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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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er das sagte, explodierte ein weiterer, ein Stück weiter unten gelegener Transformatorkasten mit einem wirbelnden Funkenregen, der einem Raketenstart in nichts nachstand. »Zum Teufel! Wir müssen diese verdammten Kanonen noch loswerden.« Nichts leichter als das. Das Geräusch von zerspringenden Fenstern ging unter in dem allgemeinen Chaos und dem Lärm, der sich erhob, als ein dritter Transformatorkasten in die Luft flog.
    Das war es dann offenbar auch, zumindest was den elektrischen Teil des Spektakels betraf. »Ich glaube, für uns wird’s langsam Zeit, oder?«, fragte Kit, als laute Sirenentöne die Ankunft der Polizei verkündeten.
    »Ich glaube auch«, stimmte Justin zu. »Sieht fast so aus, als läge das halbe Viertel in Dunkelheit und –« Er verstummte. »Stella!«, schrie er just in dem Moment, als Kit rief: »Dixie!«
    Zusammen rasten sie los, bis sie die Rückseite von Stellas Haus erreichten. Geschlossen setzten sie über den Zaun und rannten durch den dunklen Garten. »Lass uns lieber nach vorne gehen, damit sie nicht erschrecken«, sagte Kit.
    »Er schläft nach wie vor tief und fest«, sagte Stella, als sie die Treppe herunterkam. »Gott sei Dank. Ist die ganze Straße ohne Licht?«
    »Sieht so aus«, ließ sich Dixie von der vorderen Veranda vernehmen, »und ich …« Sie wurde von einer Polizeisirene, dann gleich noch einer, unterbrochen. »Da steckt mehr dahinter als ein normaler Stromausfall.«
    »Gut, dass wir Vampire sind, aber Sam ist leider keiner. Wir müssen verhindern, dass das Haus auskühlt.«
    »In Ordnung.« Dixie trat einen Schritt zurück, erstarrte aber dann. »Christopher«, sagte sie, als er und Kit um die Ecke kamen. Stella wollte losstürmen und Justin umarmen, aber Dixie versperrte, die Hände in die Hüften gestemmt, die Tür. »Das habt ihr doch angestellt, oder nicht?«
    Kit ignorierte ihre aufgebrachte Bibliothekarinnenstimme. »Sicher!«, sagte er und küsste sie. »Justin wollte etwas für Stella tun.«
    »Du legst extra für mich die ganze Straße still?«, fragte Stella fassungslos und irritiert zugleich.
    »Der flächendeckende Energieausfall ist ein zusätzliches Extra«, erwiderte Justin. »Dürfen wir reinkommen?«
    »Keine schlechte Idee, und wir behalten das bisschen Wärme, das wir noch haben, im Haus. Steckt da wirklich ihr dahinter?«, fragte Stella neugierig, als sie die Tür hinter ihm zumachte.
    Sein Lächeln hätte die Polarkappen zum Abschmelzen bringen können und hatte so ziemlich dieselbe Wirkung auf sie. »Ja, aber eigentlich wollte ich nur diesen Drogenschuppen stilllegen.«
    »Indem du die Energieversorgung kappst?«
    »Das Gas nicht zu vergessen. Aber wir wollten nicht die ganze Straße stilllegen.«
    »Die ganze Straße!« Stella brüllte vor Lachen. »Du hast das ganze Viertel lahmgelegt. Ich habe von oben aus dem Fenster geguckt. Da brennt keine einzige Straßenlaterne weit und breit.« Sie sah zu Justin hinauf. »Schade, dass ich da nicht dabei sein durfte.«
    »Viel zu gefährlich für eine Frau.«
    »Ach ja?« Sie warf sich ihm entgegen.
    Er fing sie auf, grinste, als er seine Arme um sie schloss. »Du bist aber wirklich sehr leicht reizbar.«
    »Das sagt der Richtige!« Sie rieb sich gegen ihn, spürte, wie sich Besorgnis in Lust verwandelte. Sam schlief, durch nichts beunruhigt. Justin und Kit waren in Sicherheit. Der Schandfleck ihres Viertels war getilgt. Justins Mund kam immer näher.
    Seine Lippen schmeckten nach Mann und Kraft und der Bitterkeit drohender Gefahr. Sie öffnete den Mund, um alles aufzusaugen, seine Kraft und seine männliche Gegenwart. Seine Hand lag an ihrer Taille. Sie presste sich an ihn, während die Hand immer höher glitt.
    Sie schwankte, als er den Kuss unterbrach – aber nicht seine Umarmung. »Die anderen«, begann sie, »Kit und Dixie …«
    »… sind längst nach Hause gegangen«, sagte Justin. »Ich bleibe hier, kann dich nicht alleine lassen.«
    »Nein«, pflichtete Stella ihm bei. »Bloß nicht.«

14
    Das Haus war stockdunkel, aber wen kümmerte das? Justin lächelte breit, zeigte offen sein Verlangen. Er sehnte sich nach ihr, begehrte sie mit jeder Faser seines Körpers. »Du wirst also bleiben?«
    »Ja.« Er glitt mit den Lippen über ihren Mund; sie seufzte, presste sich an ihn, schloss die Augen, um seine harte Brustmuskulatur besser spüren zu können. Er schlang seine Arme um sie und vertiefte den Kuss. Sie schmeckte sein Verlangen, als er ihren Mund mit seiner Zunge liebkoste. Er nahm ihren Kopf

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