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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Ordnung. Aber ich muss herausfinden, was hier vorgeht.«
    Dem hatte sie nichts entgegenzusetzen. Nachdem Justin das Zimmer verlassen hatte, ließ sie, unter Stellas verwunderten Blicken die Kofferschlösser aufschnappen. »Wie seid ihr an meine Sachen gekommen?«
    »Justin und Sam haben sich den Schlüssel aus deiner Handtasche entliehen. Sam brauchte frische Sachen. Da habe ich Justin gebeten, auch für dich das eine oder andere mitzubringen.«
    »Ich will ja nicht unhöflich sein, aber wenn ich schon krank bin, dann wäre ich lieber in meinem eigenen Bett.«
    »Das versteh ich gut, aber es muss jemand auf Sam aufpassen, und ich glaube, er ist nun mal lieber in deiner Nähe.«
    Damit hatte sie recht.
    »Also los. In deinen eigenen Sachen wird es dir gleich viel besser gehen.« Dixie öffnete den Koffer und starrte fassungslos.
    Stella beugte sich nach vorne, warf einen Blick hinein und begann darin herumzuwühlen. Dann trafen sich ihre Blicke, und beide brachen sie in schallendes Gelächter aus. »Ich fass es nicht.« Stella kriegte sich fast nicht mehr ein vor Lachen.
    »Ich hätte doch lieber selber gehen sollen«, sagte Dixie. »Tut mir leid, ich wusste nur nicht, wie ich in dein Haus kommen sollte …« Sie schüttelte den Kopf. »Justin hat wohl …«
    »… die Schublade mit meiner gesamten Unterwäsche komplett ausgeleert. Ich schwör dir, jedes Stück Wäsche, das ich besitze, liegt hier vor uns.« Und so manches andere Teil, das sie schon längst hätte aussortieren sollen. Anscheinend wollte sie dieser Mann nur in Büstenhalter und Höschen herumlaufen sehen. Sie würde ihn wohl oder übel enttäuschen müssen. »Ist da nichts anderes zum Anziehen drin?«
    Ein paar andere Teile gab es schon: eine lange Hose, die sie nur für den Fall aufgehoben hatte, sie würde zwanzig Pfund abnehmen, ein Paar High Heels, die sie zum letzten Mal bei der Hochzeit eines Freundes getragen hatte sowie ein Minikleid mit Spaghettiträgern, das sie als Schnäppchen zu einem Viertel des ursprünglichen Preises ergattert und niemals den Mut gehabt hatte zu tragen.
    Dixie prustete noch einmal los. »Tut mir leid«, sagte sie. »Ich hätte nur die Sachen ausgesucht, die du auch wirklich tragen kannst.« Sie schüttelte den Kopf angesichts dieses Nichts von einem Kleid. »Darin erfrierst du. Zusammen mit dem Navypulli allerdings könntest du es sehr wohl tragen. Wäre noch dazu ein ganz neuer Look!«
    »Aber nur in Verbindung mit den Stöckelschuhen und« – sie griff in den Koffer – »Wollsocken.« Lachen tat so gut. Ein paar verrückte Momente lang verflüchtigten sich ihre Sorgen. Selbst der Kopf tat ihr nicht mehr so weh. Sie fühlte sich fit genug, um aufzustehen. Aber was sollte sie nun anziehen?
    »Ich könnte dir eine Jogginghose leihen«, offerierte Dixie. »Möglicherweise ist sie dir zu kurz, aber damit wärst du wenigstens angezogen. Aber welche Schuhe … Nun« – sie kicherte wieder –, »ich such dir ein Paar Flipflops oder etwas in der Art.«
    Im Stehen wurde ihr immer noch schwindlig, also setzte sie sich zum Anziehen aufs Bett. Dixies geliehene Jogginghose war reinstes Hochwasser, ging aber dafür, im Gegensatz zu ihrer eigenen, wenigstens oben zu und war immerhin besser als das Minikleid. Somit fühlte sie sich wieder halbwegs wie ein Mensch, jedenfalls so lange, bis sie aufstand, um in die Flipflops zu schlüpfen. Sie musste sich am Bettpfosten festhalten. »Was ist nur los mit mir?« Sie wusste, sie machte sich selbst verrückt, aber … Dixie fing sie auf. Ihre Arme waren beinahe so stark wie die Justins. »Meine Füße wollen einfach nicht so recht.«
    Dixie setzte sie wieder aufs Bett. »Ich könnte mir denken, was los ist. Wo wurdest du denn geboren, Stella?«
    »Wie bitte?« Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten, und Dixie wollte sich ihre Lebensgeschichte erzählen lassen?
    »Glaub mir, Stella. Es ist sehr wichtig. Wo wurdest du geboren?«
    Da Dixie nicht lockerließ und sie auch noch so fest am Arm packte, dass sie sich nicht mehr rühren konnte, ging Stella auf ihr Bitten ein. »In Mildenhall in Großbritannien. Mein Vater war auf dem dortigen Luftwaffenstützpunkt stationiert.«
    »Hab ich’s doch gewusst!« Sie ließ Stella los und umarmte sie. Auch wenn sie noch keine altgediente Vampirin war, so wusste sie doch, dass kein Vampir ohne die Erde aus seinem Land unter den Füßen existieren konnte. »Gott sei Dank war es nicht die Äußere Mongolei oder Deutschland. England ist kein Problem.

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