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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Adoptivfamilie, unsere unmittelbaren Verwandten, Vampire, die durch Blutsbande verbunden sind. Justin hat Christopher gemacht, Christopher wiederum hat seinen Freund Tom und mich gemacht. Und Justin hat dich gemacht. Es gibt noch ein paar andere. Gwyltha, die Vampirfrau, die Justin gemacht hat, ist die Anführerin. Fast alle kommen aus England, aber mindestens einer, Toby, ist Amerikaner wie wir. Sie sind durch ein gemeinsames Netzwerk miteinander verbunden. So konnte Justin deine Schuhe machen und hier rüberfliegen lassen. Manchmal kommt es zu Kontakten mit anderen Kolonien, aber in der Regel bleibt man unter sich. Unsere Kolonie ist ziemlich klein, und …«
    Dixie unterbrach und hob ihre Augen. Stella folgte ihrem Blick. In einiger Entfernung stand ein Mann. Er lächelte und verneigte sich. Blitzartig erkannte Stella, dass es kein Sterblicher war. Möglicherweise wimmelte es in Columbus nur so von Vampiren, und sie, zu sehr mit sich selbst beschäftigt, hatte nichts davon bemerkt.
    »Vlad«, sagte Dixie. Sie klang zurückhaltend, fast besorgt.
    »Verzeih mir bitte, wenn ich störe.« Er verneigte sich noch einmal. »Ich habe eine Nachricht von Gwyltha. Eigentlich wollte ich dich anrufen, aber als ich dich hier gesehen habe …« Er unterbrach und sah unvermittelt zu Stella.
    Sie blickte ebenso unvermittelt zurück. Er war nicht ganz so groß wie Justin, jedoch stark untersetzt. Man hätte sich gut vorstellen können, dass er ganze Baumstämme mit links hochwuchtete oder mit leichter Hand die Streitaxt führte.
    »Oh.« Dixie zögerte einige Sekunden, ehe sie weitersprach. »Stella, das ist ein enger Freund von Gwyltha, Vlad Tepes. Vlad, das ist Stella Schwartz.«
    Er nahm Stellas Hand und machte einen tiefen Diener, der sich ausnahm wie eine Szene aus einem alten Film. »Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen. Überbringen Sie Doktor Corvus meine Glückwünsche.« Während Stella sich noch fragte, was genau er damit gemeint hatte, wandte er sich an Dixie. »Sag ihm bitte, wenn nichts dazwischenkommt, wird Gwyltha am kommenden Wochenende hier eintreffen.«
    »Selbstverständlich.« Dixie hielt inne, als wollte sie etwas fragen. »Ich glaube nicht, dass man dich erwartet.«
    »Richtig, aber ich habe mir erlaubt, von dem Transitrecht Gebrauch zu machen, das ich auch Corvus zugestanden habe. Ich bleibe ein paar Tage hier und werde dann mit Gwyltha zusammen wieder abreisen, wenn niemand was dagegen hat.« Er nickte beiden knapp zu und lächelte überraschenderweise. »Ich empfehle mich, meine Damen«, sagte er, drehte sich um und verschwand in der Menge.
    »Wer war dieser Vampir?«, fragte Stella, als Dixie aus der Tiefgarage heraus in den verdämmernden Nachmittag fuhr.
    »Jemand, dem Christopher und Justin misstrauen und der mir gegenüber von Anfang diese merkwürdige, altmodische Höflichkeit an den Tag legte«, entgegnete Dixie. »Er ist, nun, sein voller Name lautet Vlad Tepes, Prinz der Walachei, anderweitig bekannt unter dem Namen Graf …«
    »… Dracula!« Beinahe hätte Stellas Stimme versagt.
    Dixie nickte und fädelte sich resolut in den Verkehrsfluss ein. »Richtig. Graf Dracula. Ich war total von den Socken bei unserer ersten Begegnung.«
    »Daran muss man sich erst einmal gewöhnen.« Würde sie sich überhaupt jemals daran gewöhnen, dass eine Kinofigur plötzlich im wahren Leben aufkreuzte. »Ich habe immer geglaubt, Dracula sei reine Fiktion.«
    Dixie kicherte in sich hinein. »Noch vor ein paar Tagen hast du von uns Vampiren dasselbe geglaubt.«
    »Vor ein paar Tagen hatte ich ein hübsches sorgenfreies Leben!«
    Dixie nahm eine Hand vom Lenkrad und drückte Stellas Hand. »Hast du immer noch. Und dein jetziges Leben hat auch Vorteile. Du wirst niemals alt werden, niemals krank. Deine Kräfte werden im Lauf der Zeit nicht weniger, sondern mehr. Du musst keinen Cent mehr für den Friseur berappen, und die leidigen Figurprobleme sind auch von gestern.«
    So gesehen … »Du meinst, mein Körper bleibt jetzt so, wie er ist?«
    »Genau.«
    »Hätte ich doch bloß diese zehn Pfund, die ich anvisiert hatte, noch abgenommen.«
    Dixie kicherte und drückte Stella noch einmal die Hand. »Es wird alles gut, Stella.«
    »Möglich. Aber was ist mit Sam?« Er stand im Mittelpunkt aller ihrer Sorgen.
    »Du bist nicht allein, Stella«, sagte Dixie, als sie in Richtung City Park abbog. »Unsere Kolonie steht hinter dir. Ich bin für dich da, Christopher ist für dich da, und Justin ist sowieso bereit,

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