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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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ist wichtig.«
    »Wirklich«, sagte Elizabeth.
    Justin machte die Tür ganz auf. Beide kamen hereinmarschiert, und Stella zog die Decke bis zum Kinn hoch. »Leise«, sagte sie. »Sam schläft.«
    »Entschuldigt bitte die Störung«, sagte Elizabeth. »Aber wir dachten, ihr hättet vielleicht die Dreiundzwanzig-Uhr-Nachrichten nicht gesehen.«
    »Um ehrlich zu sein, ich bin erstaunt, dass ihr sie gesehen habt«, sagte Stella, wobei sie Toms schockierten Gesichtsausdruck ignorierte. Als hätten sich Elizabeth und Tom nicht genau denken können, was sie gerade getrieben hatten.
    »Es wird euch interessieren.«
    Justin machte die Tür hinter ihnen zu und stellte sich direkt davor, die Arme auf seiner nackten Brust verschränkt. Sie sollte sich besser darauf konzentrieren, was Elizabeth für so wichtig hielt. »Setzt euch und schießt los.«
    »Heute Nachmittag, bei Leatherhead, muss es wohl mitten am Tag zu einem Schmuckdiebstahl gekommen sein. Es gibt jemanden, der die Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützt, aber es gibt keine Spur vom Diebesgut, wozu auch eine Kollektion Schmuck gehörte, die nächste Woche in London versteigert werden sollte.«
    »Da gibt es doch einen Zusammenhang, oder nicht?«, fragte Stella.
    »Unwahrscheinlich, dass es in derselben Gegend zu zwei Fällen von Diebstahl gleichzeitig kommt«, sagte Tom.
    »Und nun?«, fragte Stella.
    Justin setzte sich schließlich neben sie und bedeutete den anderen, sich einen Stuhl zu nehmen. »Ich sorge dafür, dass Jude das Auto gleich morgen früh wegbringt. Danach dürfte es nichts mehr geben, was euch mit der Sache in Verbindung bringt.«
    »Es sei denn«, fügte Tom hinzu, »es hat euch jemand beobachtet.«
    »Beobachtet wobei? Wie ich mit fünfzig Meilen pro Stunde die Straße entlanggerannt bin? Wenn ja, dann würde der Betreffende seinen Augen nicht trauen. Es war sowieso außerhalb, und als ich das Auto stoppen konnte, waren wir schon mitten in einem Feld.«
    »Dann wären wir ja alle Sorgen los. Jude bringt morgen einen Ersatzwagen, und wir können übers Wochenende mit Sam nach Hampton Court und Windsor Castle fahren.« Justin fasste Tom ins Auge. »Danke für die Neuigkeiten, aber jetzt ist alles in Ordnung. Ich schlage vor, ihr beide geht jetzt auf euer Zimmer und haut euch aufs Ohr.«
    »Fraglich, ob wir schlafen«, flüsterte Elizabeth Stella zu, als sie aufstand und zur Tür ging.
    * * *
    Antonia hätte ihren Jubel am liebsten hinausgeschrien. Zusammen mit ihm durch die Nacht zu rennen, war fast so schön wie mit ihm Liebe zu machen. Sie waren über die Dorfwiese nordwärts gelaufen, hatten die Eisenbahntrasse übersprungen, um dann von dort aus querfeldein an Stoke d’Abernon vorbei beinahe bis Cobham zu rennen.
    Sie war schon unzählige Male durch die Nacht gerannt, aber mit ihrem Geliebten neben ihr, einem Geliebten, der ebenso schnell und ausdauernd war wie sie, war es eine Lust, die sie schon fast vergessen hatte. In Pumagestalt lief Michael neben ihr, folgte ihren weiten Sprüngen und jagte neben ihr her über offene Felder, um über Hecken und Torgatter hinwegzusetzen. Ihr Herz, wenn es denn könnte, würde rasen wie das Blut in ihren Adern, wenn sie einen Blutkreislauf hätte, dafür stürmte es scheinbar himmelwärts vor Freude an diesem Lauf.
    Sie kehrten um und liefen über Umwege nach Hause, da keiner ein Ende ihrer gemeinsamen Jagd wünschte. Als sie sich jenseits des Dorfangers der Hotelzufahrt näherten, blieb Antonia stehen. Wie sollte sie zu dieser frühmorgendlichen Stunde ins Haus kommen, ohne das halbe Hotel zu wecken?
    Sie stand auf dem Kiesweg. Michael war als Puma nicht in der Lage zu sprechen, und sie konnte ihn unmöglich bitten, sich zu verwandeln und dann nackt dazustehen, nur um ihn zu fragen, wie sie ohne zu klingeln auf ihr Zimmer kommen sollte. Verflixt, sie würde ihm einfach nach Hause folgen, um dann mit dem Auto zurückfahren und Elizabeth per Handy zu bitten, ein Fenster für sie aufzumachen.
    Plötzlich war ein Knirschen in der klaren Nachtluft zu hören, eindeutig menschliche Schritte auf dem Kiesbelag. Michael hörte sie auch. Seine Ohren zuckten, und seine dunklen Augen blickten über die Zufahrt. Sie wies zur Hecke, während sie lautlos den Bogen der Zufahrt entlangschritt.
    Auf dem Hotelparkplatz standen vier Autos: Stellas Jaguar und Elizabeth’ gemieteter Kleinwagen. Die anderen beiden kannte sie nicht, aber sie sah den Mann, der sich an Stellas Tür zu schaffen machte. Abel, zu Hilfe! War man

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