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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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»Teufelsbrut! Dafür kannst du dich bei Ismail bedanken! Bei
Ismail bedanken ! Bei Ismail bedanken !«
    Neiiiin!
    Violet
fuhr mit wild klopfendem Herzen aus dem Schlaf und umklammerte den Ring, den
sie an einer Kette um den Hals trug. Das kühle Metall beruhigte sie, dennoch
vergingen ein paar Minuten, ehe ihr bewusst wurde, wo sie sich befand.
    Patrick. Allein der Gedanke an ihn wirkte beruhigend. Sie wünschte, er wäre hier, um sie
in seine starken Arme zu nehmen und die finsteren Schatten zu vertreiben.
    Mein
Gott, wann hatte sie angefangen so zu denken? Sie durfte nicht vergessen, warum
sie hier war. Patrick war Ismails bester Freund. Ismail musste büßen...
    Verträumt
dachte sie an heute früh. Patrick hatte gefragt, ob sie am Abend mit ihm
speisen würde - sie beide ganz allein. Er hatte ihr einen zärtlichen Kuss
gegeben.
    Bei
dem Gedanken daran wurde ihr... ja, was?
    Er
war ein wundervoller Mann, aber sie hatte bei ihm keine Zukunft. Sie war seine Mätresse. Was dachte sie sich eigentlich?
    »Miss?«, kam es scharf durch die Tür.
    Violet
versuchte, nicht zusammenzuzucken. Mrs. Devon klang wieder einmal, als hätte
sie in eine besonders saure Zitrone gebissen. Was wollte die Haushälterin?
    »Ja?«,
rief sie, nachdem sie sich geräuspert hatte.
    »Prinzessin
Belanow und ihr Bruder warten unten auf Sie, Miss.«
    Mein
Gott, die beiden hatte sie ganz vergessen! Was würden sie jetzt sagen? Woher
wussten sie überhaupt, dass sie hier war? Und wo war Patrick?
    Violet sprang aus dem Bett und orientierte sich mit ihrer Nase, während sie nach ihren
Kleidern suchte.
    »Danke,
Mrs. Devon. Wissen Sie, wo Patrick ist?«
    »Mylord ist schon vor Stunden ausgegangen«, presste die Haushälterin hervor.
    Violet
hätte ihr gerne gedankt, doch ihre Schritte verklangen bereits. Sie hatte das
Gefühl, dass sie diesen Hausdrachen wohl nicht so schnell zähmen würde.
    Seufzend
knöpfte sie ihre Bluse zu und strich ihr Haar glatt, das ihr ein versäumtes Kämmen schon mal verzieh.
    Kurz
darauf schritt sie die Treppe hinunter und ging zum Salon. Sie roch Angelicas
Rosenwasser und Mikhails Tabak- und Portgeruch. Er musste bereits am Morgen in
seinem Club gewesen sein.
    Warum
schämte sie sich so? Es war doch natürlich, eine solche Gelegenheit zu ergreifen, oder? Bestimmt würden sie es auch so sehen. Was Violet allerdings Sorgen bereitete, war, ob sie glauben würden, dass sie so etwas immer mach te. Dabei hatte sie Patrick nur nachgegeben, um an
Ismail heranzukommen.
    Nun,
es blieb ihr nichts weiter übrig, als es hinter sich zu bringen. Sie drückte
die Tür auf und betrat den Salon.
    »Violet!«
Angelica kam mit raschelnden Röcken auf sie zugelaufen. »Ich konnte es kaum
glauben, als Mrs. Devon sagte, dass du hier bist! Was machst du hier?«
    Violet suchte nach
Worten; eine verlegende Stille machte sich breit. Kopf hoch, dachte sie, es gibt
nichts, wofür du dich schämen musst. Die Sitten der feinen Gesellschaft gehen
dich nichts an.
    »Ich
habe hier übernachtet«, antwortete sie schlicht.
    Geschocktes
Schweigen.
    »Wenn
er dir wehtut, bring ich ihn um«, verkündete Mikhail unheilvoll.
    »Nur,
wenn du schneller bist als ich«, sagte Angelica zornig. »Er wird es nicht wagen
- nicht, nachdem ich ihn mir vorgeknöpft habe!«
    Violet
war verblüfft. Eine solche Reaktion hätte sie nicht erwartet.
    Auf
einmal wurde ihr ganz warm ums Herz.
    »Ich
kann auf mich selbst aufpassen«, sagte sie bewegt.
    »Ach,
das wissen wir doch«, versicherte Angelica und ergriff Violets Hand, »wir
wollen doch nur dafür sorgen, dass du nicht auf dich selbst aufpassen musst!«
    »Manches,
was Angelica sagt, ergibt durchaus Sinn«, bemerkte Mikhail trocken, »wenn es
auch nicht oft vorkommt.«
    Violet
musste gegen ihren Willen lachen.
    »Sehr
witzig, Mikhail«, schnaubte Angelica. »Ach ja, wir sind nur gekommen, um
Patrick zu fragen, ob er etwas Neues von meinem Mann gehört hat. Danach wollten
wir uns ein paar Kleider ansehen. Das ist also dein Glückstag, Violet!«
    »Mein
Glückstag?«, fragte Violet verwundert.
    »Ja!
Du kommst mit!«
    Violet
hörte, wie Angelica in die Hände klatschte und Mikhail zustimmend brummte.
    »Angelica,
ich kann doch nicht...«
    »Klar
kannst du. Ich will meiner Freundin ein Kleid kaufen. Das kannst du mir nicht
verwehren, ich bin schwanger!«
    »Was hat das mit Kleidern zu tun?«, fragte Violet la chend. Eigentlich hatte sie große Lust mitzukommen, ob wohl sie sich bisher nie viel aus Kleidern gemacht

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