geboxt.
    Das Blut spritzt nur so nach allen Seiten, überall sieht man Köpfe herumfahren.
    Die Köpfe der Vampire.
    Frisches Blut ist immer gefragt und erregt schnell die Aufmerksamkeit. Aber, was ich wollte, habe ich erreicht, der Riese lässt Justin los, und nicht nur das, er packt sich mit beiden

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