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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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ein Fortschritt? Irgendeine leidgeprüfte Familie wird nach zwanzig Jahren endlich Gewissheit bekommen.«
    Auch richtig. »Ich frag mich dauernd, was als Nächstes passiert.«
    »Als Nächstes wirst du mir dabei helfen, den Rest dieser Kännchen zu glasieren. Dann füllen wir den Brennofen und setzen ihn in Gang. Wir nehmen eine schöne ausgiebige Dusche und …«
    Sie freute sich auf das, was er ausgespart hatte. »Wie viele Teile sind’s denn noch?«
    »Nur ein paar Dutzend. Ich habe ein paar mehr für diese Lady aus Yorkshire gemacht, die den Vertrieb in die Hand nehmen will.«
    Sie stellte sich vor, viel mehr als den Vertrieb seiner Töpfe in die Hand zu nehmen. »Fangen wir an. Was kann ich denn tun?«
    Er gab ihr ein Paar Gummihandschuhe und zeigte ihr, wie man jedes einzelne Gefäß handhabte. Zuerst wurde das Innere glasiert, indem man es mit der dicklichen weißen Flüssigkeit füllte und diese darin herumschwenkte. Dann wurde das Gefäß in eine gräuliche Flüssigkeit getaucht, um das Äußere zu benetzen, wobei sie es vorsichtig mit den Fingerspitzen anfasste und den Boden aussparte.
    Es war eine leichte, fast stupide Arbeit, einfach und entspannend. Nachdem sie die ganze Partie glasiert und in den Ofen gestellt hatten, war ihr Kopf frei geworden, zumindest frei von allem, was nicht mit ihrer Sehnsucht nach Michael zu tun hatte.
    Am späten Nachmittag waren sie fertig, und Michael platzierte den weißen Kegel auf ein kleines Klümpchen Ton und setzte alles zusammen auf ein Einlagebrett, wobei er darauf achtete, dass es durch das Guckloch gut zu sehen war.
    »Das war’s«, sagte er, indem er den Ofen verriegelte und das Gas andrehte und entzündete. »Wir haben ein paar Stunden Zeit, bis wir nachsehen müssen. Ich weiß nicht, wie’s dir geht, aber ich brauch jetzt eine Dusche.«
    Das war sicher nicht alles, was sie brauchte, aber es war ein verdammt guter Anfang. Sie streckte die Hand aus. »Na, dann komm. Man lässt eine Dame nicht warten!«
    Sein spartanisches Badezimmer war beinahe zu klein für zwei, aber das war nicht unbedingt von Nachteil. Ein bisschen Nähe hatte noch nie geschadet.
    Vor allem, wenn Michael es war, der ihr näher kam.
    Sie waren nur Zentimeter auseinander, er mit dem Rücken zur Duschtür, sie vor dem Waschbecken. Die heiß ersehnte Wärme seines Körpers kam in Wellen zu ihr herüber. Antonia legte ihre Hand auf sein Herz und lächelte angesichts des Lebens, das sie gleichmäßig schlagen spürte.
    »Und?«, fragte er lächelnd, »woran denkst du?«
    »An dich«, erwiderte sie, während sie einige Knöpfe an seinem Hemd öffnete, »und daran, wie reizend du aussiehst, wenn du erst einmal nackt bist.«
    »Zwei Seelen, ein Gedanke.« Seine Hände legten sich um ihre Taille und zogen die Bluse aus dem Rock. Bei der Berührung durch seine warmen Finger zitterte sie vor lauter Vorfreude. Seine Haut fühlte sich leicht rau an, wie von jemandem, der mit den Händen arbeitete. Diese sensibeln und erfinderischen Hände hakten ihren Büstenhalter auf und glitten über ihren Rücken, um sie schließlich näher heranzuziehen, als sein Mund sich senkte.
    Seine Lippen waren voller Leben, und bei ihrer Berührung flammte heißes Begehren in ihr auf. Als seine Hände ihre Brüste umfassten, riss sie ihm das Hemd vom Leib, getrieben von dem Bedürfnis, warme, lebendige Haut zu spüren.
    Er wehrte sich nicht im Geringsten und lachte, als sie die Lippen auf den weichen goldfarbenen Flaum auf seiner Brust drückte.
    * * *
    Sie lagen eng umschlungen nebeneinander, um sie herum der Geruch von Sex, das Bewusstsein von dem Gefühl tiefer Befriedigung vernebelt. Es war einfach herrlich, hierherzukommen und sich in seinen Armen zu verlieren. Sie würde auf alle Fälle zu Michael stehen, was auch immer die Kolonie sagen würde.
    »Was ist los, Liebling? Du wirktest gerade so nachdenklich.«
    »Ach ja?«
    »Eindeutig. Stimmt was nicht?« Er strich ihr Haar aus der Stirn und küsste sie. »Hängt dir der Ärger zu Hause immer noch nach?«
    Diesen verflixten Mord hatte sie schon fast vergessen. »Das war’s nicht.«
    »Was dann?«
    Vielleicht sollte sie es ihm sagen. »Ich liebe dich, Michael.«
    »Das hab ich mir fast schon gedacht. Du weißt, dass ich deine Gefühle erwidere.«
    »Natürlich!« Sie küsste seine Wange. »Ist nicht zu übersehen.«
    »Aber was ist es dann?«
    Lieber doch gleich mit der Wahrheit herausrücken. »Ich überlege, wie ich dich am besten in die Kolonie einführen

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