Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
Vom Netzwerk:
sich gleich auf den Weg zu Stella, als Kit auch schon mit der Animation der Gäste anfing. »Hat von euch Burschen keiner den Mumm eines Neunjährigen?« Diese Unterstellung wollte natürlich keiner auf sich sitzen lassen, und schon in kürzester Zeit verschwand Kit mit zwei Kandidaten hinter dem Vorhang. Zum Glück hatten sie eben noch mit Hilfe von Sam die auftauenden Leichenhände gegen neue ausgetauscht.
    »Hier ist er wieder, gesund und wohlbehalten«, sagte Justin, aber schon Sams Grinsen und die blitzenden Augen reichten aus, um Stella zu beruhigen.
    »Das seh ich.« Als sie ihren Sam in die Arme schloss, durchfuhr Justin ein Stich. Er war eifersüchtig. Was für ein Unsinn. Sie umarmte ihren Sohn! Jedoch … Er wusste genau, was es war. Seit seinem nächtlichen Abstecher in ihr Schlafzimmer, sehnte er sich danach, sie wieder zu berühren. Nun erweckte der Klang ihres Herzschlags neue Lust auf den süßen Geschmack ihres Bluts.
    »Danke noch mal.«
    Sie hätte sich gewiss nicht bei ihm bedankt, wenn sie gewusst hätte, was in seinem Kopf vorging. »Sam war mein Assistent.«
    Sam wiederholte den Spruch von den Vampiren, die zusammenhalten.
    »Es hat echt Spaß gemacht, Mom.« Seine jungen Augen wanderten durch den Ladenraum. »Hey, darf ich Apfelschnappen spielen?«
    Justin sah zu Stella. »Sind Sie einverstanden?«
    »Kommt er denn überhaupt so weit hinauf?«, fragte sie. Die Teenager hatten jedenfalls alle Mühe mit der Höhe.
    »Wenn ich ihn hochhebe.«
    Sie zögerte zwei, drei Sekunden. »Na dann los, Sam.«
    Stella lächelte, als sie sah, wie Justin ihren Sohn scheinbar mühelos auf die Schultern nahm. Sein Cape flatterte hinter ihm her, und endlich baumelten die Äpfel direkt vor seinen Augen. Sam sah mehr als süß aus, sie musste einfach ein Foto von ihm machen. Stella stieg auf einen in die Ecke gerückten Stuhl und durch die Menge hindurch gelang es ihr, Sam gerade in dem Moment zu erwischen, als er einen knackigen roten Apfel mit den Zähnen zu fassen bekam.
    Ein paar Leute drehten sich nach dem Blitzlicht um, aber die meisten hielten ihre Augen auf Sam und Justin fixiert. Als Justin Sam mit dem Apfel im Mund wieder herunterließ, trat ein als Schneewittchen verkleidetes kleines Mädchen auf ihn zu. Sie wollte auch hochgehoben werden. Also betätigte sich Justin eine Weile als Spielbetreuer, überließ aber die Aufgabe bald Dixie und ging zu Stella hinüber.
    »Ein toller Abend«, sagte er. »Ich freu mich so, dass Sie und Sam gekommen sind.«
    »Ich mich auch«, erwiderte Stella.
    »Und ich erst«, sagte Sam mit vollem Mund. Es war nicht zu übersehen, dass er vor dem Apfel offenbar auch schon den einen oder anderen Schokoriegel aus seinem Kissenbezug verdrückt hatte.
    »Man redet nicht mit vollem Mund, Sam.«
    Er kaute schnell. »Das war bis jetzt die beste Bettlernacht meines Lebens. »Und ich hatte noch nie so ein schönes Kostüm.« Er grinste zu Justin hoch. »Am liebsten wäre ich ein echter Vampir.«
    Stella registrierte den fragenden Blick in Justins dunklen Augen. »Wie kommst du denn darauf, Sam?«, fragte er.
    »Weil ich dann mit dem Cape auch in die Schule gehen könnte.« Er drehte sich schwungvoll im Kreis, verfehlte aber aus Platzmangel die gewünschte Wirkung. »Aber es macht nichts«, fuhr er mit einem Schulterzucken fort. »In Wirklichkeit gibt es ja gar keine Vampire.«
    Justin lächelte und kniff dabei die Augen zusammen. »Bist du dir denn sicher?«
    »Ganz sicher!« Sam nickte. »Hat meine Mom gesagt.«
    Justin sah ihr direkt in die Augen. Sie spürte sein unverhohlenes Interesse und einen Blick, den sie nicht ganz deuten konnte. »Sie glauben nicht an Vampire? Und was ist hiermit?« Er warf das Cape an einer Ecke hoch.
    »Gehört zur Bettlernacht!», erwiderte sie. »Und wenn wir schon dabei sind … Ich glaube, für unseren Minivampir wird es Zeit, nach Hause zu gehen.« Sam protestierte schmollend.
    »Schon?«, erwiderte Justin. »Wo schläft er denn heute Nacht?« Er sah zu Sam. »Bist du einer von diesen Sargschläfern?«
    »Nein!« Sam schüttelte den Kopf. »Ich schlafe in einem Stockbett.«
    Justin lächelte. »Ist auch besser so. Ich fand die Idee mit dem Sarg als Nachtlager noch nie so gut. Aber was anderes: Willst du nach Hause zurückfliegen oder läufst du zu Fuß?«
    Sam kicherte. »Wir sind mit dem Auto da. Mom hat vor dem Giant Eagle geparkt.«
    »Dürfte ich Sie zum Giant Eagle zurückbegleiten?«, fragte Justin Stella. Und wartete.
    Sie ahnte, dass er mehr

Weitere Kostenlose Bücher