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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Kraus
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es nicht selbst gejagt habe.“
    Mylan nickte stumm und Kylan sah sie nachdenklich an. Dann meldete sich Yasmin plötzlich zu Wort und schlug Kylan vor: „Warum nimmst du sie nicht mit zur Jagd, Schatzi? Wenn sie mit euch unterwegs ist, begibt sie sich schließlich nicht in Gefahr. Ihr müsst euch keine Sorgen machen und Ayla kann endlich wieder jagen.“
    Als Yasmin ihn Schatzi genannt hatte, hatte Kylan peinlich berührt zu Ayla herübergesehen. Sie versuchte angestrengt, sich das Lachen zu verkneifen. Aber sie war Yasmin wirklich dankbar für ihren Vorschlag, den ihre Brüder fast nicht ausschlagen konnten.
    Schnell sagte sie: „Ja, das ist eine super Idee von Yasmin!“
    Und abwechselnd Mylan und Kylan anschauend fügte sie hinzu: „Wenn ihr mich mitgehen lasst, verspreche ich auch, mich nicht von der Gruppe zu entfernen und vollkommen auf euer Kommando zu hören. Bitte lasst es uns versuchen!“
    Kylan sah Mylan fragend an. „Was meinst du, großer Bruder? Lassen wir unser kleines Schwesterlein endlich mal wieder etwas Spaß haben? Du weißt, bei mir und Tyran ist sie in guter Obhut.“
    Mylan dachte einen Moment nach. Kyra gab ihm einen Schubs von der Seite und sagte: „Komm schon, Mylan. Gib dir einen Ruck und lass sie gehen. Sie ist schließlich erwachsen, und wenn deine Brüder dabei sind, kann ihr ja wirklich nichts passieren.“
    Sie zwinkerte Ayla zu, welche dankbar lächelte.
    „Na meinetwegen“, sagte Mylan und an Kylan gewandt fügt er hinzu: „Aber pass gut auf unsere kleine Schwester auf!“
    „Musst du mir nicht sagen, Mylan. Ich pass schon auf, dass unserem Schwesterherz nichts zustößt. Und schon gar nicht lasse i ch zu, dass ihr ein Vulpari zu nahe kommt.“
    Er grinste Ayla an, klopfte ihr auf die Schulter und sagte: „Na dann mach dich bereit, in einer halben Stunde geht’s auf die Jagd!“
    Ayla strahlte. Endlich hatte sie wieder einen Grund, sich zu freuen.
     
     
    N ach dem Frühstück wartete Ayla ungeduldig am Tor auf ihren Bruder. Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchen endlich die ersten Köpfe der königlichen Jagdtruppe auf. Wirklich königlich sahen sie in ihrer Jagdkluft eigentlich nicht aus, eher wie eine Horde wilder Banditen. Ein paar aus der Truppe begrüßten Ayla oder nickten ihr freundlich zu. Dann endlich entdeckte sie Kylan.
    „Wo ist Tyran?“, wollte sie von ihm wissen.
    Mit leicht gesenkter Stimme sagte er: „Tyran ist heute nicht dabei. Er hat einen Spezialauftrag von Achytos’ Leibgarde bekommen. Aber das ist mir eigentlich ganz recht so, er war nicht sehr begeistert von der Idee, dich mitzunehmen. Wenn du mich fragst, übertreiben die anderen ein wenig. Klar, ich will auch nicht, dass du dich in Gefahr begibst, aber dir deshalb ganz das Jagen zu verbieten, ist doch ein bisschen zu viel des Guten.“
    Ayla lächelte. Wenigstens Kylan verstand sie ein wenig. Aber schließlich war er ihr jüngster Bruder und nur zwei Jahre älter als sie, wie konnte er ihr da groß Vorschriften machen.
    „Versuch bitte einfach immer in der Nähe der Gruppe zu bleiben und nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Ansonsten bekomme ich nämlich Schwierigkeiten.“
    Er verzog sein Gesicht zu einer bösen Grimasse, die wohl Tyrans’ Gesichtsausdruck nachahmen sollte. Ayla lachte.
    „Keine Angst, ich pass schon auf.“
    Damit war genug gesagt und alle machten sich auf den Weg in den Wald. Nach einigen Minuten begann sich die Truppe in kleinere Jagdgruppen aufzuteilen, welche verschiedene Richtungen einschlugen. Ayla schloss sich Kylans Gruppe an. Als sie wiederum einige Kilometer gegangen waren, verteilten sich auch die Angehörigen ihrer Gruppe in alle Richtungen. Kylan nahm Ayla beiseite und sagte: „Also hör zu: Du weißt selber, wenn wir was fangen wollen, dann müssen wir jetzt alleine weiterziehen. Ich bitte dich , hier in diesem Umkreis zu jagen und spätestens in sechs Stunden, wenn wir alle wieder zur Burg zurückkehren, auch dort zu sein. Ich lass dir diese Freiheit, aber mach mir keinen Ärger!“
    Dabei hob er mahnend den Zeigefinger. Dann hielt er inne, betrachtete seine eigene Geste und fing an zu lachen.
    „Oh Backe! Ich benehm’ mich ja schon fast so schlimm wie Mylan. Also Kleines, viel Spaß!“
    Er lachte noch einmal und zog davon. Ayla schmunzelte. Ein Glück war Tyran nicht mit von der Partie, er hätte sie kaum einfach so losziehen lassen.
     
     
     

     
    A yla machte sich auf die Jagd. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, seit sie das letzte Mal jagen

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