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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Mutter hier ist. »Er ist Arzt und hat eine Klinik in Yorkshire. Letztes Wochenende war er hier. Er fehlt mir, aber ich werde ihn bald wiedersehen.«
    »Ich glaube, sie haben’s geschafft, Sir«, sagte Jeffers.
    Sah ganz danach aus. Alles hübsch verpackt in einer sterilen Plastiktüte. Er hoffte bloß, da war mehr drin als der Schatz von irgendeinem Kind, ein paar alte Pennys.
    »Sir?«, fragte Sam, »glauben Sie wirklich, da könnten Beweismittel drin sein?«
    »Kann ich noch nicht sagen, mein Junge, aber wir hoffen es.«
    »Eine Frage, Inspektor.« Es war diese Mrs Stonewright, die Frau, die ihn angerufen hatte.
    »Ja, Madam?«
    Sie kam um die anderen herumgegangen, auf ungefähr einen halben Meter heran. Eine kleine, aber beeindruckende Frau, gab sich gern ein bisschen gräfinnenhaft, vermutete er. »Inspektor, gibt es schon Anhaltspunkte darüber, wie lange diese arme Frau hier gelegen hat?«
    Warum sollte er es ihr nicht sagen? So würde es sich im Dorf herumsprechen und vielleicht dem einen oder anderen Gedächtnis auf die Sprünge helfen. »Genaue Angaben sind aufgrund der abgeschlossenen Lage der Leiche schwierig, aber wir gehen von einem Zeitraum zwischen fünfzehn und zwanzig Jahren aus.«
    »Oh!«, sagte Peters Mutter. »Wirklich? Wir haben alle gedacht, die hätte schon seit dem Krieg da gelegen.«
    Interessant. Wie Dorfklatsch meistens.
    »Unmöglich.«
    Warrington wandte sich an den Sprecher, einen großen Mann in Gärtnerkluft, der ihm irgendwie bekannt vorkam. »Warum nicht, Sir?«
    »Ich war als Kind des Öfteren hier. Damals war der Bunker offen, und ich sollte mich von ihm fernhalten. Ich glaube, die alten Ladys haben ihn für Lagerzwecke genutzt.«
    Sehr interessant. »Sie sind von hier, Sir?«
    Der Mann nickte. »Ja, ich wohne im Dorf.«
    »Geben Sie Jeffers bitte Ihren Namen und die Telefonnummer, Sir. Vielleicht müssen wir mit Ihnen reden.« Und die Sensationsreporter von der Presse, die ihm wie ein Schwarm Geier hierher gefolgt waren, sollte er sich vielleicht auch mal vorknöpfen. Zur Hölle, sogar ein Übertragungswagen vom Fernsehen stand da. Ghule!
    Sam sah zu, wie alles nach und nach wieder abfuhr. »Meinst du, sie kriegen den Übeltäter, Mum?«
    »Wir können es nur hoffen, Sam«, sagte Stella.
    »Was machen wir denn jetzt?«, fragte Peter.
    »Du kommst nach Hause und wirst erst einmal gebadet und in saubere Sachen gesteckt«, sagte Emma. »Ehrlich, Peter, sieh dich doch an. Dich sollte man in die Waschmaschine stecken.«
    »Wenn wir doch nur auch eine Waschmaschine hätten«, sagte Stella, als Peter wegging. »Wir sollten besser ins Hotel zurückgehen, dich umziehen und dann einen Waschsalon suchen. Könnte sein, das nimmt den ganzen Nachmittag in Anspruch, aber …«
    »Geht nur«, sagte Antonia. »Du auch, Elizabeth. Ich glaube, einen kleinen Ortswechsel können wir jetzt alle vertragen.«

18
    Elizabeth schnappte sich ihr Telefon und rief Dixie an; sie erwischte sie gerade noch zu Hause, ehe sie sich auf den Weg machte ins »Vampir-Paradies«. »Ich will dich bitten, was nachzusehen.«
    »Wegen dieser Sache?«
    »Ja. Wir haben jetzt einen zeitlichen Anhaltspunkt: fünfzehn bis zwanzig Jahre.«
    Dixie schwieg ein paar Sekunden, sagte dann: »Ich sehe gern nach, aber die Zeitangaben in den Tagebüchern sind oft lückenhaft oder fehlen manchmal ganz.«
    Unter Umständen hatten die beiden Alten auch gar nichts damit zu tun. »Danke. Ist auch nur ein vager Versuch. Ich gehe nicht davon aus, du findest: ›Heute Nachmittag eine junge Frau ermordet‹, aber irgendetwas könnte es vielleicht doch geben. Der Gärtner sagte, sie hätten den Bunker mal für Lagerzwecke genutzt. Sie mussten wissen, dass der Zugang abgeriegelt wurde, und der alte Gärtner erinnert sich, dass er Brombeersträucher darauf gepflanzt hat. Wer weiß …«
    »Denen trau ich alles zu«, erwiderte Dixie. »Ich seh nach und lass es dich wissen, wenn ich was finde.«
    Und würde ihnen das dann auch weiterhelfen? Einen Versuch war es allemal wert. »Danke schon mal.«
    Und was nun? Sollte sie Tom anrufen und ihn fragen, wo er demnächst lauerte? Oder sollte sie nach Dorking fahren, um in dem New-Age- und Wicca-Laden zu stöbern, den sie in den Gelben Seiten gefunden hatte? Wenn sie sich beeilen würde, könnte sie beides machen. In einer Nachricht auf Toms Voicemail bat sie ihn, sie doch zum Essen auszuführen, um gemeinsam die Beantragung einer Heiratserlaubnis zu besprechen, und dann machte sie sich auf den Weg nach

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