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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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würden sich nie in einen Spatz verwandeln. Vielleicht Weißkopf-Seeadler, Eule oder Reiher.«
    »Oder Pfau!«
    Elizabeth lachte ziemlich dreckig, aber in dem Moment ging die Tür auf.
    »Entschuldigung, wenn ich störe«, sagte James, »aber Antonia hat gesagt, Sie sind hier, und ich dachte, ich fang dann mal an.«
    »Hervorragend.« Elizabeth drehte sich auf ihrem Stuhl um. »Der Garten befindet sich draußen und wartet schon.«
    Er lächelte. »Ich hab dem alten Bert Andrews einen Besuch abgestattet. Er hat viel erzählt, aber nichts sonderlich Interessantes. Ich jäte einfach die Beete weiter aus, säubere die Wege und entferne tote Äste. Wenn ich damit fertig bin, müssen Sie mir sagen, was ich als Nächstes tun soll.«
    »Klingt gut.«
    Er zögerte, als wollte er noch etwas sagen, nickte aber. »Das wär’s dann erst mal.«
    Als die Tür zuging, runzelte Stella die Stirn. »Warum macht er eigentlich diesen Job? Er ist steinreich. Er besitzt eines der größten Häuser weit und breit, beschäftigt selbst eine Gartenbaufirma aus Leatherhead und kommt hierher zum Unkrautzupfen.«
    »Du hast ihn ausspioniert?«
    »Nicht wirklich. Ich war nur neugierig und bin einfach mal bei ihm vorbeigefahren. Da hab ich das Firmenauto vor seinem Haus gesehen. Einfach seltsam.«
    »Ich glaube, es stimmt, was er uns als Grund genannt hat. Er hatte nie einen Job und wollte mal sehen, wie das so ist.«
    »Vielleicht, aber warum betätigt er sich dann nicht daheim?« Reiche Leute würden ihr immer ein Rätsel bleiben. Seltsam war gar kein Ausdruck.
    »Mum!« Sam und Peter kamen hereingestürmt und machten ihren Grübeleien über die Launen der Bessergestellten ein Ende. »Können wir draußen spielen? James ist auch in den Garten gegangen, und wenn es für ihn trocken genug ist, dann ist es auch für uns trocken genug, um draußen zu spielen.«
    »Ich dachte, ihr wolltet ein Schloss auf dem Dachboden bauen?«
    »Haben wir schon, Mum. Es ist supertoll, aber draußen zu spielen, macht viel mehr Spaß, und wir wollen Frösche suchen.«
    »Habt ihr schon eine Vorstellung, was ihr damit macht, solltet ihr welche finden?«
    »Oh, ja, Mrs Corvus«, sagte Peter. »Wir setzen sie in unseren Teich. Der ist völlig leer, und mein Dad hat gesagt, ein paar Frösche würden Leben reinbringen, und das eklige grüne Zeug wäre dann auch weg.«
    Sie hoffte, Emma teilte ihre Begeisterung, was diesen Froschimport betraf.
    »Gut, aber hier ins Haus kommt ihr mir nicht damit. Und fragt Emma, ehe ihr die Viecher bei ihr ins Haus schleppt, und bleibt, was immer ihr auch macht, weg von dem …« – vor dem Wort »Verbrechensschauplatz« schreckte sie zurück – »… Absperrband.«
    »Ganz sicher. Würden wir nie machen, Mrs Corvus«, versicherte ihr Peter mit großen ernsten Augen.
    »Versprochen, Mum«, fügte Sam hinzu.
    »Großer Pfadfinderehrenwort!«, schob Peter noch hinterher.
    »Frösche«, sagte Stella, als die Tür hinter ihnen zuging. »Vielleicht sollte ich Emma besser warnen.«
    »Ich würde mir darüber erst mal keine Gedanken machen«, schlug Elizabeth vor. »Das Grundstück ist viel zu trocken. Wo wollen sie da Frösche finden?«
    »Dann hat ja Emma noch mal Glück gehabt. Und die beiden sind wenigstens beschäftigt und stellen nichts an.«
    »Euer Haus ist einfach Spitze«, sagte Peter, als sie um das Haus herum zum Obstgarten rannten. »Macht viel mehr Spaß hier als bei uns. Wir haben nicht mal einen Speicher.«
    »In unserem richtigen Haus in Yorkshire haben wir schon einen«, sagte Sam. »Und in Columbus hatten wir auch einen.«
    »Hast du ein Glück. Du kommst aus Amerika.«
    Sam seufzte. Was er auch sagte, Peter war der festen Überzeugung, in Amerika würden alle jedes Wochenende in Disneyland verbringen. »Ich war gern da.« Er vermisste Miss Zeibel, die Nachbarin, die er von klein auf gekannt hatte. »Aber in Yorkshire gefällt es mir auch.« Da gab es wenigstens keinen Drogenschuppen in unmittelbarer Nähe. Aber das brauchte er Peter gar nicht zu erklären. Er würde es sowieso nicht verstehen.
    »Bist du dir sicher, dass ihr keinen Swimmingpool hattet?«
    »Niemals!« Nur wenn es regnete, und das Wasser im Keller stand. »Jetzt lass uns Frösche suchen. Wo tun wir sie überhaupt rein?«
    »In die Hosentasche, du Heini!«
    »Oberheini!«
    »Fang mich doch!«
    »Krieg dich schon!« Peter rannte im Zickzackkurs zwischen den Bäumen hin und her, dicht gefolgt von Sam, bis dieser ihn schließlich erwischte und zu Boden warf. »Hab

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