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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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behauptete, er habe Ghule gesehen, dann stimmte das auch. Er war willens gewesen, mit Vlad zu verhandeln, damit sie und Christopher in Sicherheit leben konnten. Schon deswegen war sie es ihm schuldig, seinen Rat zu befolgen.
    Sie würde Gwyltha die Angelegenheit überlassen. Jedenfalls fürs Erste.
    »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Dixie drehte sich um. Christopher stand mit verschränkten Armen in der Tür und blickte sie besorgt an. »Es geht schon.« Sie kam näher und ließ sich von ihm umarmen.
    »Sicher?«
    Sie lächelte. Er klang so besorgt. »Ja, sicher. Mit jedem sonderbaren Wesen, das neu dazukommt, fällt es mir leichter, daran zu glauben.«
    Er streichelte ihr über den Kopf und drückte sie an sich. »Oh, Dixie, in was hab ich dich da nur reingezogen?«
    Sie sah zu ihm hinauf. »So, wie ich das sehe, kann von ziehen nicht die Rede sein. Immerhin bin ich dir freiwillig durch ganz England hinterhergereist!«
    »Aber du hattest keine Ahnung, wem du nachgereist bist.«
    »Klar wusste ich Bescheid über dich. Ich wusste, du warst in Gefahr und ich liebte dich.« Sie küsste ihn. »Das genügte.«
    Er erwiderte ihren Kuss, seine Lippen fest auf ihre gedrückt, und während ihr Mund sich öffnete, zog er sie, eine Hand in ihrem Rücken, die andere am Kopf, eng an sich heran. Ihr Körper reagierte wie immer, presste sich gegen seinen, wie um Teil zu haben an seiner uralten Kraft und Stärke. »Von dir kann ich nie genug kriegen«, flüsterte er ihr ins Haar.
    »Wie schön.« Sie lächelte ihn an. »Ich weiß, Justin muss saugen, aber bleib nicht zu lange aus, bei aller Gastfreundschaft.«
    Er lächelte ebenfalls. »Wie könnte ich das? Wenn du mich erwartest?« Seine Lippen berührten zärtlich ihre Stirn. »Und Dixie …« Er hielt inne und strich über ihr wirres Haar. »Vertrau Justin in dieser Angelegenheit.«
    Bis zu einem gewissen Punkt hatte sie das auch vor. »Inwiefern unterscheiden sich denn Ghule von uns, und woran würde ich sie erkennen?«
    Weiß ich nicht, Dixie. Mir ist noch keiner über den Weg gelaufen.«
    Nicht in vierhundert Jahren! »Aber ich dachte …« Was dachte sie? »Aber du hast doch sicher …«
    »Dixie, ich bitte dich, wann sollte ich? Bevor wir uns kennenlernten, habe ich die Kolonie so gut wie nie verlassen. Ich bin höchstens innerhalb ihrer Grenzen verreist, um den Aufenthaltsort zu wechseln oder um Tom zu besuchen. Alle fünfundzwanzig Jahre mal hatten wir in Yorkshire ein großes Treffen, oder wir trafen uns zwischendurch, wenn ein neuer Vampir gemacht worden war. Kontakte mit anderen Kolonien gab es so gut wie nie. Bei uns sind Ghule verpönt, und deshalb habe ich nie einen zu Gesicht bekommen.«
    »Justin wusste aber schon Bescheid. Jedenfalls hat er einen erkannt, oder zwei vielmehr.«
    »Er hat ein paar Jährchen mehr als ich auf dem Buckel.« Genau! Mehr als ein Jahrtausend. »Die armen Geschöpfe gehen dir wohl nicht aus dem Kopf?« Das war nicht als Frage gemeint. Dazu kannte Christopher sie viel zu gut.
    »Ich muss die ganze Zeit an sie denken.«
    »Mom, beeil dich, bitte!«
    »Ich gebe mir Mühe«, erwiderte Stella. Verdammt, sie hatte sich schon x-mal gestochen. Schneller konnte sie einfach nicht nähen.
    »Alle werden vor mir da sein!« Sam hüpfte strumpfsockig von einem Fuß auf den anderen. Sein Auftritt – Vampircape, Schminke, Navy-T-Shirt und Rugrats-Unterwäsche – wäre immerhin ein Foto wert gewesen, aber sie bezweifelte, ob er da mitspielen würde.
    »Eine Viertelstunde noch, Sam. Du kannst die Mikrowellenuhr stellen. Ich wette, ich bin früher fertig.«
    Er trottete davon, sichtlich erfreut darüber, dass zur Abwechslung einmal er seiner Mutter eine Frist setzen durfte; Stella ihrerseits war froh, in Ruhe an dem Kostüm weiternähen zu können. Sie hatte das Cape schon vor einer Woche gekürzt, dabei aber die Hose ganz vergessen, die aussah, als hätte sie Spielraum für vier weitere Jahre. Es war aber kein Problem, ein Gummiband in der Taille einzuziehen, und nun heftete sie in einem Wettlauf gegen die Uhr den Saum an.
    Die Naht war alles andere als erstklassig, aber diesen einen Abend, meinte Stella, würde sie wohl halten. »Fertig, Sam«, rief sie, »du hast es doch so eilig!«
    Mit wehendem Cape kam er ins Wohnzimmer gerannt und schlüpfte in Sekundenschnelle in die Hose. Fast ebenso schnell hatte er seine Sneakers übergestreift und den Klettverschluss zugemacht. »Fertig, Mom.« Er schnappte sich seinen leeren Kissenbezug. »Gehen wir!«
    Sie

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