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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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falsche Zeitpunkt einzugestehen, dass sie nie etwas von Tom gelesen und sich mit Macbeth auch nur deshalb beschäftigt hatte, weil sie ein Auge auf den jungen Dozenten für englische Literatur geworfen hatte. Heather hatte recht gehabt, der Typ war ein eingebildeter Schnösel, aber richtig was fürs Auge. Das alles lag natürlich lange zurück, lange bevor sie Tom kennengelernt hatte, und …
    »Ach hör doch auf«, sagte Tom. »Wenn du schon in Erinnerungen an deine sexuelle Vergangenheit schwelgen musst, könntest du dann nicht wenigstens deine Gedanken verschleiern?«
    »Beruhige dich, Tom! Verstehst du denn nicht? Meine Erinnerung läuft auf Hochtouren! Ich bin Elizabeth Connor, aufgewachsen in Oregon. Ich habe in Chicago studiert und mich in Geschichte graduiert. Dann habe ich noch ein Informatikstudium an der DePAul University draufgesattelt, um einen Job zu bekommen. Dad hat mir diesen befristeten Job bei Mariposa verschafft, wo ich ein neues System installierte. Und als ich Laran in die Augen gesehen habe … Oh, du meine Güte! Ich muss ihn stoppen! Er benutzt Dads Gedankenströme!«
    »Bist du dir sicher?«, fragte Gwyltha.
    »Ja. Als er versuchte, einen Gedankentest bei mir zu machen, konnte ich seine lesen.« Sie schauderte. »Deshalb bin ich auch in Ohnmacht gefallen. Ich habe in einen Abgrund geblickt.«
    Gwyltha kicherte vor sich hin – etwas, das Angela selten bei ihr hörte. »Kann passieren. Wahrscheinlich wollte er dich wieder unter seine Kontrolle bringen und hat dir dabei diesen Einblick gewährt.«
    »Ersteres ist ihm ja Gott sei Dank nicht gelungen, aber auf diesen Einblick in sein Innenleben hätte ich verzichten können.« Sie schluckte. »Eine absolut widerliche Type. Er und mein Vater …« Schrecklich, diese Vorstellung. Gut, ihr Vater war ein erwachsener Mann, und er hatte keine Frau, aber dass er und Laran etwas miteinander haben könnten, darüber wollte sie gar nicht weiter nachdenken. »Wir müssen mit Meg reden. Lasst uns gehen.«
    Tom nickte. »Ich wollte im Laden anrufen, aber es kam nur eine Bandansage, dass heute geschlossen sei. Aber ich habe die Wegbeschreibung zu ihrem Haus.«
    »Und ich habe einen Stadtplan von Totnes.«
    Wollte sie Tom und Gwyltha wirklich zu Meg mitnehmen? Was, wenn sie ihnen die Tür vor der Nase zuschlug? Ohne Megs Unterstützung waren sie aufgeschmissen. »Hat sonst noch jemand beobachtet, was mit Laran passiert ist?« Wie um Himmels willen sollte man das der Hotelleitung erklären?
    »Zum Glück nein«, erwiderte Tom. »Bis auf die Kleine von der Rezeption. Gwyltha hat ihre Erinnerung an die Geschehnisse gelöscht, während ich dich hier raufgebracht habe. Das Mädchen dachte einfach, es sei in Ohnmacht gefallen, und ist nach Hause gegangen. Langsam wird hier das Personal knapp. In meiner Neugier habe ich herausgefunden, dass die eigentliche Tageskraft an der Rezeption heute Vormittag ermordet wurde, und ein Küchenbursche wurde schwer verletzt. Beide wurden heute Morgen in der Lobby aufgefunden, und die Polizei steht vor einem Rätsel.«
    Angela wusste sofort Bescheid. »Laran war früh dran?«
    »Scheint so«, sagte Gwyltha. »Er hat uns erwartet.«
    »Das ist beileibe noch nicht alles«, fuhr Tom fort. »In einer Stadt, in der sonst wahrscheinlich kaum ein Verbrechen vorkommt, wurde der erste gerufene Einsatzwagen, man kann es nicht anders sagen, aus dem Hinterhalt überfallen und beide Insassen heimtückisch ermordet. Deswegen all die Streifenwagen auf dem Weg hierher.«
    »Schade, dass sie ihn nicht schnappen und in den Knast werfen können.« Angela blieb nichts anderes, als zu hoffen. Die Lage spitzte sich von Stunde zu Stunde immer mehr zu. »Wo, glaubt ihr, könnte er jetzt gerade sein?«
    Es klopfte an der Tür, womit sich eine Antwort erübrigte.
    Der Barmann von unten kam herein, nun in der Rolle als Zimmerkellner. »Sie haben ein Dinner geordert, Sir«, sagte er, während er ein riesiges Tablett mit drei abgedeckten Tellern, einer Flasche Portwein sowie Gläsern anschleppte. Unter den metallenen Hauben kamen die verführerischsten Düfte hervor. Eine tolle Idee, die Tom da gehabt hatte, um nicht zu sagen genial.
    »Für dich, meine Liebe«, sagte Tom. »Drei große Rumpsteaks, rare natürlich; ich habe extra verlangt, dass sie innen noch kalt und blutig sind.«
    Das waren sie auch, und einfach lecker und köstlich und innerhalb kürzester Zeit verspeist. Die Pommes frites, Tomaten und Erbsen ließ sie stehen. Mit einer saftigen

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