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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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wenn wir schon dabei sind, irgendwie habe ich das Gefühl, unserer transsylvanischer Freund könnte über kurz oder lang hier auftauchen. Aus dem Grund bin ich ganz froh, dass Dixie für ein, zwei Tage außer Haus ist.«
    Justin würde das im Hinblick auf Stella nur bestätigen. »Was will er denn? Dixie kann ruhig denken, dass er nur Gwylthas Besuch ankündigen will. Ich glaube das nicht.«
    »Ich auch nicht. Der will was ganz Bestimmtes.«
    »Justin will heute Abend vorbeischauen, richtig?«, fragte Stella, nachdem sie Sam ins Bett gebracht hatte.
    Dixie nickte. »Hat er vor, ja. Du hast verlauten lassen, du willst trinken. Er will dir zeigen, wie man das macht.«
    Stella setzte sich. »Eigentlich hab ich gar keinen Hunger.«
    »Der Hunger nach Blut ist anders als normaler menschlicher Hunger. Er ist eher ein körperliches Verlangen. Richtig gespürt habe ich das erst, nachdem ich zum ersten Mal getrunken hatte.«
    »Wie war denn dein erstes Mal?«
    »Ich habe die Beherrschung verloren und hätte beinahe jemanden umgebracht.« Stella riss vor Schreck die Augen auf. »Keine Angst, das kann dir nicht passieren. Nicht mit Justin an deiner Seite. In der Kolonie gelten strikte Regeln, wonach kein Mensch zu Schaden kommen darf. Rache und alle Formen von Willkür sind absolut Tabu.«
    Stella schien darüber nachzudenken. »Ich kann also nicht hergehen und es den Jungs mal so richtig zeigen, die mir auf der Mittelschule das Leben schwer gemacht haben.«
    »Ich fürchte nein. Aber du kannst diejenige sein, die auf dem zwanzigjährigen Klassentreffen am jüngsten aussieht.«
    Stella grinste. »Na, das wär doch was.« Plötzlich verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht. »Ich bin mir so unsicher, was ich machen soll. Sam kriegt es doch sehr bald spitz, wenn ich nichts mehr esse.«
    »Sag ihm, du bist auf Diät. Das reicht als Erklärung fürs Erste. Wie es danach weitergeht, weiß ich auch nicht, aber uns wird schon was einfallen. Wir können Gwyltha fragen, wenn sie da ist. Ich wette, du bist nicht die erste Vampirfrau mit Kind.«
    »Kennst du noch andere?«
    »Nein, aber wenn von den anderen jemand Kinder gehabt hätte, wären diese längst tot.« Das schien sie nicht im Geringsten zu beruhigen. »Lass es einfach auf dich zukommen.« Sie hielt inne. »Auch wenn du das nicht so gern hörst, aber Justin hat recht, was deinen Job betrifft. Du kannst nicht von früh bis spät bei vollem Tageslicht arbeiten. Das kann nicht einmal ich, und ich befinde mich auf heimatlicher Erde. Die meiste Kraft wirst du nachts haben. Tagsüber kannst du ab und zu ausgehen, wie an diesem Nachmittag, aber danach warst du doch todmüde, oder? Und jetzt am Abend kommst du langsam wieder zu Kräften.«
    Das stimmte. Nach Sonnenuntergang wurde sie so richtig munter. »Ich hab mir schon überlegt, ob ich als Nachtkassiererin im Giant Eagle arbeiten soll.«
    »Aber dann müsstest du Sam jeden Abend alleine lassen.«
    Konnte sie das? »Ich muss nun mal Geld verdienen.«
    »Du könntest doch bei mir im Laden aushelfen. Zwar könnte ich dir nicht so viel zahlen, wie du jetzt bekommst, aber du könntest Sam mitnehmen und dir dadurch den Babysitter sparen. Ich kann dir auch keine Zusatzleistungen zahlen, aber du musst für kein Alter vorsorgen und brauchst auch keine Krankenversicherung, außer für Sam.«
    Das klang vernünftig. »Ich bin auch jetzt nicht versichert, und Sam hat seine Krankenversicherung über den Staat.«
    »Na, das wär’s doch dann. Du arbeitest bei mir im Laden. Somit hast du einen Job, Justin ist auch glücklich, und ich freue mich über eine zusätzliche Hilfe.«
    Die Lösung schien fast zu perfekt, würde aber schon irgendwie funktionieren – hoffte Stella. Damit hatte sie eine weitere Schwierigkeit aus dem Weg geräumt, eine von vielen Tausenden, wie etwa die, einen Abend mit Justin zu verbringen, zu trinken und dabei ein, wie Dixie es nannte, eher körperliches Verlangen zu befriedigen, das zweifelsohne in der Folge weitere körperliche Bedürfnisse wecken würde.
    Justin war gekommen! Sie spürte es! Stella ging zur Haustür und öffnete. Er stand vor ihr, schön wie die Sünde selbst. Es wäre ein Leichtes, ihn zu lieben. Sein Gesicht erstrahlte, als er sie ansah.
    »Stella«, sagte er und streckte die Hand aus. »Schläft Sam? Kannst du ausgehen?«
    Das war der Punkt. Ihr Ja würde bedeuten, sie hätte sich mit der neuen, von ihm geschaffenen Situation arrangiert.
    Er sah sie besorgt an. »Soll ich später noch mal

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