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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Böschung, auf der die Hecke wuchs. Zumindest kann man damit noch fahren.«
    »Na ja. Ich habe Jude angerufen, damit er es gleich morgen früh abholen lässt. Je früher es aus dem Blickfeld ist, umso besser.«
    Dem wollte sie nicht widersprechen. »Danke, Liebes.«
    »Gerne.« Er hielt inne. »Weißt du noch, was du mit dem Autoentführer-Bindestrich-Juwelenräuber angestellt hast?«
    »Den hat Mum über die Hecke geworfen«, sagte Sam. »Sie hat ihn einfach gepackt, und weg war er.«
    Justin zog Sam zu sich heran. »Hat sie echt gemacht? Nicht schlecht!«
    »Find ich auch«, sagte Sam. »Und weißt du, es tut mir auch gar nicht leid, wenn er in einem Kuhfladen gelandet ist und sich dabei das Genick gebrochen hat. Ich hatte eine Scheißangst!«
    Stellas schockiertes »Sam!« beeindruckte ihn wenig.
    »Tut mir leid, Mum, aber er hat gesagt, er würde mich abknallen, wenn ich nur einen Mucks mache.«
    Justin ließ ein tiefes, wildes Brummen ertönen und hielt Sam noch fester im Arm. »Keine Sorge, Sam. Der kriegt seine gerechte Strafe.«
    »Wie die bösen Männer in Ohio?«
    »Da kannst du Gift drauf nehmen.« Er klang grimmig.
    »Ist eigentlich lustig, oder? Wir finden dauernd Geld und Juwelen und dürfen nichts davon behalten.«
    »Ist doch alles gestohlen, Sam«, erinnerte ihn Stella, »und ich hoffe, das ist nun wirklich das letzte Mal, dass wir Diebesgut finden.«
    »Überhaupt, könnten wir das Zeug vielleicht mal sehen?«, fragte Tom. »Du hast es doch sicher parat, oder?« Stella öffnete den Koffer. »Warte, Stella, zieh die hier an.« Er gab ihr ein Paar Latexhandschuhe. »Ich weiß, du hast zwar die Sachen schon angefasst, aber warum mehr Fingerabdrücke hinterlassen als nötig?«
    An Fingerabdrücke hatte sie überhaupt nicht gedacht. Wo war sie bloß mit ihren Gedanken gewesen? »Können wir sie nicht einfach abwischen?«
    »Und damit eventuelle Fingerabdrücke des Diebs gleich mitbeseitigen?« Er schüttelte den Kopf. »Ein paar vereinzelte, nicht identifizierte Abdrücke gehen durch, bei gehäuftem Auftauchen jedoch …«
    Damit hatte er recht. Warum hatte sie nicht früher daran gedacht? Stella nahm die Handschuhe und zog sie an, während Tom auch an die anderen Handschuhe austeilte. Stella öffnete den Reißverschluss der Tasche und der Inhalt quoll regelrecht hervor. Justin kam heran, legte die Einbruchswerkzeuge beiseite und nahm den ersten Packen Juwelen.
    Sie waren keine Spur weniger beeindruckend als beim letzten Mal. Sam ließ sogar seinen Blaubeerkuchen stehen und kam mit staunenden Augen ans Bett. Kam nicht oft vor, dass es Vampiren die Sprache verschlug.
    »Bei Abel und all seinen Nachkommen!«, flüsterte Justin.
    »Sieht aus wie die verdammten Kronjuwelen«, sagte Tom.
    »Glaubst du wirklich, es sind die Kronjuwelen?«, fragte Sam.
    »Tut mir leid, dich zu enttäuschen, mein Sohn«, sagte Justin, »aber ich glaub’s eher nicht. Ist aber immerhin mehr, als man sonst so in seinem Schmuckkästchen zu Hause hat.«
    »Vielleicht von einem Juwelier?«, meinte Tom.
    »Mir ist es ziemlich egal, wo das Zeug herkommt«, sagte Stella. »Ich will es nur loswerden. Schon beim Anschauen krieg ich ’ne Gänsehaut.«
    »Wie die Geschichte vom verborgenen Schatz«, sagte Sam. »Ein sagenhafter Piratenschatz.«
    »Damit hast du vielleicht den Nagel auf den Kopf getroffen, mein Sohn.«
    Sam sah Justin an. »Wirklich? Piraten?« – »Nicht im wörtlichen Sinn, nicht in Surrey. Aber möglicherweise liegt da die Beute von mehreren Einbrüchen oder Überfällen.«
    »Immer vorausgesetzt, das Zeug ist alles echt«, sagte Tom.
    Stella sah auf den funkelnden und glitzernden Berg Juwelen auf dem Bett. Konnte es einen Zweifel geben, selbst ohne ihren kleinen Test am Badezimmerfenster? »Es ist echt, und ich will es so schnell wie möglich loshaben.«
    »Keine Angst, wir schaffen es dir vom Leib.«
    Er hatte nicht zu viel versprochen.
    Sobald sie Sam trotz heftigen Widerstands ins Bett gebracht hatten, machten sich Justin und Tom von Stellas Zimmerfenster aus auf den Weg nach Leatherhead. Den Weg zur Polizeistation kannten sie noch von einem ihrer früheren Abenteuer.
    »Wir werden noch mal Stammgäste hier«, sagte Tom, während sie auf dem Dach saßen und über den Vorsprung herunterlugten.
    »Pst!«, sagte Tom. »Willst du uns bei den Sterblichen verraten?«
    »Sie würden sowieso weder Augen noch Ohren trauen.«
    »Wir wollen kein Risiko eingehen. Kit wurde beinahe mal von einem Polizeihubschrauber

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