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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Tür.
    »Kommt rein«, sagte sie lächelnd und unter den kritischen, keineswegs lächelnden Blicken von Meg, einer weiteren Alten und einem weißhaarigen Mann. »Sie haben nichts gegen eure Anwesenheit, solange ihr versprecht, euch nicht einzumischen und keine negative Energie zu verbreiten.«
    »Ihr habt mein Wort «, sagte Gwyltha.
    »Meines auch«, fügte Tom hinzu, wobei er sich fragte, auf was zum Hades er sich da einließ.
    Meg führte sie in einen kleinen, mit Möbeln und anderen Sachen vollgestopften Raum. Nein, nur das eine Ende war voll, wie ein zweiter Blick ergab. Der Raum reichte von der Vorderseite des Hauses bis nach ganz hinten, und sämtliche Möbel stauten sich im vorderen Bereich. Eingeengt in den überfüllten Teil des Raums, stellte Angela den Mann als John vor, die andere Frau, vom Typ her eine schmalgesichtige alte Jungfer mit rot geränderten Augen und dunklen, strähnigen Haaren, als Pat.
    Nach vorsichtigem Händeschütteln und freundlichen Hallos in diese und jene Richtung beäugten die Vampire und Hexen sich kritisch. Allein Angela machte einen gelassenen Eindruck, aber ihre Ängste waren für Tom offensichtlich.
    »Sarah, das Mädchen von der Rezeption, das heute ermordet wurde, war Pats beste Freundin«, sagte Angela.
    »Fast wäre ich gar nicht gekommen heute Abend«, sagte Pat. »Ich war so geschockt über ihren Tod, brauchte aber die Gesellschaft von Freunden. Nun sehe ich, es war ein glücklicher Zufall. Sarah wurde nämlich von einem Vampir ermordet.«
    »Ein Ungeheuer, ein pervertierter Vampir«, sagte Gwyltha. »Der gehört nicht zu uns. Wir haben Regeln, so wie ihr: Unsere lautet, niemals Sterblichen Schaden zuzufügen, eure dagegen, nichts Böses zu tun. Wir wollen also alle das Gleiche, nur von unterschiedlichen Standpunkten aus.«
    »Glaubt ihr, ihr könnt ihn kriegen?«, fragte Pat. »Die Polizei steht vor einem Rätsel.«
    »Ich weiß nicht, ob ich das schaffe«, erwiderte Angela, »aber ich weiß sicher, dass er es auf mich abgesehen hat und zurückkommen wird, und von quasi höchster Stelle her weiß ich, dass ihm mit Magie beizukommen ist. Das ist unsere größte Hoffnung. Und natürlich Silber. Das müssen wir unbedingt tragen.«
    Ja, Silber. Alle drei Hexen präsentierten ihren Schmuck, Silberketten, die er an diesem Morgen in der Half Moon Street gekauft hatte. Angela hatte die letzten zehn Minuten gut genutzt. Und erfolgreich! Der Preis für drei Silberketten war nicht viel für wohlwollende Neutralität in Wicca-Kreisen.
    »An der Zeremonie können sie unmöglich teilnehmen«, sagte John. »Es sind immerhin Ungläubige.«
    »Es sind meine Freunde, und sie haben mich beschützt, als ich völlig schutzlos war«, sagte Angela. »Sie bleiben hier.«
    »Er ist noch dazu dein Geliebter«, sagte Meg mit einem verschmitzten Lächeln auf ihren alten Lippen.
    »Stimmt.« Angela grinste und sah ihn an. »Tom ist mehr als mein Freund. Und dazu kommt, er hat mir einen Heiratsantrag gemacht, aber das ist jetzt nicht das Thema.«
    Was auch, beschloss Tom, für die fragenden Blicke galt, die Gwyltha ihm zuwarf.
    »Ist er es auch, der deine Aura wiederhergestellt hat?«, fragte Meg. Ihr Gequatsche über Auren und Lichtfelder hatte er schon wieder ganz vergessen.
    »Weiß ich nicht«, sagte Angela. »Hat sie sich verändert?«
    Meg nickte. »Und wie. Sie strahlt deutlich sichtbar und hat immer noch dieses rosafarbene Funkeln, wenn du ihn ansiehst oder er dir näher kommt. Ja, ich würde doch sagen, etwas hat sich verändert.«
    »Deine Aura ist goldfarben«, sagte Pat. »Es gibt Lücken, aber sie ist kräftig, wie Meg gesagt hat, aber diese beiden « – sie zeigte mit dem Kopf zu Tom und Gwyltha – »haben keine.«
    »Weil sie nicht richtig lebendig sind«, sagte John. »Angela hat es doch genau erklärt!«
    »Oh!« Pat fasste sich mit der Hand an den Mund. »Hat sie, stimmt. Ist mir irgendwie entgangen.«
    Dafür dass diese Frau gerade erst ihre beste Freundin verloren hatte, war Johns Umgangston ihr gegenüber doch etwas rüde. »Früher hatten wir sicher mal eine«, sagte Tom und lächelte Pat zu. »Aber als Untoten fehlt uns nun mal eine lebendige Aura.«
    »Natürlich.« Die arme Frau schluckte. »Angela hat ja alles erklärt, aber Sie dann wirklich vor sich zu haben, in Fleisch und Blut sozusagen, na ja …«
    »Nach dem, was Sie heute alles durchmachen mussten, bin ich nicht überrascht, dass Sie etwas verwirrt sind. Deshalb danke ich Ihnen umso mehr für Ihren Mut und die

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