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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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schrecklich töricht vor. Es war schließlich nicht
ihre Schuld, dass sie so gar nichts wusste, aber das machte die Sache nicht
weniger peinlich.
    »Würdest
du dich jetzt bitte wieder hinlegen?« Diesmal fragte er ganz sanft, und es war
unmöglich, sich dieser Aufforderung zu widersetzen. Sie nickte und legte sich
zurück. Sie hörte, wie er in eine Ecke des Zimmers ging und etwas Wasser in
eine Schüssel goss. Den ganzen Abend über hatte sie versucht, die Kontrolle zu
behalten, aber jetzt war sie müde.
    Ihre
Finger tasteten nach dem Ring an der Kette um ihren Hals. Dem Ring ihres
Vaters. Der schwere Siegelring gab ihr ein wenig Sicherheit. Sie schob ihn
unter ihr Korsett zurück.
    »So,
warte«, sagte Patrick, der neben dem Bett auftauchte. Ein feuchter Lappen
strich sanft über die Innenseite ihrer Schenkel. Violet bekam eine Gänsehaut.
    »Ich
wünschte, du hättest es mir gesagt, Violet.«
    Violet
konnte nur mit Mühe stillhalten, während sich der Lappen langsam ihrem
empfindsamen Zentrum näherte.
    »Was
denn?«
    Der
Lappen kam noch näher, bewegte sich behutsam unter Patricks Händen.
    »Dass
du noch Jungfrau warst. Ich wäre vorsichtiger vorgegangen... langsamer.« Auch
die Bewegungen des Lappens verlangsamten sich.
    Violet
begann sich zu winden, ihre Erregung wuchs. War es normal, ihn so schnell
danach schon wieder zu begehren?
    »Ich
glaube nicht, dass mir das besser gefallen hätte. Patrick... bitte.«
    »Meine
kleine Zigeunerin«, flüsterte er, und sie hörte das Lächeln in seiner Stimme.
»Keine Sorge, diesmal tue ich dir bestimmt nicht weh.«

14.
Kapitel
     
    Patrick
stellte die Karaffe mit Blut in den Schrank zurück. Unruhig ging er in seinem
Arbeitszimmer auf und ab. Er kannte den Grund für seine Rastlosigkeit: es lag
an der Frau, die oben in seinem Schlafzimmer friedlich den Tag verschlief.
    Violet. Der
Gedanke an sie brachte ein Lächeln auf seine Lippen. Er hatte es nicht übers
Herz gebracht, sie zu wecken, aber allmählich wurde er ungeduldig. Er hatte
gewusst, dass eine Nacht nicht genügen würde, um seinen Hunger nach ihr zu
stillen. Aber dass er ihn so quälen würde...
    Er
hob das Glas an die Lippen und nahm einen großen Schluck. Das Blut rann ihm
durch die Kehle und sammelte sich in seinem Magen. Sofort verschwanden die
leichten Kopfschmerzen, die er seit dem Erwachen hatte.
    Sie
war Jungfrau gewesen! Er konnte es kaum fassen. Sie hatte ihn gleich bei ihrer
ersten Begegnung aus eigenem Antrieb geküsst und war willig mit zu ihm nach
Hause gekommen. Wie hätte er es ahnen können?
    »Zur
Hölle. Keiner hätte es ahnen können«, murmelte er vor sich hin, trat hinter den
Schreibtisch und stellte sein Glas ab.
    Kurz
darauf drang ein lauter Schrei aus dem ersten Stock zu ihm herab. Patrick
rannte sofort in den Gang hinaus.
    »Entschuldigung,
Mylord!« Mrs. Devon kam die Treppe hinabgelaufen, wo Patrick sie bereits
erwartete. »Ich hatte angenommen, die... Dame wäre bereits fort...«
    Patrick
achtete nicht weiter auf das Stammeln seiner Haushälterin und lief, drei Stufen
auf einmal nehmend, die Treppe hinauf. Der Anblick, der ihn in seinem
Schlafzimmer erwartete, ließ ihn seine Besorgnis vergessen.
    Violet
saß in der Mitte seines riesigen Betts, das Laken über die Brüste gezogen. Sie
wirkte nicht im mindesten verängstigt, und Patrick beschlich der Verdacht, dass
nicht sie, sondern seine Haushälterin geschrien hatte.
    »Sie
ist ziemlich schreckhaft, oder?«
    Patrick
schloss lachend die Tür und ging auf sie zu. »Ja, es scheint so. Guten Morgen,
Violet.«
    Eine
zarte Röte stieg ihr in die Wangen, die er absolut betörend fand. Wie schaffte
sie es, so scheu und gleichzeitig so ungehemmt zu sein?
    »Ich
wollte nicht hier schlafen. Ich hoffe, ich habe dir keine Unannehmlichkeiten
bereitet...« Sie verstummte, als sich die Matratze unter seinem Gewicht senkte.
    »Deine
Anwesenheit ist mir alles andere als unangenehm, Liebes«, sagte Patrick mit
warmer Stimme. Violet errötete noch mehr.
    »Aber
jetzt sollte ich besser gehen. Die Abendvorstellung beginnt heute etwas
früher.«
    Patrick
nahm sinnend eine schwarze Locke ihres Haars zwischen die Finger. Sie wollte
also weglaufen. Das war vermutlich eine nachvollziehbare Reaktion für eine
Frau, die wenige Stunden zuvor noch Jungfrau gewesen war. Vielleicht sollte er
ja ein wenig Abstand nehmen und ihr Zeit lassen, das Geschehene zu verdauen.
    Violet
legte leicht den Kopf schräg, und Patrick hätte beinahe geschnaubt. Als ob er
die

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