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Unsterbliche Sehnsucht

Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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schon standen die beiden Schätzchen allein in dem Kreis aus schwindendem Licht. Komischerweise hatten die Frauen offenbar nicht darüber nachgedacht, was ihnen zustoßen könnte, wenn sie allein einer Gruppe Abtrünniger gegenüberstanden. Doch das war nicht Cuthahs Problem, sondern ihres.
    Als er und seine Offiziere die Szenerie verließen und sich auf den Weg zurück nach M City machten, um dort wieder ihren eigenen Angelegenheiten nachzugehen, konnte ihnen gar nicht entgehen, wie eine ganze Flut von Abtrünnigen das Paar bedrängte. Die Schreie der Frauen waren Musik in Cuthahs Ohren.
    Hinter ihm hob der erste der neu Gewandelten ab, seine dunklen Flügel bewegten sich langsam durch die Luft, als er den geschützten Bereich des Schutzgebiets verließ. Seine Jäger würden sicherstellen, dass Nessa St. James genau das tat, was er ihr aufgetragen hatte.
    Als Nessa aufwachte, befand sie sich allein im Zimmer. Sie hätte sich eigentlich darüber freuen sollen, dass die Gefallenen so viel Verstand besaßen, Zers Arsch aus dem Apartment zu befördern, bevor sie aufwachte. Doch sie war schon ein wenig enttäuscht, zumal sie nicht damit gerechnet hatte.
    Wie es aussah, war Zer irgendwann in der Nacht verschwunden und hatte sie in dem großen Bett zurückgelassen. Das zweite Kissen lag glatt und nahezu unberührt da, die einzigen Abdrücke darauf stammten von ihr selbst. Normalerweise hätten zerwühlte Laken auf Sex und Kuscheln am Morgen danach hindeuten sollen. Stattdessen musste sie sich mit dem sanften Gefühl des Satins an ihren nackten Oberschenkeln begnügen, dort, wo das T-Shirt hochgerutscht war, das Zer ihr gegeben hatte.
    Ja … Sie zuckte zusammen. Das war nicht das, was sie sich erhofft hatte. Sie wusste zwar, dass Zer eher der Typ für einen One-Night-Stand war, weshalb das harte Erwachen an diesem Morgen eigentlich nicht so schockierend für sie hätte sein sollen. Doch aus irgendeinem Grund war es das trotzdem. Bei dem Gedanken an diese Tatsache wurde ihr ganz anders.
    Plötzlich klopfte es an der Tür. Eine viel zu höfliche Geste, als dass es einer ihrer Gefängniswärter sein konnte.
    Sie setzte sich auf, zog die Decke höher und bat die Person herein. Als die Tür aufging, kam ein makelloses Gesicht dahinter zum Vorschein, ein perfektes Oval mit Porzellanteint, das von langen dunklen Haaren eingerahmt wurde. Jemand mit einer so coolen, gelassenen Ausstrahlung gehörte in ein Modemagazin. Die Besucherin lächelte schelmisch, als sie das zerwühlte Bett sowie das Männer-T-Shirt an Nessa bemerkte.
    »Ich störe doch nicht, oder? Zer würde mich umbringen«, begrüßte sie die Dozentin fröhlich. »Ich bin Mischka Baran.« Sie machte eine Pause, als erwartete sie, dass Nessa den Namen kannte.
    Da er ihr jedoch nichts sagte, nickte sie nur. »Nessa St. James.«
    »Ich weiß.« Mischka umfasste den Türrahmen, hinter ihr war ein tiefes Knurren zu hören. »Ich schätze, man könnte sagen, ich bin mit Brends Duranov zusammen.«
    »Dem Besitzer des Clubs.«
    »Ja.« Sie zögerte, als wollte sie noch etwas hinzufügen, ehe sie einen weiteren Schritt ins Zimmer machte. »Kann ich reinkommen? Haben Sie Lust auf Frühstück?«
    Mischkas Tonfall klang fröhlich, doch in ihren Augen spiegelte sich Unsicherheit wider, als sie den Kopf zur Tür hereinsteckte. Was auch immer diese Frau vermutete, das in diesem Zimmer passiert sein sollte, sie hatte nicht damit gerechnet. Diese Situation schien ungewöhnlich zu sein. Hinter Mischka Baran, auf der anderen Seite der Tür, konnte Nessa die breiten Schultern von Vkhin und Nael sehen. Oh ja, sie wurde immer noch als Gefangene behandelt – bloß dass die Gefallenen sich anscheinend dazu entschlossen hatten, sich gut um sie zu kümmern.
    »Sicher.« Es war sinnlos, zu hungern, nur um seinen Standpunkt klarzumachen. Und etwas gutes Benehmen an den Tag zu legen konnte schließlich auch nicht schaden. »Danke.«
    Mit einem Nicken trat Mischka ein, gefolgt von einem weiteren hünenhaften Mann, der ein Tablett trug.
Brends
, formte Mischka mit den Lippen. Nessa kam sich dumm vor und nickte deshalb noch einmal. Der Gefallene stellte das mit einer Cloche abgedeckte Tablett auf den Tisch in der kleinen Sitzecke. Dann drehte er sich zu seiner Partnerin um und senkte den Kopf, wobei sein seidiges Haar nach vorn fiel, sodass beider Gesichter vor Nessa verborgen waren. Es geschah nichts Ungewöhnliches, aber sie bemerkte, wie er ihr leise etwas Vertrauliches zuraunte, während er mit

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