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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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behutsam
zu. Er wusste, das Spiel konnte nun nicht mehr lange dauern.
    »Das
Kleid gestern hast du gern getragen?«
    »Ja«,
antwortete sie atemlos. Dass er die Regeln gebrochen hatte, schien sie
überhaupt nicht zu merken.
    »Hast
du...«
    »Patrick!«
    Patrick
erstarrte. Einen Moment lang glaubte er, ihr wieder unwissentlich wehgetan zu
haben, doch sie zog seinen Kopf zu sich herab und flüsterte: »Ja, ja, ja,
ja...«
    Das
war mehr, als er ertragen konnte. Patrick rollte sich geschmeidig auf sie.
    »Patrick!«
Violet presste sich keuchend an ihn, nahm sein Gesicht in ihre Hände und zog es
zu sich herab, während Patrick tief in sie eindrang und begann, sich zuerst
langsam, dann rasch schneller werdend, in ihr zu bewegen.
    »Nicht
aufhören... bitte nicht aufhören...« Und das tat er nicht. Nicht, bevor sie vor
Lust aufschrie und er ebenfalls zu zucken begann.
    Danach
blieben sie einen Augenblick lang reglos liegen, keuchend vor Erschöpfung.
    »Du
brauchst nicht mehr beim Zirkus zu arbeiten, weißt du?«, hörte Patrick sich
unversehens sagen. Er wusste nicht, warum er das sagte, er wusste nur, dass er
sie nicht gehen lassen wollte. Er wollte nicht, dass sie in irgendeinem Zelt am
anderen Ende der Stadt auftrat, umringt von gaffenden Menschen.
    Sie
sagte nichts, und er fuhr fort: »Ich könnte dir eine hübsche kleine Wohnung in
der Nähe suchen, mit einer Zofe und allem, was du sonst noch brauchst.«
    Violet
rückte von ihm ab. »Ich habe dir doch schon gesagt, ich will dein Geld nicht.«
Ins Bettlaken gewickelt stand sie auf und begann, ihre Kleidung einzusammeln.
    Patrick
schaute ihr verärgert dabei zu.
    »Und
warum nicht?«, fragte er herausfordernd. »Was ist so schlimm daran, dass ich
dir ein besseres Leben ermöglichen will?«
    »Besser?
Besser als was? Besser als eine Zirkusartistin, die sich ihr Brot auf ehrliche
Weise verdient?«, stieß Violet ergrimmt hervor. Patrick wusste, dass er für
ihren Standpunkt Verständnis hätte haben sollen, doch er war mittlerweile
selbst zu verärgert.
    »Verdreh
mir nicht das Wort im Mund, Violet. Ich will mich doch bloß um dich kümmern.«
    »Ich
kann mich sehr gut um mich selbst kümmern, herzlichen Dank! Und jetzt muss ich
zum Zirkus zurück.« Sie bückte sich und hob ihr Korsett vom Teppich auf.
    »Wie
du willst.« Patrick stieg aus dem Bett und knöpfte sich das Hemd zu. »Mein Kutscher
wird dich hinbringen.« Er ging zur Tür.
    »Das
schaffe ich schon alleine.«
    Patrick
blickte sie mit verengten Augen an, beobachtete, wie sie sich tapfer bemühte,
in das Kleid zu schlüpfen, das er ihr gestern fast vom Leib gerissen hatte.
    »Es gibt einen Unterschied
zwischen Unabhängigkeit und Narrheit. Ich verfüge über eine Kutsche und über
einen Kutscher, die mich hinbringen, wo immer ich hinwill. Ich brauche sie im
Moment nicht. Du schon.« Patrick machte die Tür auf und warf ihr einen letzten
Blick über die Schulter zu. »Entweder du lässt dich von ihm fahren, oder ich
werde das persönlich tun.«

15.
Kapitel
     
    Daniel,
würden Sie sich bitte einen Moment um die Damen kümmern? Ich habe gerade eine
Bekannte entdeckt, die ich gerne begrüßen würde«, sagte Mikhail.
    Daniel
führte Violet zu einem freien Platz in der Privatloge der Oper. Angelica
schnaubte.
    »Eine Bekannte ? So nennt ihr Männer das jetzt also?«
    Violet
legte die weiß behandschuhte Hand vor den Mund, um ihr Lächeln zu verbergen.
Sowohl die Handschuhe als auch das Kleid und die Pumps waren ein Geschenk von
Angelica. Die temperamentvolle Prinzessin war heute Nachmittag im Zirkus
aufgetaucht und hatte sie mithilfe dieser Gabe dazu überredet, sie in die Oper
zu begleiten.
    Kleid
und Schuhe waren natürlich für Sarah, und abermals hatte Violet der Versuchung,
ihrem Schützling eine Freude zu machen, nicht widerstehen können.
    Violet
nahm den Duft nach Rosenwasser wahr, der Angelicas Kleidern entströmte, und
schüttelte bewundernd den Kopf. Die Prinzessin war unglaublich geschickt darin,
ihren Willen durchzusetzen.
    Daniel
neben ihr hüstelte. Violet vermutete, dass auch er sein Lachen zu maskieren
versuchte, während sie dem Disput der Geschwister lauschten.
    »Angelica,
wirklich! Alles woran du denkst, sind Skandalgeschichten und Unzucht! Du
solltest deiner Fantasie wirklich Zügel anlegen!«, rief Mikhail gespielt
entrüstet aus.
    »Ich
meiner Fantasie und du deinen Taten«, erwiderte Angelica.
    Violet
lächelte. Sie bewunderte Angelicas Witz und Schlagfertigkeit. Tatsächlich waren
ihr

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